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0085 - Tigerfrauen greifen an!

0085 - Tigerfrauen greifen an!

Titel: 0085 - Tigerfrauen greifen an!
Autoren: Jason Dark
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als mordende Raubkatze gegenübertrittst.«
    »Rühren Sie mich nicht an!« schrie Sheila. Sie wußte selbst nicht, woher sie den Mut zu dieser Äußerung nahm.
    »Was du wehrst dich?«
    »Ja.«
    Da sprang Serena Kyle vor. Weit riß sie den Mund auf, und abermals präsentierte sie ihre gefährlichen Zähne. Sie schlug damit nach Sheila Conolly, doch Bills Frau hatte aufgepaßt und rammte ihr den angewinkelten Ellbogen in den Mund.
    Die Kyle fluchte.
    Die anderen Geiseln zogen sich zurück.
    Betty Hobart schritt vor. »Soll ich schießen?« keifte sie mit schriller Stimme.
    »Nein, noch nicht!« befahl die Kyle.
    Niemand achtete auf Shao, die den allgemeinen Wirrwarr ausnutzte und sich langsam an Serena Kyle heranschlich. Shao kannte die Grundregeln der Karatetechnik und wollte versuchen, diese Frau zu überwältigen.
    Noch griffen die Tiger nicht ein. Ihre funkelnden Raubtieraugen waren vielmehr auf die übrigen Geiseln gerichtet, die sich eng zusammengedrängt hatten.
    Sheila Conolly war zurückgesprungen. Leicht geduckt stand sie da. In ihrem Blick flackerte die Angst, aber auch der Wille, nicht so leicht aufzugeben.
    Und dann war Shao da.
    Das letzte Stück sprang sie. Ihre Handkante flog nach unten. Serena Kyle brüllte auf und taumelte. Shao hatte sie hart getroffen, aber sie war nicht erledigt.
    Kreischend fuhr sie herum.
    Und schrie einen Befehl.
    Vier Tigerkatzen schnellten auf der Stelle herum, trennten sich und jagten von allen Seiten auf die schreckensstarre Sheila Conolly zu.
    Sheila wich zurück. Sie kam nur einen Schritt weit, dann berührten ihre Beine den Körper Serena Kyles.
    Aus!
    Die Kyle lachte gellend.
    »Legt sie um!« brüllte sie den beiden Schwestern zu und meinte mit diesem Befehl Shao.
    Betty feuerte. Shao hechtete zur Seite, und im selben Moment fiel Serena Kyles Arm nach unten.
    Der erste Tiger sprang auf Sheila Conolly zu!
    ***
    Im selben Augenblick stießen wir die Tür auf. Wir hatten den Schuß gehört.
    Nichts hielt uns mehr.
    Allein meine Reaktion entschied in den nächsten Sekunden über Leben und Tod.
    Ich sah den Körper durch die Luft fliegen, brüllte Sheilas Namen und feuerte.
    Ich streute mit der Waffe, und die silbernen Kugeln hieben in den Körper der Bestie.
    Sheila war zu Boden gefallen. Die Tigerin flog über sie hinweg und brach zusammen.
    Doch da waren noch die anderen.
    Aus den Augenwinkeln sah ich Suko, wie er auf eine der Schwestern zuhechtete und ihr die Waffe aus der Hand schlug. Shao lag am Boden, und Suko kreiselte sofort herum, um sich der anderen Frau anzunehmen, die auf ihn feuerte, den Schuß jedoch verriß, so daß die Kugel an Sukos Kopf vorbeistrich.
    Dann machte mein chinesischer Partner mit einem Schlag alles klar. Francine Hobart fiel bewußtlos zu Boden.
    Aber noch standen die acht Raubkatzen gegen uns.
    Und Serena Kyle.
    Sie war zurückgewichen, bis an den Laufsteg, und von dort schrie sie ihre Befehle.
    Die Tiger sollten uns angreifen!
    Acht Raubkatzen, dazu die Geiseln, die von einer wahren Angstflut gepackt worden waren und wir.
    Ein Verhältnis, das nicht stimmte, das nicht aufging. Wir würden untergehen, aber wir würden unser Leben so teuer wie möglich verkaufen.
    Shao hielt sich an Sukos Seite. Der Chinese hatte nicht nur seine Pistole gezogen, sondern riß auch jetzt die Dämonenpeitsche hervor, jene Waffe, die wir Myxin, dem Magier, abgenommen hatten.
    Sheila hielt sich an meiner Seite. Sie zitterte so, daß ihre Zähne aufeinanderschlugen.
    Der Tiger, den ich mit meinen Kugeln getroffen hatte, existierte nicht mehr. Statt dessen lag ein totes Mädchen auf dem Boden.
    Wann endlich strömte das Gas ein?
    Die Kyle hatte sich immer mehr zurückgezogen. Sie schlich über den Laufsteg auf die Bühne zu. Die Arme hatte sie angewinkelt und halb erhoben. Ihr Gesicht war eine Fratze.
    Kaum jemand achtete auf das Zischen. Vielleicht hörte es auch niemand. Suko und ich aber wußten Bescheid. Wir holten noch einmal tief Luft und hielten sie dann an.
    Da sprang der erste Tiger.
    Er hechtete auf Suko zu, und zwei andere Bestien wollten auf mich zuwuchten.
    Im selben Moment setzte die Wirkung des Gases ein. Schon zu Beginn des Sprunges waren die Tiger nicht mehr so geschmeidig wie sonst. Jetzt brachen sie praktisch mitten in der Luft zusammen und prallten zu Boden.
    Den Menschen erging es nicht anders.
    Ich hörte noch Sheilas ersticktes Röcheln, sah ihren erstaunten Ausdruck. Dann brach die Frau meines Freundes in die Knie. Shao wollte sich noch an
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