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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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nicht zu erwarten, dass sein Gegner ihn verstand, aber die Bedeutung des Befehls musste auch ihm bewusst werden. Dennoch nahm er eine weitere Schaltung vor.
    Das wabernde Energiefeld, das die Spitze des Star Gates erfüllte, breitete sich blitzschnell innerhalb des Gitterkäfigs aus, um sich sogleich wieder in die Spitze zurückzuziehen.
    Der Fremde fuhr sofort danach herum. Noch bevor er den Auslöser seines Schockers betätigen konnte, schoss Nolan. Er zielte dabei auf den Waffenarm seines Gegners, was nur eine Teillähmung bewirkte. Die Waffe entglitt den gefühllos gewordenen Fingern.
    Aber der Wissenschaftler wusste, dass er zu spät gekommen war. Es war geschehen, was er unter allen Umständen hatte verhindern wollen. Die Aktivierung des Star Gates konnte nur bedeuten, dass ein Hilferuf abgeschickt worden war. Eine kurze Notiz reichte dazu ja bereits.
    Mit einer Geste bedeutete er seinem Gegenüber, die Waffe mit dem Fuß herüber zu stoßen. Sein Befehl wurde willig ausgeführt.
    »Wer bist du?« Die Frage hatte nur den Zweck, den Unbekannten zum Reden zu bringen, um auf diese Art den Translator mit der Sprache füttern zu können. Das Gerät würde sie analysieren und wenn sie sich nicht allzu sehr von dem logischen Aufbau irdischer Sprachen unterschied, würde es eine Übersetzung liefern können, sobald genügend Informationen vorlagen.
    Aber der Fremde blieb stumm. Stattdessen deutete er auf einen violett funkelnden Kristall, der an einer Kette um seinen Hals hing.
    »Jetzt sag schon etwas, damit eine Verständigung zustande kommt«, polterte Nolan. Er ahnte, dass es sich bei dem Kristall ebenfalls um einen Translator handelte. Vage erinnerte er sich, dass Ken Randall von einem Einsatz gegen die Festung Xarith ähnliche Kristalle mitgebracht hatte. Genaueres aber wusste er nicht.
    »Ich heiße Mon-Tar«, drang es aus dem Kristall, der es sogar schaffte, den näselnden Tonfall des Sprechers nachzuahmen. William Nolan stieß scharf die Luft aus. Sein Gesicht zeigte in diesen Sekunden wahrscheinlich einen alles andere als intelligenten Ausdruck. Wie konnte ein Translator nur nach den wenigen Worten, die er gesagt hatte, seine Sprache so einwandfrei erfassen und wiedergeben? Das war ein Ding technischer Unmöglichkeit. Doch da die Zeit drängte und jeden Moment mit einer Reaktion auf den abgesandten Hilferuf zu rechnen war, verschob er die Lösung dieses Problems.
    »Was machen Sie hier? Was ist mit der menschlichen Siedlung geschehen?«
    Der Fremde lachte auf.
    »Sie müssen wahnsinnig sein, mir Fragen zu stellen, wo Sie doch genau wissen, was gleich geschehen wird. Der Bund von Dhuul-Kyphora wird diese Schmach rächen. Niemand stellt sich den Kyphorern ungestraft in den Weg.«
    »Ich habe noch niemals von einem Kyphorer gehört«, entgegnete Nolan grimmig. »Alles, was ich von Ihnen wissen will, ist, wo die Menschen geblieben sind.«
    »Menschen? Ich kenne keine Menschen. Sie stammen nicht von diesem Planeten ab, nicht wahr? Mit diesen primitiven Eingeborenen dort draußen scheinen Sie nicht viel gemein zu haben. Wie sind Sie hergekommen? Das Star Gate wurde nicht aktiviert.«
    Aufgeregt trat der Wissenschaftler einen Schritt vor. Ihm kam ein unglaublicher Gedanke.
    »Habe ich das richtig verstanden? Sie kontrollieren den Transmitter? Dann haben Sie ihn errichtet?«
    Entgeistert starrte der Fremde ihn einige Sekunden lang an. Dann brach er in helles Lachen aus.
    »Sie müssen wirklich verrückt geworden sein. Sie treten durch ein Star Gate, aber sie haben noch nie etwas vom Bund von Dhuul-Kyphora gehört, der größten Macht im bekannten Universum, dem alle Star Gates unterstehen? Geben Sie mir Ihre Waffe, ich sorge dafür, dass Ihnen nichts passiert und Sie in ärztliche Behandlung kommen.« Er stutzte und musterte Nolan scharf, als wäre ihm erst jetzt ein Verdacht gekommen. »Von welcher Welt stammen Sie? Sind Sie überhaupt durch ein Star Gate gekommen, oder gehören Sie einem versprengten Rebellenverband an?«
    »Was interessieren mich Ihr Bund und irgendwelche Rebellen? Ich weiß nicht einmal, wovon Sie sprechen.« In Wirklichkeit waren diese Informationen für William Nolan bei weitem nicht so unwichtig, wie er den Anschein erweckte. Das alleinige Wissen um die Existenz und den Namen einer Rasse, die die Star Gates beherrschte, war bereits unermesslich wertvoll. Aber was nützte es ihm, wenn er es nicht weitergeben konnte? Er hob die Waffe in einer unmissverständlichen Drohung. »Das einzige, was
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