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011 - Die Mühle des Unheils

011 - Die Mühle des Unheils

Titel: 011 - Die Mühle des Unheils
Autoren: A.F.Morland
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auf den Boden, drehte sich herum und wollte gleich wieder aufspringen. Da zuckte meine Hand zum Gürtel. Ich riß die superflache Weihwasserpistole heraus und richtete sie auf meine Gegnerin. Der glitzernde Strahl traf sie zwischen den Brüsten und vernichtete die Höllenkraft in ihr. Erlöst streckte sie sich, und ihr bleiches Gesicht nahm einen friedlichen Ausdruck an.
    Luckett befand sich auf den Knien. Er sprang nicht auf, sondern warf sich nach vorn. Er wollte mit beiden Armen Mr. Silvers Beine umfassen und den Ex-Dämon zu Fall bringen.
    Der Hüne mit den Silberhaaren sprang zurück. Die Arme des Maklers wischten durch die Luft, und im selben Moment sauste die magische Streitaxt vertikal auf den Mann herab. Direkt auf den Schädel zu.
    Ich sah, wie es passierte, und mir drehte es den Magen um.
    Schritte auf den marmornen Kellerstufen. Wir packten Nancy Rubin und Seymour Luckett und schleiften sie fort. Man sollte sie nicht entdecken. Unsere Anwesenheit sollte noch niemandem auffallen. Es war besser, wenn wir die Zahl derjenigen, die sich in der Mühle des Unheils befanden, nach und nach dezimierten, damit wir es nicht mit zu vielen Gegnern auf einmal zu tun hatten.
    Ich versteckte mich mit Nancy Rubin in einer finsteren Kammer.
    Mr. Silver verbarg sich unter einer Holztreppe, die nach oben führte.
    Portius Tanne, Vernon Scurrah und zwei schwarze Schatten erschienen. Sie entdeckten Lucketts Hand, die unter der Holztreppe hervorragte. Mr. Silver zog den Toten noch ein Stück zurück, aber zu spät. Die Dämonen wußten bereits Bescheid.
    Sie fächerten auseinander und stellten den Ex-Dämon. Mr. Silver sprang vor. Tanne und Scurrah verwandelten sich. Echsenköpfig griffen sie an. Mr. Silver wehrte sich mit der Streitaxt. Er wirbelte die Waffe unermüdlich durch die Luft, doch die Dämonen wußten sich davor immer wieder in Sicherheit zu bringen.
    Sie trieben den Hünen mit den Silberhaaren zurück.
    Ohne es zu wollen, näherte sich der Ex-Dämon der Kellertreppe.
    Ich überließ den Hünen selbstverständlich nicht seinem Schicksal.
    Normalerweise hätte es Mr. Silver sogar mit diesen vier Gegnern aufnehmen können. Doch diese Zeiten waren vorbei. Der Ex-Dämon brauchte meine Unterstützung.
    Ich trat aus der Kammer.
    Mit der Weihwasserpistole schoß ich die beiden schwarzen Schatten ab. Sobald sie getroffen waren, wurden sie grau, und dann verdampften sie. Es gab sie nicht mehr.
    Nun wollte ich mich auf die Echsenköpfigen konzentrieren, doch damit sollte ich kein Glück haben, denn in dem Augenblick, wo ich die beiden Schatten vernichtete, sprangen Scurrah und Tanne meinen Freund an. Sie unterliefen seinen Axthieb, prallten gegen seinen Körper und stürzten mit ihm die Marmortreppe hinunter.
    Während des Sturzes verlor Mr. Silver den Colt Diamondback, und auch die magische Streitaxt entfiel seinen Händen.
    Das bedeutete das Aus für ihn.
    Die Echsenköpfigen hieben brutal auf ihn ein. Als er benommen war, stellten sie ihn auf die Beine und schleppten ihn zu Yora vor, und Mr. Silver stellte fest, daß ihre Ähnlichkeit mit Oda, der weißen Hexe, wirklich verblüffend war.
    Die Totenpriesterin strahlte begeistert. »Mr. Silver«, sagte sie leise. »Was für eine große Überraschung!«
    ***
    Die Schatten rückten heran. Jetzt erblickten Vicky Bonney und Gena Wadsworth sie. Gena stieß einen entsetzten Schrei aus.
    Der Alptraum holt mich! dachte der Antiquitätenhändler bestürzt. Er war entschlossen, sein Leben bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Er hatte von Tony Ballard gelernt, daß man niemals aufgeben darf. Egal, wie ausweglos die Situation auch scheinen mag. Man muß bis zuletzt kämpfen.
    Und genau das hatte er vor.
    Kämpfen!
    Mit der Motorsäge in der Hand erwartete er die unheimlichen Gegner.
    »Daddy!« Gena wollte zu ihrem Vater eilen.
    »Zurück!« schrie Earl Wadsworth. »Bleib, wo du bist! Vicky, nehmen Sie sich ihrer an!« Er überbrüllte das Heulen des Motors.
    »Du kannst mir nicht helfen, Gena!«
    Vicky Bonney zog Gena zurück. Ihre Freundin weinte. Vicky nahm sie in ihre Arme und drückte sie an sich, während der Antiquitätenhändler versuchte, alle Schatten im Auge zu behalten.
    »Kommt her, ihr gesichtslosen Ungeheuer!« schrie er. »Ich schneide euch in Stücke! Genau wie diesen Todesbaum!«
    Die Schatten hatten keine Angst vor der Motorsäge. Sie griffen trotzdem an. Vehement wuchteten sie sich vorwärts. Vier schwarze Wesen. Earl Wadsworth zog das Sägeschwert waagrecht durch
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