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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle
Autoren: A.F.Morland
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zu.
    »Ja, auch das ist mir bekannt.«
    »Steh auf!«
    »Ich kann nicht.«
    »Ist es dir lieber, wenn ich dich erschieße?«
    »Nein!« heulte das schwarze Wesen auf. Mühsam quälte es sich auf die Beine. Es konnte sich nicht aufrecht halten, krümmte sich, die Arme hingen pendelnd herunter.
    »Zeig mir das Versteck!« verlangte ich.
    Der Höllenknecht schleppte sich aus der Kabine. Das geweihte Silber machte ihm arg zu schaffen. Ed Thackery und seine Leute standen auf dem Gang. Jemand kümmerte sich um Rebecca Morton und John Balding. Lance Selby stand mir wieder zur Verfügung. Die Seeleute machten Platz. Grau waren ihre Gesichter. Angewidert und furchtsam blickten sie auf das Ungeheuer, das an ihnen vorbeischwankte.
    »Warum töten Sie es nicht, Mr. Ballard?« fragte mich Mason Keith.
    »Ich brauche es noch«, gab ich zurück, ohne das schwarze Wesen auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
    Es führte uns in den Tankraum. Wir schlossen die schwere Metalltür hinter uns. Nun waren wir unter uns. Vertreter des Guten. Vertreter des Bösen. Todfeinde!
    Ich versetzte dem Schrecklichen einen Tritt. Er stürzte. Lance und ich suchten die schwarzmagischen Bomben. Wir fanden sie. Sie pumpten bereits aufgeregt. Es konnte nur noch wenige Sekunden dauern, bis sie aufplatzten. Um dies zu verhindern, mußten wir ungemein schnell handeln. Wir wollten das auch tun, aber da lenkte uns plötzlich ein aggressives Fauchen ab. Synchron ruckten unsere Köpfe hoch. Im selben Moment sprang zwischen zwei Tanks jene Bestie hervor, der Henry Adams zum Opfer gefallen war.
    Krallenhände, schwarzer, mit Seetang bedeckter Leib, grüne, hervorquellende Augen, scharfe Haizähne und eine rüsselähnliche Schnauze!
    Das Biest lenkte uns ab.
    Wertvolle Sekunden vertickten.
    In dieser Zeit reiften die Hölleneier.
    Sie platzten auf. Die schwarzmagischen Bomben gingen hoch – und der Horror eskalierte.
    ***
    Neue Schreckensgestalten entstanden. Die eine hatte einen mit grauen Schuppen gepanzerten Körper und trug auf den Schultern einen häßlichen, fauchenden Kaimanschädel.
    Die andere hatte einen mit Gefieder bedeckten Hals, auf dem ein grauenerregender Geierschädel saß.
    Zu dritt griffen uns die Bestien an. Das Monster mit dem Schlangenkopf kroch auf die leeren Hüllen zu. Es fraß sie auf und kam wieder zu Kräften. Nun hatten wir es mit vier brandgefährlichen Gegnern zu tun. Lance Selbys Hand umschloß wieder das Lederamulett. Dadurch hatte sein Schlag ungefähr die gleiche Wirkung wie meiner, wenn ich mit dem magischen Ring zuschlug.
    Geier und Kaiman konzentrierten sich auf mich.
    Die beiden andern versuchten Lance fertigzumachen.
    Wir trachteten, beisammen zu bleiben. Unsere Waffen kläfften immer wieder, doch die Biester schafften es, sich jedesmal blitzschnell vor unseren Kugeln in Sicherheit zu bringen.
    Der Höllenkaiman biß nach meiner Hand. Ich drehte mich und schlug mit dem magischen Ring zu. Das geschuppte Untier gurgelte.
    Ich setzte nach. Mein zweiter Schlag traf die Bestie zwischen den Augen. Ich wollte anschließend den Diamondback abfeuern, doch das verhinderte der andere Gegner.
    Sein gewaltiger Schnabel sichelte durch die Luft. Wenn ich nicht blitzschnell auf Tauchstation gegangen wäre, hätte mir das Geiermonster den Nacken aufgerissen. Krallenbewehrte Greifer erwischten mein linkes Bein. Scharfes Horn bohrte sich in mein Fleisch. Ich verzerrte mein Gesicht. Der Kaiman riß sein widerliches Maul weit auf. Das Maul zuckte vor.
    Es sah aus wie zwei mit Nägel gespickte Bretter.
    Ich riß den Revolverarm hoch und schoß der Bestie in den Rachen. Tödlich getroffen brach das Untier zusammen. Mit dem magischen Ring befreite ich mich aus den Greifern des Geiers.
    Lance Selby konnte sich nicht lange an meiner Seite halten. Er war gezwungen, zurückzuweichen. Die Angreifer machten ihm das Leben schwer. Er glitt aus, als er mit der »weißmagischen Faust« zuschlug, fiel aufs Knie. Sofort war der Schlangenhäuptige zur Stelle.
    Die Reptilien auf seinem Schädel waren wieder so aggressiv wie eh und je. Lance warf sich zurück und drückte ab, ohne zu zielen.
    Dafür war keine Zeit. Und Lance hatte Glück. Das geweihte Silbergeschoß wuchtete gegen die Stirn des Angreifers.
    Das schwarze Wesen brach erledigt zusammen.
    Aber Lance Selby war noch nicht aus dem Schneider. Es gab noch den anderen Gegner. Der wollte nun eine Entscheidung erzwingen.
    Er beabsichtigte, Lance in dieser Minute fertigzumachen. Vehement griff er an.
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