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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell
Autoren: Jason Dark
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Kurve.
    Sechs Gestalten sah Suko, von einem roten, pulsierenden Lichtschein umgeben. Sie nahmen die gesamte Breite der Straße ein, sperrten sie ab, so daß Suko bremsen mußte.
    Dicht am Fahrbahnrand brachte er den Mercedes zum Stehen.
    Suko blieb erst einmal sitzen.
    Die Gestalten, die ihn erwartet hatten, waren Hexen, und was so rot glühte, waren ihre Besen.
    Der Chinese blieb ruhig. Er schaute sich seine Gegnerinnen nur genau an.
    Die Gesichter erinnerten ihn an mit roter Farbe bestrichene Fratzen. Die Hexen trugen Kopftücher, und Suko sah auch die Speere in ihren Händen.
    Er atmete tief durch.
    Die Frage, woher die Hexen kamen, brauchte er sich nicht zu stellen. Für ihn war nur wichtig, daß sie da waren und daß er sich gegen sie zur Wehr setzen mußte.
    Die Speere machten ihm Sorgen.
    Der Chinese fühlte nach seinen Waffen. Die Silberkugel-Pistole war ebenso vorhanden wie die Dämonenpeitsche. Mit ihr hoffte Suko, bei den Hexen aufräumen zu können.
    Da schleuderten sie die ersten beiden Speere. Alles ging so rasch, daß Suko nur noch den Kopf einziehen konnte. Im nächsten Augenblick durchbrachen die glühenden Lanzen die Frontscheibe des Mercedes.
    Suko spürte die Hitze, die von diesen höllischen Stäben ausging.
    Während die Splitter der geborstenen Scheibe auf ihn niederregneten, warf er sich zur Seite, und die Speere verfehlten ihn nur knapp.
    Sie zackten in die Polster der Fondsitzbank und rissen dort tiefe Löcher.
    Der Chinese mußte so rasch wie möglich aus diesem Leihwagen, wenn der Mercedes für ihn nicht zu einer Todesfalle werden sollte.
    Von draußen hörte er das Kreischen der Hexen. Er streckte den Arm aus, fand die Verriegelung der Beifahrertür und drückte sie auf.
    Die kalte Nachtluft traf sein Gesicht. Suko beugte seinen Kopf vor und ließ sich mit einer Rolle aus dem Wagen fallen. Er kam gut auf, blieb auf allen vieren hocken und peilte schräg über die lange Kühlerschnauze hinweg.
    Die Hexen hielten Kriegsrat. Sie hatten mitbekommen, daß die beiden Speere ihrem Gegner nichts hatten anhaben können, und beratschlagten nun einen weiteren Angriff.
    Suko zog die Beretta. Er hielt sie in der rechten Hand, in die linke hatte er die von Myxin erbeutete Dämonenpeitsche genommen. So gerüstet hoffte er, den Hexen entgegentreten zu können.
    Dann wurde er abgelenkt.
    Im Fond des Wagens flackerte es plötzlich auf. Der Widerschein der Flammen traf Sukos Augenwinkel. Er drehte den Kopf, ging etwas hoch, schaute genauer hin und bemerkte, daß die Sitzbank Feuer gefangen hatte.
    Das paßte Suko überhaupt nicht, denn wenn der Wagen anfing zu brennen, kam er hier überhaupt nicht weg.
    Die Beifahrertür stand noch offen, und Suko sah in der Konsole zwischen den beiden Sitzen einen Feuerlöscher eingeklemmt. Er kroch wieder in das Innere des Wagens, steckte seine Beretta weg und riß statt dessen die Feuerlöscher aus der Halterung.
    Blitzschnell drückte er den Auslöseknopf nach unten und sprühte den hellen Schaum über die hintere Sitzbank.
    Den Flammen wurde der Sauerstoff entzogen, sie sanken in sich zusammen.
    Der Chinese wollte aufatmen, doch Wutgeheul ließ ihn herumfahren. Irgendwie mußten die Hexen mitbekommen haben, daß nicht alles nach Plan lief.
    Zwei von ihnen griffen Suko an. Es waren die beiden, die auch ihre glühenden Speere geschleudert hatten. Sie kreischten und tobten, doch Suko ließ sich auf nichts ein.
    Er schwenkte die Hand mit dem Löscher.
    Der Schaum traf voll.
    Breit klatschte er den beiden anfliegenden Hexen in die Gesichter und stoppte ihre Attacke. Gleichzeitig schlug Suko mit der Dämonenpeitsche zu. Er besaß die Waffe lange genug, um genau die Übung zu haben, die nötig war.
    Die drei Riemen klatschten den Hexen in ihre Fratzen.
    Aus dem Wutgeheul wurden Angstschreie. Die Satansdienerinnen versuchten zu entkommen, flogen dabei eine Parabel, um in die Dunkelheit zu stoßen, doch der Zerfallsprozeß ließ sich nicht aufhalten.
    Die Hexen zerfielen zu Staub, der langsam dem Boden entgegenregnete. Ihre Besen zerbrachen und fielen hinterher.
    Suko grinste hart.
    Zwei weniger.
    Aber vier blieben noch.
    Sie hatten das Ende ihrer Artgenossinnen miterlebt, schrien Suko Schmähworte entgegen und formierten sich.
    Das alles dauerte viel zu lange. Der Chinese ließ sich auf nichts ein. Er zielte mit der Beretta über die Kühlerhaube hinweg und holte mit zwei Schüssen zwei Hexen von den Beinen. Mitten auf der Straße lösten sie sich auf.
    Da waren es nur noch
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