Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

Titel: 0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges
Autoren: Jürgen Duensing
Vom Netzwerk:
Gestank schlug Zamorra entgegen, der einige Schritte zurückwich.
    Ein zufriedenes Knurren folgte ihm.
    Der Dämonenwächter griff hinter sich und brachte ein großes Schwert aus der Nische hervor. Er mußte es mit beiden Händen packen, um es überhaupt hochschwingen zu können.
    Die Waffe begann plötzlich zu glühen. Feurige Blitze zuckten auf Zamorra zu, tauchten den Gang in ein grelles Licht.
    Zamorra duckte sich und konnte so den Blitzen entgehen.
    Das unheimliche Wesen kam näher.
    Das Schwert hatte es jetzt wie eine Lanze nach vorne gestemmt. Die Spitze zeigte auf Zamorras Brust.
    Wieder zuckten Blitze auf. Sie trafen den Geisterjäger, der einen grellen Schmerz durch seinen Körper rasen fühlte.
    Professor Zamorra taumelte zurück.
    Der Dämonenwächter setzte nach. Die rotglühende Schwertklinge durchschnitt fauchend die Luft. Mit einer reaktionsschnellen Bewegung steppte der Parapsychologe zur Seite.
    Das flammende Feuerschwert verfehlte ihn.
    Der Wächter stieß ein dumpfes Knurren aus und zeigte seine spitzen Zähne. In seinen Augen lag ein haßerfülltes Feuer.
    Jetzt wirbelte der Dämon herum und drang erneut auf den Meister des Übersinnlichen ein.
    Zamorra stieß mit dem Rücken gegen die Gangwand. Der weitere Fluchtweg war ihm versperrt.
    Der Professor holte blitzschnell sein Amulett hervor und hielt es dem Dämonenwächter entgegen.
    Trotzdem sprang das Wesen mit einem gewaltigen Satz vorwärts. Die glühende Schwertspitze raste auf Zamorra zu — und traf das Amulett.
    Der dämonische Wächter taumelte zurück. Sein verzweifelter Schrei brach sich an den Höhlenwänden.
    Das Glühen des Flammenschwertes erlosch.
    Dafür breitete sich ein grünes Leuchten aus, das die Waffe erfaßte und auf den Wächter überging.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen glühten das Schwert und der Wächter in einem grünen Licht.
    Das grüne Licht wurde intensiver, und von einer Sekunde zur anderen begann sich der Dämonenwächter aufzu lösen. Gleich darauf waren er und das Schwert verschwunden. Ein gellender Schrei hallte dem vernichteten Dämon noch lange hinterher.
    Dann folgte eine Explosion, die mit Urgewalten nach Professor Zamorra griff. Er fühlte sich vom Boden gehoben und in unbekannte Dimensionen geschleudert.
    Wieder sah er farbige Spiralen und zuckende Feuerlanzen, die gierig nach ihm griffen. Wieder glaubte Zamorra zu schweben, eins zu werden mit dem Universum und eine Einheit mit Raum und Zeit zu bilden.
    Zamorra vernahm plötzlich höhnisches Gelächter. Wirbelnde Schatten tauchten auf, die ihn umkreisten, jedoch dann wieder verschwanden.
    Und dann vernahm er einen Hilferuf, der fast schmerzhaft in seine Gedanken eindrang.
    Zamorra erkannte die Stimme.
    Nicole Duval!
    Die feurigen Spiralen wichen zurück. Zamorras rasender Sturz verminderte sich, ging nach kurzer Zeit in ein sanftes Schweben über.
    Plötzlich konnte der Meister des Übersinnlichen seine zurückgebliebenen Gefährten auf Schloß Drake sehen. Er erkannte Nicole, die um Hilfe schrie, sah auch einen glühenden Energiekäfig, in dem sich drei Männer befanden, und die anderen Männer liefen wie in Trance auf das Ding zu.
    Nur Nicole war noch einige Meter davon entfernt.
    Professor Zamorra erkannte sofort die Sachlage, wußte, daß die Menschen dort in ihr Verderben liefen.
    Der Parapsychologe konzentrierte sich auf den flirrenden Energiekäfig. Sein kostbarer Talisman verstärkte seine Kräfte.
    Ein stummer Kampf entbrannte.
    Professor Zamorras Gedankenbefehle hämmerten auf die beeinflußten Menschen ein.
    Doch bei ihnen zeigten sich keinerlei Reaktionen. Voller Verzweiflung setzte der Geisterjäger seine Bemühungen fort.
    Er merkte, daß die ihn umringenden Schattenwesen zum Angriff übergingen.
    Glühende Hitzeschauer peinigten seinen durch die Dimensionen schwebenden Körper. Gleich darauf griff eine eisige Kälte nach dem Meister des Übersinnlichen.
    Doch er wollte und konnte nicht aufgeben.
    Zuviel stand auf dem Spiel.
    Er mußte Nicole und die anderen Menschen retten.
    ***
    Die junge Französin war die einzige geblieben, der es gelungen war, ihren klaren Verstand zu behalten.
    Sie versuchte die Männer zurückzuhalten, doch diese befanden sich bereits unter Kontrolle einer übermächtigen und dämonischen Macht.
    Die suggestive Kraft des Energiekäfigs zog sie in den Bann. Drei der Wissenschaftler befanden sich bereits im Innern des Dämonenkäfigs, saßen regungslos auf dem schwach glühenden Boden und warteten mit einem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher