Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0140 - Ein Toter soll nicht sterben

Titel: 0140 - Ein Toter soll nicht sterben
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Absicht hatten, die Roboter durch Einsetzen des Plasmas zu einer ganz bestimmten Handlungsweise zu veranlassen. Sie wollten ihnen gewissermaßen ein von den Laurins erwünschtes und somit für sie günstig wirkendes Erbgut mitgeben. Sonst hätten sie ja den Versuch mit dem eingepflanzten Plasma überhaupt nicht unternommen. Ich denke, das ist logisch genug, um akzeptiert zu werden. Auch von Kule-Tats."
    „Bisher stimmen wir überein", erklärte der Ara. „Und was geschah dann – Ihrer Meinung nach?" fragte Rhodan. Van Moders vertrat seinen Standpunkt: „Die Laurins sorgten dafür, daß das Plasma in ihrem Sinne ,dachte’, wobei weder Kule-Tats noch ich in der Lage sind, auch nur ein Wort über den Ursprung dieses seltsamen Stoffes zu sagen. Seine Herkunft bleibt vorerst ein Rätsel. Und während dieser Experimente erfuhr das Plasma dann eine mutierende Entartung. Es ,dachte’ nicht mehr im Sinne der Laurins, sondern wandte sich gegen sie. Und zwar mit einem unvorstellbaren Haß.
    Das läßt mich vermuten, daß bisher das Plasma den Laurins gegenüber wehrlos war, in den Robotern aber das geeignete Mittel erkannte, gegen die bisherigen Unterdrücker vorzugehen." Rhodan betrachtete den jungen Robotiker nachdenklich. „Das klingt sehr plausibel, Mister Moders. Die Differenz zwischen Ihrer Auffassung und der Ihres Kollegen ist nur geringfügig, da sie das Resultat nicht beeinflußt. Es steht somit fest, daß die von den Laurins zu unbekannten Zwecken aufgestellte Robotarmee plötzlich revoltierte und sich gegen ihre einstigen Herren wandte. Die Roboter machten sich selbständig! Sie wurden zu den Todfeinden ihrer Schöpfer. Merkwürdig, wirklich merkwürdig. Welches Ereignis mag ihnen Anlaß gegeben haben, ihre ,Eltern’ plötzlich zu hassen, und zwar so zu hassen, daß sie selbst heute, nach vielen Jahrtausenden, noch immer die tödlichsten Feinde der Unsichtbaren sind? Das ist eine Frage, auf die wir eines Tages eine Antwort erhalten müssen, meine Herren. Vorerst jedoch möchte ich Ihnen danken. Sie haben nicht nur mir, sondern der gesamten Galaxis einen unschätzbaren Dienst erwiesen." Rhodan sah die beiden Wissenschaftler forschend an. „Ich plane einen speziellen Einsatz gegen die Posbis – nein, fragen Sie mich nicht nach Einzelheiten. Sie sind selbst Mister Bull nicht bekannt. Ich möchte, daß mich einer von Ihnen begleitet. Nach Arkon vorerst.
    Wer wäre dazu bereit?" Van Moders schaute den Ara fragend an.
    „Wenn Kule-Tats ginge, hätte ich nichts dagegen, Mister Rhodan.
    Meine Forschungen sind in ein wichtiges Stadium getreten, und ..."
    „Ich gehe mit", sagte Kule-Tats und klopfte dem Terraner dankbar auf die Schulter. „Es gibt einige Dinge, die ich mir gern ansehen möchte – aber ich kann das nur draußen im Einsatz. Ich möchte die Verhaltensweise der Posbis studieren, besonders dann, wenn sie in Bedrängnis geraten. Glauben Sie, daß ich dazu Gelegenheit erhalten werde?" Rhodan lächelte nachsichtig. „Mehr, als Ihnen lieb sein wird, fürchte ich." Er erhob sich und gab Bully einen Wink.
    „Ich benachrichtige Sie, Kule-Tats. Wir werden morgen oder übermorgen zum Mars fliegen und von dort mit dem Transmitter nach Arkon III zurückkehren." Er reichte ihm und Moders die Hand zum Abschied. „Nochmals besten Dank. Eines Tages werden wir wirklich wissen, welchen Plan die Laurins verfolgten. Zuerst aber gilt es, die Posbis in ihre Schranken zurückzuweisen. Den Laurins gelang es bisher nicht. Vielleicht schaffen wir es." Als sie draußen im Gang waren und zum Ausgang gingen, fragte Bully: „Es war doch nicht der Ara, den du holen wolltest? Den hättest du auch ohne uns kommen lassen können." Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, Kule-Tats benötigen wir nur als technischen Berater. Was uns fehlt, ist die Waffe! Die Waffe gegen das denkende und fühlende Plasma der Posbis. Sie holen wir." Bully fragte verblüfft: „Eine Waffe? Ich denke, wir haben noch keine Waffe gegen die Posbis!" Rhodan lächelte rätselhaft. „Ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt – verzeih, es war mein Fehler. Ich meine, wir werden uns den Mann nach Arkon III holen, der dafür sorgt, daß wir den Posbis ihre beste Waffe abnehmen können, um sie gegen sie einzusetzen."
    „Und wer soll das sein?"
    „Wir fliegen jetzt zu ihm", sagte Rhodan und ging auf den wartenden Hubschrauber zu, der vor dem Institut auf sie wartete.
    Während des kurzen Fluges berichtete Rhodan: „Wissen Sie, Kule-Tats, auch heute
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher