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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell
Autoren: Jason Dark
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zwei, dachte Suko. Und für ihn war Angriff die beste Verteidigung.
    Er stürmte vor.
    Dämonenpeitsche und Beretta – beide Waffen sollten ihm auch die letzten Hexen aus dem Wege schaffen. Eine schleuderte ihre Lanze. Sie war gut gezielt, aber die Teufelsbuhlerin unterschätzte Sukos Reaktion.
    Plötzlich lag der Chinese flach, rollte sich um die eigene Achse und feuerte im Liegen.
    Das Echo des Schusses schwang noch über die Straße, als Suko bereits wieder auf den Beinen stand. Mit mächtigen Sprüngen jagte er auf die letzte Hexe zu.
    Während die andere verging, riß sie den rechten Arm hoch, um ihre Feuerlanze auf Suko zu schleudern.
    Der Chinese katapultierte sich los und fiel ihr in den Arm. Er hebelte ihn herum, stieß der Hexe sein Knie ins Kreuz, so daß sie zu Boden ging, und kniete sich dann auf sie, wobei er ihr die Mündung der Beretta in den Nacken preßte.
    »Eine Bewegung, und ich drücke ab!« drohte er.
    Die Hexe lag still.
    Sie wagte sich nicht zu rühren. Schließlich hatte sie gesehen, was die Pistole verschoß und wie ihre Artgenossinnen durch die Silberkugeln vernichtet worden waren.
    Suko sah die Hexe zum erstenmal von nahem.
    Sie hatte eine Haut wie Leder, kein festes Fleisch, sondern eher ein hartes, widerspenstiges Zeug. Unter der Haut zuckte es. Muskeln und Sehnen arbeiteten, und von ihr ging ein bestialischer Gestank aus.
    Das Haar war unter einem dunklen Kopftuch verborgen, trotzdem sah Suko an den Seiten ein paar graue Strähnen schimmern.
    Diese Hexe hatte er sich aufbewahrt. Denn sie mußte wissen, wo sich John Sinclair befand.
    »Wenn du dich rührst, schieße ich dir eine silberne Kugel durch den Kopf!« flüsterte Suko, als er sich erhob. »Los, du kannst aufstehen!«
    Er selbst löste sich von der Hexe und ließ sie auf die Füße kommen. Sie zögerte noch, konnte es anscheinend nicht glauben. Erst als Suko sie mit dem Fuß anstieß, gehorchte sie.
    Schwankend stand sie da.
    Suko war nur einen Schritt von ihr entfernt und hielt die Waffe auf sie gerichtet. Der gefährliche Stab lag am Boden.
    Aber die Hexe gab noch nicht auf. Sie spielte ihre magischen Fähigkeiten aus.
    Ein kurzes Kopfrucken nach rechts, und urplötzlich schossen grüne Strahlen aus ihren Augen.
    Sie trafen den Stab.
    Als würden unsichtbare Hände ihn führen, sprang er plötzlich vom Boden hoch, schwang einmal um die eigene Achse und zielte auf den Chinesen.
    Suko schlug mit der Dämonenpeitsche zu.
    Die Schnüre und der Stab trafen sich. Plötzlich schien eine grüne Wunderkerze aufzusprühen. Es gab ein puffendes Geräusch, und der Stab war verschwunden.
    Suko lachte rauh, als er das entsetzte Gesicht der Hexe sah. Sie hatte sich auf die Kräfte verlassen, jetzt schaute sie dumm aus der Wäsche.
    »Mit diesen Tricks kommst du bei mir nicht weiter«, erklärte Suko ihr. »Du wirst jetzt genau das tun, was ich dir sage!«
    »Was willst du von mir?« krächzte die Teufelsbuhlerin.
    »Ich habe nur ein paar Fragen, auf die ich Antworten möchte.«
    Suko ging zurück. »Komm schon, hier mitten auf der Straße ist es mir ein wenig zu gefährlich.« Die Hexe folgte. Sie hatte eine ungeheure Angst vor Sukos Beretta und der Dämonenpeitsche.
    »Zu Boden!« verlangte der Chinese. »Knie dich nieder!«
    Die Hexe gehorchte.
    Suko machte dies nicht, weil er Spaß daran hatte, die Hexe zu demütigen, er wollte sichergehen. In dieser Stellung war es für sie schwer, einen Angriff zu versuchen.
    Suko streckte den Arm aus. Die Mündung der Beretta wies auf den Kopf der Teufelsbuhlerin.
    »Du weißt, daß ich dich mit einem Schuß vernichten kann«, sagte Suko. »Deine fünf Hexenschwestern haben für mich kein Problem bedeutet. Ich kann auch dein Leben schonen.«
    Die Hexe horchte auf. Sie hob den Kopf und schaute Suko aus ihren grünen Augen an.
    Der Chinese nickte. »Willst du, daß ich dein höllisches Leben schone?«
    »Ja.«
    »Dann wirst du mir jetzt sagen, wo sich John Sinclair befindet. Und was ihr mit ihm angestellt habt!«
    »Er… er ist nicht mehr hier!«
    »Das weiß ich selbst. Ich habe ihn in der Wolke verschwinden sehen. Was ist danach passiert?«
    »Er war im Berg.«
    »Und dann?«
    Die Hexe berichtet stockend, was mir widerfahren war. Suko kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er erfuhr, daß ich das Buch der grausamen Träume und auch eine Waffe gegen den Schwarzen Tod gefunden hatte.
    »Es ist tatsächlich ein silberner Bumerang?« hakte der Chinese nach.
    »Warum sollte ich lügen? Außerdem habe ich
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