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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß
Autoren: Unbekannt
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aber Ihre eigene verteidigen Sie mit fast unwissenschaftlicher Hartnäckigkeit, Moders? Das klingt nicht gut.” Der lachte kurz auf. „Irrtum, Chef. Wenn irgendeiner meinen Hypothesen mißtrauisch gegenübersteht, dann bin ich es! Sir, Kule-Tats und ich müssen wenigstens über diesen Punkt Gewißheit haben. Ist das Biomaterial wirklich ein Naturprodukt, dann... Sir, dann können wir alle hoffen, mit dem Plasma doch noch zu einer Einigung zu kommen. Wir...” Ein furchtbarer Schlag ging durch die THEODERICH. In der Zentrale vermochte der Energiealarm das Dröhnen der Zelle nicht zu übertönen. Der Schutzschirm des Kugelriesen war durch eine Transformstrahlbombe zum Zusammensturz gebracht worden.
    In der Tiefe des Schiffes kreischten die Kraftstationen, Konverter und Transformer. Riesige Energiemengen wurden benötigt, um den Schutzschirm wieder neu aufzubauen. Zusätzliche Kräfte forderte Jefe Claudrins Kursänderung.
    Der zweite Posbischuß verfehlte den Raumer. Das Fort, das das Flaggschiff der Solaren Flotte um ein Haar vernichtet hätte, kam nicht mehr zum dritten Schuß. Drei Schwere Kreuzer ließen es unter konzentriertem Feuer vergehen.
    Drei Minuten dauerte es, bis im Schiff wieder Normalzustand herrschte. Die THEODERICH ging auf alten Kurs und dabei bis auf fünfzig Kilometer auf Frago herunter.
    Auf dem Robotplaneten schwiegen im weiten Umkreis um die Plasmastation alle Strahlgeschützstellungen. Im Feuer terranischer Kampfschiffe waren sie untergegangen.
    Dieser 50-Kilometer-Bereich, in dem Rhodan Schiff sich jetzt über Frago aufhielt, war gleichfalls die Reichweite der swoonschen Zellschwingungsgeräte, die von Ras Tschubai, Tako Kakuta und Gucky auf dieser Dunkelwelt verteilt worden waren. Durch einen einzigen Impuls eines Steuergerätes auf der THEODERICH waren diese Geräte in Aktion gesetzt worden, für die Posbis mit ihrer hochwertigen Ortung mußte damit feststehen, daß die Laurins, die Unsichtbaren, auf ihrem Planeten, dem Planeten Frago, gelandet waren.
    Wenn Rhodans Berechnung stimmte, dann mußte diese Tatsache selbst unter den halbbiologischen Robotern panischen Alarm ausgelöst haben. Der Administrator wartete zur Zeit auf eine dementsprechende Benachrichtigung.
    Die erste Einsatzgruppe meldete sich. Jeder einzelne, durch zwei Individualabsorber gegen Ortung geschützt, unsichtbar hinter dem Deflektorfeld seines arkonidischen Kampfanzuges, mit stärksten Handfeuerwaffen ausgerüstet, mußte für die Maschinenwesen auf Frago eine neue Erscheinungsform der Laurins darstellen.
    Die Gruppe hatte Befehl, vor der Plasmastation zu operieren und Zerstörungen anzurichten. Letztere sollten sich aber in vernünftigem Rahmen halten, und nach Möglichkeit durften nur Anlagen von zweitrangiger Bedeutung vernichtet werden.
    Rhodan war sich im klaren, daß die Männer auf Frago in Unkenntnis auch lebenswichtige Aggregate vernichten konnten, denn es gab doch in der gesamten Milchstraße keinen, der die posbische Technik kannte.
    Die THEODERICH jagte auf jene Riesenhalle zu, in der Gucky einen Teil seiner Zellschwinger-Geräte unter Bergen von nichtaktivierten Robotern versteckt hatte.
    In dieser Halle mußte der Teufel los sein. Moders, der mit der zweiten Welle hinunter nach Frago wollte, stand mit Rhodan neben einem Meßgerät, dessen Zeiger wild über Skalen tanzten.
    Rhodan drehte sich um und blickte zur Mutantengruppe hinüber.
    Er gab Wuriu Sengu ein Zeichen. Der Spähermutant, der durch Materie sehen konnte, eilte herbei und stellte sich neben den Chef.
    „Was sehen Sie, Sengu?” Der Späher war über Guckys Spielerei unterrichtet worden. Er konzentrierte sich auf seine Aufgabe, um im nächsten Augenblick in schallendes Gelächter auszubrechen. „Chef”, sagte er, „Chef, das müßten Sie sehen! Aus allen Ecken kommen Posbis. Alle Posbis feuern auf die riesigen Roboterhaufen. Sie schmelzen sich mit Strahlern ohne Rücksicht auf Zerstörung zu den Zellschwingergeräten durch! Was hat Gucky mit seinem Einfall da nur angerichtet!” „Sie suchen also nicht? Sie lassen nur ihre Strahlwaffen arbeiten, Sengu?” Unter keinen Umständen durfte den Posbis ein einziges Kleingerät in die Hände fallen. Sie mußten bei der Annahme bleiben, lebendige Laurins zu orten und keine künstlich erzeugten Zellschwingungen.
    Rhodan beugte sich zum Mikrophon der Bordverständigung vor. „Ras, springen Sie mit dem Sucher zur großen Halle hinunter, die wir soeben überfliegen. Schalten Sie das Deflektorfeld
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