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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell
Autoren: Jason Dark
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dann…«
    Er sprach nicht mehr weiter, denn Karin Mallmann faßte zu.
    Plötzlich umklammerten fünf Finger die Kehle des Mannes.
    Erbarmungslos drückten sie zu.
    Der Offizier röchelte. Er ging in die Knie, riß seine Arme hoch und versuchte, den Griff zu sprengen, doch Karin Mallmann gab um keinen Deut nach.
    Sie wollte diesen Mann töten.
    Einer der Soldaten ließ mich los. »Ich schieße!« schrie er und setzte einen Warnschuß vor die Füße der Untoten.
    Karin Mallmann zuckte nicht einmal zusammen, sondern drückte weiter zu.
    Der Offizier ging immer mehr in die Knie. Seine Arme schlugen haltlos umher.
    Da schoß der Soldat gezielt.
    Und die Kugel traf mitten in die Brust der Frau.
    Karin Mallmann zuckte nur. Sie hätte zusammenbrechen müssen, doch das Einschußloch in ihrem Körper schloß sich so schnell, als wäre es nie zuvor dagewesen.
    Völlig unverletzt würgte die Frau weiter.
    Es war lebensgefährlich, was ich tat, aber ich konnte bei einem Mordversuch nicht zusehen.
    Mit einem Ruck sprengte ich den Griff, packte den völlig überraschten Soldaten und drehte ihn herum. In derselben Sekunde zog ich meine Beretta und drückte ihm die Mündung ins Kreuz.
    »Haut ab!« schrie ich den anderen zu. »Weg mit euch!« Sie waren von dem letzten Vorgang so beeindruckt, daß sie nicht anders konnten, als meinen Befehl auszuführen.
    Auf dem Absatz machten sie kehrt und rannten weg.
    Ich stieß den Soldat von mir, der mir als Deckung gedient hatte.
    Er fiel zu Boden, rappelte sich wieder auf und rannte, was seine Füße hergaben.
    Der Offizier hing noch immer im Würgegriff der Frau.
    »Laß ihn los!« schrie ich.
    »Nein!« knurrte sie.
    »Soll ich dir eine Kugel durch den Schädel jagen?«
    »Dann wirst du nie deine Freunde wiedersehen!«
    »Das ist mir im Augenblick egal!« Ich weiß nicht, ob meine Stimme so hart geklungen hatte, Karin Mallmann ließ den Offizier tatsächlich los, der in sich zusammenfiel und auf dem Gesicht liegenblieb.
    Mit schußbereiter Waffe ging ich neben ihm in die Knie und fühlte nach seinem Puls. Er war noch zu spüren, und ich atmete befreit auf.
    »Dein Glück, daß er nicht tot ist«
    »Es hätte nicht viel gefehlt!«
    Ich stand auf und schüttelte den Kopf. »Was ist nur aus dir geworden, Karin Mallmann? Ein mordendes Monster!«
    »Ich stehe auf der Seite des Schwarzen Tods!«
    Ich nickte. »Das habe ich gemerkt!«
    »Willst du nun zu ihm?« fragte sie.
    »Natürlich.«
    »Dann komm zu mir!«
    Ich trat auf sie zu. Als ich noch einen Schritt von ihr entfernt war, rief sie: »Stopp!«
    »Was ist?«
    Sie lächelte. Ich ahnte, daß sie etwas in der Hinterhand hielt, und wurde doch überrascht.
    Völlig unerwartet sackte unter mir der Boden weg. Ich schrie auf, hörte ihr Lachen und fiel.
    Rasend schnell sauste ich in einen stockdunklen Schacht hinein.
    Ich überschlug mich dabei, bekam ungeheure Angst, schwenkte Arme und Beine, erwartete einen mörderischen Aufprall, der mir alle Knochen brach, und war überrascht, als der Fall in einen Schwebezustand hinüberglitt.
    Plötzlich fühlte ich mich leicht und frei.
    Ich hätte lachen können vor Freude. Um mich herum schillerten Farben. Seltsame Gebilde, eines schöner als das andere. Dann aber wurden die Farben verdrängt, und wie eine finstere Drohung schob sich eine andere Gestalt in mein Blickfeld.
    Der Schwarze Tod!
    Er schwang seine Sense und rief mit Donnerstimme: »Willkommen in meinem Reich, John Sinclair. Dein Grab ist bereits geschaufelt!«
    Das waren die letzten Worte. Danach wußte ich nichts mehr…
    ***
    Die gierigen Kiefer des Riesenfischs schnappten zu, und sie hätten Bill Conolly auch zermalmt, doch der Reporter warf sich im letzten Augenblick zur Seite, entging dem zuschnappenden Maul und stürzte in den See.
    Sofort tauchte er unter und suchte nach Jane Collins, die er zuvor aus den Augen verloren hatte. Bill hatte große Angst, die bewußtlose Detektivin nicht mehr zu finden, denn das Wasser war nur mehr eine trübe Brühe. Zudem wußte er nicht, welche Tiere noch in der Tiefe des Sees lauerten.
    Dann sah Bill die Umrisse des Körpers. Er verdoppelte seine Anstrengungen und schwamm auf die Detektivin zu, die dicht unterhalb der Oberfläche dahinschwebte.
    Bill packte sie, hebelte seine Hände unter ihre Achseln und tauchte mit ihr auf.
    Myxin, der Magier, war auf dem abgestürzten Hubschrauber zurückgeblieben, denn er wollte den Dinichthys vernichten, sonst würde der Riesenfisch keine Ruhe geben.
    Myxin stellte
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