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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß
Autoren: Unbekannt
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seines Flaggschiffes zurückkehrte, hatte Bully das Allerwichtigste erledigt. Abgespannt blickte er Perry an. Auf dessen Gesicht hatten die letzten anstrengenden Tage auch starke Spuren hinterlassen. Trotzdem wirkte er bedeutend frischer als sein rothaariger Freund.
    „Wir können im Augenblick zwar aufatmen, Bully, aber wir dürfen mit diesem Status nicht zufrieden sein. Der seidene Faden, an dem das Schicksal der Galaxis hängt, ist zu dünn. Mit der parapsychischen Verbindung zu dem Kommandogeber im Interkosmos bin ich ebenso wenig zufrieden wie mit der Verständigung über Hyperfunk. Ich befürchte, daß sowohl die Funkstation als auch wir aneinander vorbeireden. Der Gedanke, daß durch eine einzige falsche Formulierung oder durch ein Mißverständnis der Angriff wieder in Gang gesetzt werden kann, läßt mich nicht zur Ruhe kommen.” Das Gespräch fand in der großen Funkzentrale der THEODERICH statt. Bully holte erregt Luft. „Haben unsere beiden Experten auf dem Posbischiff keine Beobachtungen gemacht?” „Nichts, was von Bedeutung gewesen wäre. Das Plasma in den Kuppeln läßt auch keine Untersuchungen zu. In diesen großen Mengen ist es stark telepathisch. Wie weit es unser Denken versteht, ist nicht zu sagen. Darum können wir auch nicht in der Transformstrahl-Zentrale etwas ausbauen, um hinter das Geheimnis dieser Waffe zu kommen.” „Perry, täusche ich mich? Du bist mit dem Resultat des Versuches unzufrieden? Aber haben wir nicht mehr erreicht, als wir selbst zu hoffen wagten?” Rhodan schüttelte den Kopf. „Wir haben nicht genug erreicht.
    Wenn wir doch endlich wüßten, was der Biostoff unter Wahres Leben versteht! Kein Experte kann mir eindeutig erklären, warum die Roboter in alles Maschinelle verliebt sind. Aber es ist im Augenblick sinnlos, darüber noch mehr Worte zu verschwenden.
    Wie laufen zur Zeit die Evakuierungen der bedrohten Planeten, Dicker?” „Auf Hochtouren und genau nach Plan. Die Überschweren beteiligen sich auch daran. Ich brauchte sie nicht einmal aufzufordern. Atlan zieht bis auf Lichtjahrabstand die Flottenverbände zurück und gruppiert sie der Lage entsprechend um.” Perry Rhodan nickte. „Wir fliegen mit der TOKIO zur Erde zurück. Die THEODERICH muß hier bleiben, ebenso die Telepathen. John Marshall habe ich schon diesbezüglich informiert. Claudrin ist ebenfalls über seine Aufgabe unterrichtet.
    Es ist Zeit, Bully.” Als sie die Kommandozentrale erreichten, arbeitete der Akontransmitter schon, über den sie zur TOKIO umsteigen wollten.
    Wenige Minuten später, nachdem sie umgestiegen waren, begann der Kugelraumer der Städteklasse zu beschleunigen, um kurz darauf mit Kurs auf Terra im Zwischenraum zu verschwinden.
    Einen Tag später unterbrachen alle Großsender des Solaren Imperiums sowie des Arkon-Imperiums ihr Programm, um eine wichtige Nachricht aus Terrania abzustrahlen.
    Der Erste Administrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, war auf Milliarden Bildschirmen zu sehen und zu hören.
    Perry Rhodan sprach zu den galaktischen Völkern über die Roboterrasse aus dem Interkosmos und deren Fragmentraumer.
    Er verheimlichte nichts mehr. Präzise wies er darauf hin, daß die Posbis halborganische Maschinenwesen mit einem Lernimpuls wären. Er sprach von den Plasmakommandanten auf den Fragmentschiffen, von ihren parapsychischen Fähigkeiten und von der Theorie der Experten, daß der Biostoff in dieser Menge intelligent sein könnte.
    Ohne jedes Pathos zeichnete er die Gefahr in ihrer ganzen Größe. Er zögerte nicht, als Beispiel für die eigene militärische Unterlegenheit das zahlenmäßige Kräfteverhältnis zwischen Posbiflotte und den vereinigten Kampfverbänden anzuführen.
    Selbst der einfältigste Mensch mußte jetzt erkennen, welch ein Feind aus dem sternenleeren Raum zwischen zwei Galaxien in die Milchstraße eingedrungen war.
    „Wir wissen nicht, was uns die nächste Stunde bringt”, fuhr Rhodan fort. „Wir haben darum die Aufgabe, Vorsorge zu treffen, um keine Menschenleben in Gefahr zu bringen. Doch ohne die Unterstützung aller sind die Regierungen des Großen Imperiums und des Solaren Imperiums machtlos. Darum rufe ich im Namen des Imperators und in meinem Namen als Erster Administrator alle Raumschiffbesitzer auf, sich mit ihren Schiffen zu melden, damit sie zu Evakuierungen eingesetzt werden können.
    Es muß sofort geholfen werden, und zwar uneigennützig. In unserer Galaxis herrscht Notstand. Jeder, der helfen könnte, soll sich
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