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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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Schwierigkeiten überwältigen können. Dem Forschungsteam hatte zudem außer Randall selbst nur noch Tanya Genada als Survival-Spezialistin angehört, ansonsten nur unbewaffnete Wissenschaftler. So war die Gegenwehr naturgemäß nur gering ausgefallen.
    Die Unbekannten hingegen waren auf einen Kampf vorbereitet. Schon ihre Bewaffnung zeigte, dass sie von Anfang an damit gerechnet hatten, auf Widerstand zu stoßen, was immer auch der Grund ihres Kommens sein mochte.
    Sie reagierten mit militärischer Präzision. In einer blitzschnellen, auf hundertfache Übung hindeutenden Bewegung, sanken sie in die Knie und wichen den geschleuderten Speeren aus. Sie richteten ihre Waffen auf die heranstürmenden Barbaren und schossen genau gleichzeitig. Sechs grelle Lichtblitze zuckten den Bulowas entgegen. Entsetzt musste Nolan mit ansehen, wie ein halbes Dutzend der Barbaren schreiend zusammenbrachen. Ohnmächtiger Zorn erfüllte ihn, als ihm bewusst wurde, dass die Fremden mit tödlichen Waffen geschossen hatten. Sie entstammten zweifelsohne einem technisch hoch entwickelten Volk, das den primitiven Barbaren haushoch überlegen war. Auch wenn die Bulowas die Kampfhandlungen begonnen hatten, mussten die Fremden Möglichkeiten besitzen, den Angriff mit friedlicheren Mitteln abzuwehren. Wenn sie dennoch ihre tödlichen Schusswaffen einsetzten, konnte es nur einen Grund dafür geben: Sie waren gar nicht auf eine friedliche Verständigung aus, sondern wollten von vornherein ein Exempel statuieren. Dabei konnten sie sich auf das zweifelhafte Recht berufen, den Kampf nicht selbst eröffnet zu haben. Dass ihre Verteidigung jedes gebotene Maß überstieg, stand dabei auf einem anderen Blatt.
    William Nolan konnte diesem Gemetzel nicht mehr länger tatenlos zusehen. Hass gegen die Fremden stieg wie eine feurige Lohe in ihm auf und fegte seine nüchternen Überlegungen hinweg. Ohne an seine eigene Sicherheit zu denken, sprang er auf, riss den Schocker aus dem Halfter und stürmte auf den Kampfplatz zu.
    Die verbliebenen Bulowas hatten die Fremden inzwischen erreicht, doch sie waren auch im Nahkampf noch hoffnungsloser unterlegen. Die Unbekannten vermochten sich mit ungeheurer Schnelligkeit zu bewegen und jedem Schwertstreich auszuweichen, um ihrerseits zu schießen. Mit Erleichterung bemerkte Nolan, dass ihre Waffen zweierlei Funktionen dienten und mittlerweile umgestellt worden waren. Die grellen Blitze hatten sich zu hauchdünnen, bläulichen, im Sonnenlicht kaum wahrnehmbaren Lichtfingern verwandelt. Der Wissenschaftler kannte sie von seinem eigenen Schocker her. Es waren Leitstrahlen, die Schockenergie ins Ziel transportierten und den Getroffenen lähmten. Die Dauer der Betäubung hing von der Einstellung der Waffe und der körperlichen Konstitution des Getroffenen ab. Von der terranischen Ausführung der Waffe wusste er, dass die Reichweite des Leitstrahls auf etwa zehn Meter begrenzt war.
    Sobald Nolan nahe genug heran war, eröffnete er das Feuer. Bislang hatte ihn noch niemand bemerkt. Bevor die Fremden auf ihn aufmerksam wurden, streckte er zwei von ihnen mit seinem Schocker nieder.
    Auch jetzt reagierten die Fremden mit übermenschlicher Schnelligkeit. Zwei von ihnen fuhren herum und schossen noch aus der Bewegung auf den neuen Feind. Aber ihre Schüsse waren schlecht gezielt und mit einem Sprung zur Seite konnte Nolan den blassen Lichtfingern ausweichen.
    Von den Bulowas waren nur noch vier übrig. Sie nutzten die veränderte Situation erbarmungslos aus. Zwei der Fremden wurden von ihren Klingen getroffen. Ein weiterer brach unter der Wirkung von Nolans Schocker gelähmt zusammen. Durch das unerwartete Eingreifen des Wissenschaftlers hatte sich das Blatt innerhalb weniger Sekunden grundlegend gewendet.
    Der letzte der Fremden tat das in seiner Situation einzig Vernünftige. Er floh. Mit wenigen weiten Schritten erreichte er das Tor der Pyramide. Nolan schickte ihm zwei Schüsse nach, die jedoch beide fehlgingen. Wirkungslos prallten sie von der Außenwand der Station ab.
    Der Wissenschaftler stieß einen Fluch aus und machte sich an die Verfolgung. Wertvolle Sekunden gingen verloren, als er das Schott erst wieder umständlich öffnen musste, das der Fremde hinter sich hatte zu gleiten lassen. Durch einen kurzen Gang erreichte er den Kommandoraum, in dessen Mitte sich das Star Gate befand. Der Fremde stand vor dem Kontrollpult. In fliegender Hast glitten seine Hände über die Tastatur.
    »Hände weg!«, brüllte Nolan. Es war
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