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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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Wasser. Er erfrischte sich ein wenig und verließ das Zimmer dann wieder. Über eine Treppe kehrte er auf den Hof zurück.
    Die Sonne stand bereits tief und es war kühler geworden. Die Schatten der Dämmerung breiteten sich aus.
    Auf einer Plattform am Ende eines Wehrganges entdeckte er Resnar und ging auf ihn zu.
    »Ihr seid ein geschickter Lügner«, sagte der Magier anstelle einer Begrüßung und ohne sich umzudrehen.
    »Was meint Ihr?«, fragte Nolan überrascht.
    »Ich möchte von Euch wissen, wer Ihr seid und was Ihr hier wollt.«
    »Ich sagte doch schon, ich stamme aus dem Süden und …«
    Resnar unterbrach ihn mit einer ärgerlichen Geste. »Versucht nicht, mir etwas vorzuspielen. Fürst Barok mögt Ihr täuschen können, aber nicht mich. Ihr seid kein Magier, Nolan und auch der Rest Eurer Geschichte stimmt nicht. Ich bin weit in der Welt herumgekommen, weiter als jeder andere auf Xarith. Von Wesen mit so heller Haut, wie Ihr sie habt, habe ich jedoch noch nie gehört, genauso, wie ich noch nirgendwo eine Magie wie die Eure angetroffen habe.«
    Der Wissenschaftler stützte sich auf eine Zinne und starrte in die Abenddämmerung hinaus. Er spürte, dass er Resnar nichts vorspielen konnte. Der Magier war zu erfahren, um auf seine durchsichtigen Lügen hereinzufallen.
    »Wenn Ihr dieser Überzeugung seid, warum habt Ihr dem Fürsten dann nichts davon gesagt?«, fragte er nach einer Weile.
    Resnar lachte leise.
    »Warum sollte ich? Noch habt Ihr mir keinen Grund gegeben, an Eurer Loyalität zu zweifeln. Barok denkt an nichts anderes als sein Vergnügen. Zu lange schon leben wir hier in Ruhe und Sicherheit. Er ist kein Kriegsherr, wie er für die bevorstehende Auseinandersetzung nötig wäre.«
    Der Magier machte eine Pause und deutete auf die Flugscheiben der Kyphorer, die sich am Horizont abzeichneten. Ihre Zahl hatte sich mittlerweile vervielfacht, wie Nolan feststellte. Es überraschte ihn nicht, denn er hatte nichts anderes erwartet, aber es erfüllte ihn dennoch mit Schrecken.
    »Ich weiß nicht, wer diese Wesen dort draußen sind«, fuhr Resnar fort. »Sie sind von Eurer Hautfarbe und Größe und sie beherrschen die gleiche Magie wie Ihr. Ich nehme an, Ihr gehört zu ihnen.«
    Nolan wollte etwas sagen, aber wiederum schnitt der Magier ihm mit einer knappen Geste das Wort ab.
    »Ich sagte doch: Ihr könnt mir nichts vormachen. Für den Augenblick ist es unerheblich, wer Ihr seid. Ich nehme an, diese Wesen sind in erster Linie hinter Euch her. Ich könnte durchsetzen, dass man Euch ausliefert, aber ich glaube nicht, dass die Fremden damit auf Dauer zufrieden wären. Es gibt Legenden über Wesen wie sie, aber sie sind in Vergessenheit geraten und nur noch wenige kennen sie. Es hat vor langer Zeit schon Kriege gegen sie gegeben und alles wird sich wiederholen, da sie nun zurückgekehrt sind. Dabei können wir jede Unterstützung gebrauchen und deshalb habe ich Barok die Wahrheit verschwiegen. Aber seid gewiss, dass ich jede Eurer Handlungen sehr aufmerksam verfolgen werde. Solltet Ihr Verrat planen, werdet Ihr nicht dazu kommen, ihn in die Tat umzusetzen.«
    »Ihr habt recht, meine Geschichte stimmt nicht«, gab Nolan zu. »Aber auch Ihr würdet die Wahrheit nicht begreifen können. Vielleicht werde ich sie Euch zu schildern versuchen, wenn wir die Gefahr überstanden haben. Falls wir sie überstehen. Aber seid versichert, dass ich keinen Verrat plane. Ich habe mit den Wesen dort draußen nichts zu schaffen.«
    Besorgt beobachtete er, wie die Zahl der Kyphorer sich noch mehr vergrößerte.
    »Um was für Wesen handelt es sich?«, wollte Resnar wissen.
    William Nolan überlegte kurz. Es konnte nichts schaden, wenn er diese Information an den Magier weitergab.
    »Sie nennen sich Kyphorer«, erklärte er leise.
    Leises Lachen wurde hinter ihnen laut.
    »Wenn das Kyphorer wären, gäbe es diese Festung bereits nicht mehr«, sagte eine volltönende Stimme.
    Nolan fuhr erschrocken herum. Vor Überraschung stieß er einen leisen Schrei aus, als er den Fremden sah.
     
    ENDE

 
     

     
    Botschafter von den Sternen
     
    von Frank Rehfeld
     
    Was weiterhin auf ›Phönix‹ passiert – in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit – erfahrt Ihr in Band 10 der Star Gate-Serie.
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