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0110 - Auf den Spuren der Antis

Titel: 0110 - Auf den Spuren der Antis
Autoren: Unbekannt
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oder später wird Rhodan den Hafen entdecken", sagte Rhabol. „Er wird wissen, wo wir zu finden sind. Ich traue ihm zu, daß er Mittel und Wege schafft, um uns weiterhin zuzusetzen. Unsere Situation ist nicht gerade hoffnungsvoll. Deshalb schlage ich vor, daß wir uns zunächst einmal ruhig verhalten. Baaran, ich glaube, daß wir in den Tiefen der Ozeane zunächst am sichersten sind."
    Auch Cardif war sich darüber im klaren, daß sie in ihrer jetzigen Lage keinerlei Chancen hatten, erfolgreich zurückzuschlagen. Sie konnten nur hoffen, daß die Zeit für einen Umschwung sorgte. Der gewaltige Verlust, den die Baalol-Sekte durch die Zerstörung ihrer Station auf Okul erlitten hatte, war sicher nicht dazu angetan, die Aktivität der Priester zu erhöhen.
    Plötzlich erschien ein höhnisches Lächeln auf Cardifs Gesicht. „Haben Sie wieder eine Ihrer prächtigen Ideen?" erkundigte sich Rhabol.
    Cardif nick te. Wenn es den terranischen Forschern nicht gelang, ein Heilmittel gegen die Auswirkungen des Rauschgiftes zu finden, dann würde Rhodan der Sieg auf Okul teuer zu stehen kommen. „Ich dachte gerade an Valmonze", erklärte Cardif.
    Die Antis blickten ihn verständnislos an. „Der Patriarch hat den letzten Rest Liquitiv von uns bekommen", murmelte er. „Wir sind nicht in der Lage, weiterhin die Rohstoffe herzustellen. Alle Anlagen sind vernichtet."
    „Das bedeutet, daß sich die Regierung des Solaren Imperiums Millionen von Süchtigen gegenüber sieht, die durch den unverhofften Entzug des Nervengiftes mit einer Revolte beginnen werden." Hekta- Päalat sah zufrieden aus. Er verstand die Gedankengänge Cardifs. „Es sei denn, man findet auf der Erde ein wirksames Gegenmittel „, wandte Baaran ein. „Dazu haben die Wissenschaftler keine unbegrenzte Zeit", erinnerte Cardif. „Sie werden sich beeilen müssen, wenn sie mit Erfolg alle Süchtigen heilen wollen."
    Von dieser Seite betrachtet, erschien Cardif die Niederlage nicht mehr so tragisch. In seinem Kopf begann sich in schwachen Umrissen ein phantastischer Plan abzuzeichnen.
    Je länger er über seinen kühnen Einfall nachdachte, desto sicherer erschien ihm die Möglichkeit seiner Ausführung.
     
    12.
     
    Die eroberte Station der Antis bot ein Bild der Vernichtung. Über fünfzig von den insgesamt siebenundsechzig Kuppeln waren zerstört worden. Der Rest befand sich In einem Zustand, der von jeder weiteren Benutzung abraten ließ. Die altmodischen Raketenwerfer der IRONDUKE hatten mit ihren antimagnetischen Geschossen überall Lücken geschlagen, wo keine Terraner durch die Explosion der Atomsprengköpfe gefährdet waren.
    Major Krefenbac steuerte die Space-Jet in einer weiten Runde über die verbrannte Stadt aus Stahl.
    Überall stiegen Qualmwolken empor. Zwischen den Ruinen sah man immer wieder die Suchtrupps auftauchen. Sichernd bewegten sich die Metallkörper der mit schweren Waffen ausgerüsteten Kampfroboter an den Flanken der einzelnen Gruppen. Jeder Angriff versprengter Gruppen von Antis wäre Sofort mit vernichtender Gewalt zurückgeschlagen worden. Es war jedoch unvorstellbar, daß es noch Widerstandsnester geben konnte. Rhodan hatte den Männern befohlen, gründlich nach Hinweisen auf die Rauschgiftproduktion Ausschau zu halten.
    „In einigen Jahren wird der Dschungel diesen Platz wieder restlos überwuchert haben, Sir", meinte Major Krefenbac. „Diese Anhöhe war bestimmt ein Teil des Urwaldes."
    „Aus irgendeinem Grund haben die Priester diesen Platz in der Nähe des Ozeans gewählt", sinnierte Rhodan. „Warum haben sie nicht weiter im Landinnern gebaut?"
    „Meine Frage ist viel naheliegender", mischte sich Bully ein. „Die Antis, die uns in den drei Hauptkuppeln solche Schwierigkeiten machten, sind spurlos verschwunden. Thomas Cardif ist Wahrscheinlich bei ihnen. Wo haben sie sich versteckt?"
    Krefenbac legte die Stirn in Falten. „Vielleicht verfügen sie über Materietransmitter", sagte er. „Noch haben wir nicht alle Gebäude durchsucht."
    „Ausgeschlossen", widersprach Rhodan. „An Bord der IRONDUKE befinden sich empfindliche Ortungsgeräte. Eine fünfdimensionale Entladung wäre sofort angepeilt worden. Oberst Claudrin hat uns jedoch nichts davon berichtet. Nein, Major, die Antis müssen einen anderen Fluchtweg benutzt haben."
    Krefenbac lenkte die Space-Jet in einer Schleife tiefer nach unten. „Dann bleibt nur noch der Dschungel, Sir", erwiderte er.
    Bevor Rhodan eine Antwort geben konnte, sprach der Normalfunk an. Das
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