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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis
Autoren: Unbekannt
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wohin sich Ihre Parafähigkeit entwickelt, müssen wir abwarten Melden Sie sich auch nicht zu irgendeiner Tiefenuntersuchung. Hat denn Ihre passive Teleporterfähigkeit im gleichen Maße nachgelassen wie Ihr vermögen, fremde Gedanken zu lesen?” „Nein!” „Also, Stagge, Kopf hoch. Alles braucht seine Zeit, lassen Sie keine Panikstimmung aufkommen!” Trotzdem befand sich Olf Stagges Stimmung auf dem Tiefpunkt.
    Er grübelte vor sich hin, während ihn ein Gleiter in Richtung seiner Dienstwohnung flog. Auf halbem Weg mußte er umsteigen. Vor dem Empfang von Terranias Raumhafen stieg er aus und ging nach rechts.
    Zwei Männer kamen ihm entgegen. Beide fielen ihm auf. Der eine, ein Mann so alt wie er, hatte das Gesicht eines Boxers, der andere besaß alle Merkmale eines galaktischen Mediziners, eines Aras.
    Wie seit Monaten nie mehr so klar, nahm er plötzlich von dem Gedankengut der beiden so verschieden aussehenden Männer Besitz. Olf Stagge war sich nicht bewußt, daß er telepathisch in ihre Gedanken eingedrungen war. Erst als er Kenntnis von einem hyperinpotronischen Schaltvorgang bekam, begriff er, was er getan hatte.
    Der ihm unbekannte Begriff „Hyperinpotronik” machte ihn neugierig. Er lauschte so intensiv in die Gedanken der beiden Männer hinein, daß er den Mann übersah, der ihm entgegenkam.
    Erst als ihn zwei Hände festhielten und etwas unsanft zur Seite schoben, schreckte er auf. Er blickte in Reginald Bulls wütendes Gesicht.
    „Können Sie nicht aufpassen? ... Moment, sind Sie nicht Olf Stagge, der Unglücksrabe?” Bull, Perry Rhodans Stellvertreter, war für sein phantastisches Personengedächtnis bekannt.
    „Sir”, stammelte Stagge und versuchte Haltung anzunehmen.
    „Mann”, fuhr Bully ihn an, „lassen Sie das! Wo waren Sie mit Ihren Gedanken?” Die etwas unsanfte Begegnung zwischen den beiden war nicht unbeobachtet geblieben. Bully bemerkte es. Ein Blick aus seinen Augen genügte, allzu Neugierige schnell wieder in Bewegung zu setzen.
    Olf Stagge hatte sich nach dem Mann mit dem Boxergesicht und dem Ara umgeblickt. Beide waren verschwunden.
    Er fand sie sofort, als er seine telepathischen Kräfte spielen ließ.
    Sie flogen in einem Gleiter und sprachen und dachten über eine hypertoyktische Verzahnung nach.
    „Nun, wo waren Sie mit Ihren Gedanken, Stagge?” fragte Bully wieder.
    „Sir, seit über einem halben Jahr haben meine telepathischen Fähigkeiten stark nachgelassen, manchmal sogar vollständig ausgesetzt. Aber eben, als ein Mann mit einem Boxergesicht...” „Van Moders, Weiter!” „Und ein Ara ...” „Kule-Tats. Weiter!” „Jawohl, Sir! Sie dachten über ... über hypertoyktische Zähne nach.” Der Mann mit den roten Borstenhaaren schmunzelte und legte Stagge eine Hand auf die Schulter. „Stagge, diese Zähne lassen sich nicht ziehen. Doch was mich interessiert: War der Ara mit Begeisterung bei der Sache?” „Mehr als das, Sir, Er war fasziniert. Wenn ich sagen darf: Er war mit ganzem Herzen dabei.” „Okay, Stagge. Hoffentlich haben Aras überhaupt das, was wir in diesem Zusammenhang unter Herz verstehen. Auf jeden Fall hat sich Ihr telepathisches Spionieren bezahlt gemacht.” Olf Stagge wußte nicht, was er von diesen Worten halten sollte.
    Er hütete sich, in Bullys Gedanken zu lesen. Jedem Mutanten war der uralte Befehl bekannt, der den Telepathen verbot, die Gedanken der führenden Männer der Administration zu belauschen.
    Im gesamten Korps gab es nur einen, der diesen Befehl ungeniert ignorierte: Leutnant Guck, der Mausbiber.
    Kule-Tats, der von terranischen Agenten entführte Ara-Experte, war freiwillig in den Dienst des Imperiums getreten. Er ahnte nicht, daß er, wie auch seine Mitarbeiter, ununterbrochen von Rhodans Telepathen beobachtet wurden.
    Dies war unbedingt notwendig.
    Kule-Tats war ein galaktischer Mediziner. Wenn man bösen Zungen Glauben schenken wollte, dann waren die Aras, zusammen mit den Springern und Überschweren, die Todfeinde des Solaren Imperiums.
    Perry Rhodan gab um Geschwätz dieser Art nichts. Er glaubte, daß in den Aras, Springern und Überschweren ebenso viele gute Eigenschaften steckten wie in den Menschen. Und wenn diese großen, starken Rassen auch heute noch nicht ihre Freunde waren, so konnten sie es morgen oder in zehn oder hundert Jahren sein. Nach Rhodans Meinung lohnte es sich, um dieses Ziel zu kämpfen.
    Kule-Tats war einer der besten Ara-Wissenschaftler. Bis vor kurzem hatte der Experte, der jahrelang als
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