Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

Titel: 0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges
Autoren: Jürgen Duensing
Vom Netzwerk:
Darauf baute er seine Hoffnung.
    Der dämonische Angriff kam ohne jede Ankündigung.
    Zwei Gestalten schälten sich aus dem Nichts. Sie erinnerten an den buckligen Dämonenwächter, gegen den Zamorra erst vor kurzer Zeit gekämpft hatte.
    Die beiden Zwerge schienen unbewaffnet zu sein.
    In einer Entfernung von zehn Metern blieben sie zusammengekrümmt stehen. Glühende Augen und klaffende Münder ließen dem Meister des Übersinnlichen kalte Schauer den Rücken entlangkriechen.
    Zamorra stockte ebenfalls im Schritt.
    Das Amulett erwärmte sich stärker. Professor Zamorra fühlte neue Kraft durch seinen Körper ziehen.
    Dann tauchten zu beiden Seiten des Professors weitere Zwerggestalten auf.
    Auch hinter ihm materialisierten einige Geschöpfe der Finsternis.
    Die rotierenden Augen richteten sich auf den Geisterjäger. Zamorra fühlte ein schmerzhaftes Ziehen in seinem Gehirn. Unbekannte und dämonische Kräfte versuchten in seine Gedanken einzudringen und ihn zu beeinflussen.
    Zamorra versuchte seine Gedanken abzublocken und einen Schutzschirm um sein Gehirn zu legen.
    Für einige Sekunden ging es gut, doch dann bemerkte er, daß er gegen die starken Willenskräfte der Zwerge nicht länger ankämpfen konnte.
    Hypnotische Befehle stürmten auf Professor Zamorra herein, drohten ihm die Kontrolle über seinen Verstand zu rauben und ihn zu einem willenlosen Sklaven zu machen.
    Zamorra begann sich zur Wehr zu setzen.
    Er visierte die beiden vor ihm stehenden Dämonenzwerge an und hielt ihnen sein geheimnisvolles Amulett entgegen.
    Dann dachte er mit aller Kraft an die Vernichtung der Geschöpfe der Finsternis.
    Durch das Amulett schienen seine Gedankenbefehle millionenfach verstärkt zu werden. Plötzlich löste sich ein blasser Strahl aus dem kostbaren Kleinod und raste auf die beiden heranstürzenden Zwerge zu.
    Der Strahl hüllte die Dämonen ein. Sie glichen gleich darauf brennenden Fackeln.
    Grauenhafte Schreie zerrissen die Stille.
    Die beiden Gnome stürzten zu Boden und begannen sich in konvulsivischen Zuckungen zu winden.
    Dann lagen sie still.
    Professor Zamorra achtete jedoch nicht mehr darauf, wandte sich bereits den beiden nächststehenden Dämonenzwergen zu.
    Wieder setzte sich der durch das Amulett verstärkte Wille des Meisters des Übersinnlichen durch. Auch diese beiden Bestien der Nacht blieben regungslos am Boden liegen.
    Doch die anderen Dämonenzwerge gingen zum Angriff über.
    Ihre Bewegungen wirkten grotesk, als sie heransprangen. Die verkrüppelten Körper krümmten sich noch mehr zusammen. Sie wollten sich mit bloßen Händen auf Zamorra stürzen und ihn zu Boden reißen.
    Zamorra wich blitzschnell zurück.
    Die Zwerge schnellten ins Leere. Wütendes Geschrei gellte in Zamorras Ohren.
    Er sah den geifernden Atem der Angreifer, erkannte die haßerfüllten Augen und roch den übelriechenden Atem, der aus den klaffenden Mündern drang.
    Zamorra lief um sein Leben. Er hetzte über die endlos erscheinende Ebene.
    Seine Verfolger waren ihm dicht auf den Fersen. Er konnte ihren keuchenden Atem vernehmen.
    Der Parapsychologe stoppte abrupt, wirbelte herum und riß das Amulett hoch.
    Zwei seiner Verfolger brachen aufschreiend zusammen, als sie von dem blassen Strahl getroffen wurden.
    Doch die anderen waren heran.
    Sie rissen Zamorra zu Boden.
    Übelkeit kroch in Professor Zamorras Körper hoch. Sein Magen begann sich umzudrehen. Er fühlte die brennenden Hände der Zwerge auf seinem Körper, spürte die krallenartigen Klauen in sein Fleisch eindringen.
    Dann versuchten sie ihm das geheimnisvolle Amulett zu entreißen. Professor Zamorra glaubte sich in diesem Moment verloren.
    Doch als die Hände der Zwerge das kostbare Kleinod berührten, war es auch zugleich ihr Ende.
    Die Dämonenzwerge brachen zusammen, wälzten sich wie unter furchtbaren Schmerzen, schrien fürchterlich und blieben dann wie tot liegen.
    Zamorra kam taumelnd auf die Beine.
    Er fühlte sich innerlich ausgebrannt, ausgehöhlt und müde. Zuviel Kraft und Energie hatte er in den letzten Minuten verbraucht, doch das Amulett hing unversehrt an der silbernen Kette um seinen Hals.
    Er trat zu den beiden am Boden liegenden Geschöpften der Finsternis und erstarrte.
    Eine erschreckende Wandlung ging mit den Zwergen vor. Innerhalb von wenigen Augenblicken fiel ihr dämonisches Aussehen wie eine Maske von ihnen ab.
    Vor Professor Zamorra lagen zwei menschliche Wesen. Menschen, wie er selbst.
    Geisterhaft bleiche Gesichter leuchteten dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher