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093 - Neun Leben

093 - Neun Leben

Titel: 093 - Neun Leben
Autoren: Claudia Kern
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich, weite Teile Asiens werden ausradiert, ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit hat sich das Antlitz der Erde gewandelt: Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Jet beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Beim Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
    Auf der Suche nach Antworten, was mit der Erde und der Menschheit geschehen ist, taucht die Weltrat-Expedition unter Lynne Crow und Prof. Dr. Smythe in den Kratersee hinab - und scheitert. Auch Matts Gruppe wagt den Vorstoß und birgt einen grünen Kometenkristall. Der Hydrit Quart’ol nimmt Kontakt mit dem Kristall auf. Sie erfahren, dass das außerirdische Volk der Daa’muren mit dem Kometen auf die Erde kam und seither bestrebt ist, durch fortwährende Mutationen der Tier- und Pflanzenwelt eine Lebensform zu erschaffen, in die ihre Milliarden körperlose Geister schlüpfen können. Auch die Degeneration und Reorganisation der Menschheit diente diesem Zweck. Der Wirtskörper steht kurz vor der Vollendung - als Matt in einer Bruthöhle eines der Eier zertritt. Die Außerirdischen prägen ihn als obersten Feind und hetzen ihm ihre Mutanten auf den Hals. Die Freunde fliehen in einem ARET-Panzer.
    Als der Barbar Pieroo erkrankt, fahren der Cyborg Aiko und Honeybutt mit ihm im Beiwagen des ARET voraus. In der Hafenstadt Nydda trennen sich die Gefährten: Dave und Rulfan wollen auf einem Raddampfer nach Britana, fallen im Nordmeer Piraten in die Hände und werden an einen Sklavenhändler verkauft. Matt, Aruula und Mr. Black nehmen im ARET den Landweg. In Perm beginnen sie die russischen Bunker auf ein Bündnis gegen die Daa’muren einzuschwören.
    Dabei hilft ihnen ein Serum, das nur aus Blacks Blut gewonnen werden kann und die Immunschwäche der Technos überwindet.
    So werden sie in Moskau mit offenen Armen empfangen. Die hier lebenden Nosfera - mumienhafte Blutsauger - nehmen Kontakt mit Matt auf: Bei einer Prophezeiung haben sie ihn als Sohn der Finsternis erkannt. Was das bedeutet, findet er zwar nicht heraus, aber sie helfen ihm, die Mutantenarmee mit dem Reaktor eines LP-Gewehrs zu vernichten, als diese Moskau erreicht. Weiter geht die Reise durch Polen - wo Matt und Aruula ein postapokalyptisches Autorennen gewinnen müssen - in Richtung Berlin, wo Matts früheres Crewmitglied Jennifer Jensen als Königin residiert. Dort wartet eine Überraschung auf ihn…
    Mit einem dumpfen Laut bohrte sich der Speer in einen Holzstamm. Rindenstücke spritzten durch die Luft. Das Deer, das nur wenige Schritte entfernt stand, sprang in Panik zur Seite und verschwand im Unterholz.
    »Scheiße!« Es war das erste Wort, das Matthew Drax seit über einer Stunde sagte. Verärgert bog er die Sträucher auseinander und trat auf die Lichtung, auf der sie das hirschähnliche Tier entdeckt hatten. Die Morgenluft war kühl und feucht, eine Erinnerung an das Gewitter der vergangenen Nacht. Matt, Aruula und Mr. Black hatten die Flugandronen, auf denen sie seit Warschau unterwegs waren, nur mit Mühe halten können, so sehr hatte das nicht enden wollende Duett aus Blitzen und Donner die ins Riesenhafte mutierten geflügelten Ameisen verängstigt. Vor allem Black, der zuvor noch nie auf Andronen geritten war, hatte noch immer Probleme mit den Tieren.
    Eine beinahe schlaflose Nacht lag hinter und ein anscheinend hungriger Tag vor ihnen.
    Äste knackten, als Mr. Black an Matt vorbei ging und den Speer aus dem Baum zog. »Das war wirklich knapp«, sagte er.
    »Ich lag mehr als zwei Meter daneben.«
    Black hob die Schultern. »Bei einem beweglichen Ziel ist das zu entschuldigen.«
    »Beweglich? Es hat geschlafen!«
    »Sie sehen das viel zu negativ. Auf diese Entfernung und mit diesem Ding hätte niemand getroffen.«
    »Sie schon.« Matt nahm ihm den Speer aus der Hand und betrachtete die Waffe nachdenklich. Es war nicht mehr als ein krummes, knapp zwei Meter langes Stück Holz, dessen eines Ende zugespitzt und im Feuer gehärtet worden war, während das andere
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