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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis
Autoren: Unbekannt
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verschollen galt, mit fähigsten Mitarbeitern auf dem Planeten Afzot im Frua-System für die Akonen gearbeitet. Was aber in diesem Zusammenhang für Rhodan noch bedeutungsvoller schien, war, daß Kule-Tats sich sehr eingehend mit dem rätselhaften Zellplasma, dem Biostoff der Posbis beschäftigt hatte.
    Kule-Tats, der behauptete, seine Sympathien dem Ersten Administrator des Solaren Imperiums geschenkt zu haben, konnte nicht erwarten, daß ihm die, in dieser Hinsicht mißtrauischen Terraner, sofort glaubten. Ohne, daß der Ara-Wissenschaftler etwas ahnte, wurde sein Gedankengut und das seiner Mitarbeiter telepathisch kontrolliert.
    Alle Meldungen darüber, die bei der Administration einliefen, besagten eindeutig, daß von den Aras keine Komplikationen zu erwarten wären und sie ihre Konversion aus Überzeugung vollzogen hätten.
    Olf Stagge, der Telepath und passive Teleporter, ahnte nicht, welche Bedeutung seine Parabeobachtung für Reginald Bull gehabt hatte.
    Und Van Moders, dem jüngsten, doch besten Experten auf dem Gebiet des posbischen Zellplasmas und der Positronik, wurde es immer klarer, daß er in einem Punkt, betreffs seiner hypertoyktischen Verzahnungstheorie, von einer falschen Voraussetzung ausgegangen war.
    Er hatte inzwischen mit dem Ara den Gleiter verlassen. Bis zum Forschungstrakt waren es nur wenige Schritte. Schweigend schritten sie über den breiten, lichten Gang. Unwillkürlich mußte Kule-Tats an die unterirdischen Forschungsanlagen auf den Akonenplaneten Afzot denken. Er verglich die beiden Anlagen miteinander.
    Was die Größe anbetraf, so konnte der terranische Trakt mit den akonischen Mammuteinrichtungen nicht konkurrieren, aber was diese Terraner selbst anbetraf und ihren Forschungsdrang, so waren sie den anderen weit voraus.
    Kule-Tats, der bis vor Tagen noch skeptisch gewesen war, war schnell bereit gewesen, seine Meinung zu ändern. Der junge Mann mit dem Boxergesicht an seiner Seite verdiente es, ehrlich bewundert zu werden. Und das tat denn auch der Ara- Wissenschaftler, nachdem er sich von den Qualitäten hatte überzeugen lassen.
    Gerade schaute der Ara seinen Begleiter wieder forschend an.
    Van Moders fühlte das. „Und?” fragte er in Interkosmo.
    Offen gab Kule-Tats zu: „Ich bedauere, daß wir uns nicht schon früher kennen gelernt haben, Moders.” Der freute sich über das Lob, das sich hinter diesen Worten verbarg. „Wollen wir nicht McParsons aufsuchen? Ich möchte mich einmal an Ort und Stelle überzeugen, wie weit er mit der chemischen Analyse des Plasma gekommen ist.” Der Ara hatte den Terranern die chemische Strukturformel des Bioplasmas, das sich in den Posbis befand, ausgehändigt mit dem Bemerken, sie wäre nicht vollständig.
    Die Terra-Wissenschaftler hatten sie dankend in Empfang genommen, doch die Experten, die sich nur mit der Erstellung der Formel befaßten, hatten sie ignoriert.
    „Kule-Tats”, hatte ihm McParsons gesagt, „gerade weil Ihre Formel nicht vollständig ist, will ich sie noch nicht sehen. Vielleicht entdecken wir in den nächsten Tagen das, was Sie bisher vergeblich zu finden versucht haben!” Mit kurzem Kopfnicken wurden sie von McParsons begrüßt.
    Der terranische Wissenschaftler führte seine beiden Besucher in den Projektionsraum. Auf einen Knopfdruck hin wurde der Raum verdunkelt. In 3D erschien auf einer Fläche von zwei mal zehn Meter eine äußerst komplizierte chemische Formel.
    Einige Äste erschienen in Rot, andere wiederum waren rot und schwarz. Darauf wies McParsons.
    „Morgen oder übermorgen werden sie nur noch schwarz sein!” behauptete er.
    Das verwirrende Gebilde von Formelketten war Kule-Tats vertraut: Die chemische Formel des posbischen Bioplasmas.
    Er nickte zu McParsons Worten. Er war gern bereit, diesen Terranern zu glauben. Großsprecher hatte er bis heute noch nicht unter ihnen gefunden.
    Er zog Van Moders nach rechts. Hier waren die letzten Äste in Grau gezeichnet. Das bedeutete für terranische Wissenschaftler: Hypothese - nicht bewiesen.
    „Hier, Moders! Das ATCG-Stück, diese Querverbindung aus vier verschiedenen Stickstoffbasen, gehört nicht an diesen Platz. Das gesamte Band ist ohne eine einzige Stickstoffbrücke. Der Vererbungskode muß hier fehlen. Würde er nicht fehlen, dann könnten Sie recht haben, dann wäre dieser Biostoff ein künstliches Erzeugnis. Ich bin froh, daß McParsons die hypothetische Reihe schon aufgezeichnet hat.” Seit Tagen drehte sich jedes Gespräch zwischen Van Moders und
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