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0085 - Tigerfrauen greifen an!

0085 - Tigerfrauen greifen an!

Titel: 0085 - Tigerfrauen greifen an!
Autoren: Jason Dark
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Reihen, um mitten im Pulk der Gäste zu einer Landung anzusetzen.
    »Weg!« brüllte Sheila Conolly, und ihre Stimme überschlug sich dabei.
    Zum Glück gehorchten die Menschen. Ein Mann riß seine Frau einfach zur Seite, fiel über einen Sitz und kippte nach hinten.
    Jetzt reagierten auch die anderen Menschen.
    Die Katze mitten im Sprung, streckte noch einmal ihren Körper, so daß das Spiel der Muskeln unter dem glänzenden Fell zu sehen war. Männer und Frauen rissen schützend die Arme hoch. Schreie gellten auf, doch die Katze hatte so viel Wucht und Kraft hinter ihren Sprung gelegt, daß sie hinter den Zuschauern landete.
    Fauchend drehte sie sich dort um.
    Dann sprang die nächste.
    Als wäre dieser Sprung ein Zeichen für alle Zuschauer, warfen sie sich herum und rannten auf die Tür zu. Der Weg war noch frei, und jeder wollte als erster den Ausgang erreicht haben.
    Keiner nahm mehr Rücksicht auf den anderen, so daß sich die Menschen gegenseitig anstießen und zur Seite drückten und überhaupt keiner mehr vorankam.
    Da flog die Tür auf.
    Zwei Frauen stürzten in den Raum.
    Sie waren bewaffnet. Zwei schußbereite Pistolen lagen in ihren Händen. Sheila und Shao hatten sich an der allgemeinen Flucht nicht beteiligt, Sie sahen aber die älteren Frauen, und Sheila wurde bewußt, daß es ein Blutbad geben würde, wenn die Menschen nicht zur Vernunft gelangten.
    »Bleiben Sie stehen!« brüllte sie, doch ihre Worte gingen im allgemeinen Trubel unter.
    Da peitschten die Schüsse.
    Eiskalt hatten die beiden Frauen abgedrückt.
    Männer hatten als erste die Tür erreicht. Sie wurden von den Kugeln getroffen und fielen zu Boden.
    Einen hatte das Geschoß hoch oben am Arm erwischt, einem zweiten war die Kugel in die Brust gedrungen.
    Die Schüsse wirkten wie ein Signal. Plötzlich blieben die übrigen Menschen stehen. Keiner wußte genau, was er tun sollte, aber die beiden verletzten Männer auf dem Boden waren ihnen Warnung genug.
    Es wurde stiller.
    Fast alle Katzen, bis auf drei, hatten die Bühne verlassen. Auf samtweichen Pfoten umrundeten sie die angsterfüllten Menschen, die immer mehr zusammengetrieben wurden, je enger die Raubkatzen die Kreise zogen.
    Serena Kyle war zufrieden.
    Sheila Conolly und Shao waren bei ihren Plätzen geblieben. In einem unbeobachteten Augenblick flüstert Sheila der Chinesin ins Ohr. »Gib dich nur nicht zu erkennen, sonst hat diese Serena Kyle ein wunderbares Druckmittel gegen Bill, John und Suko in der Hand.«
    Shao nickte.
    Es wurde immer ruhiger. Die Schwestern hatten sich links und rechts der Tür aufgebaut. Ihre Waffen hielten sie weiterhin schußbereit. Bei der geringsten verdächtigen Bewegung würden sie sofort schießen, daran bestand kein Zweifel und sie hatten es ja auch bewiesen.
    Sheila Conolly fing sich trotz ihrer Angst als erste. Sie drehte sich halb herum und sprach Serena Kyle direkt an. »Was bezwecken Sie eigentlich damit?«
    Die Kyle wandte den Kopf. Ihre roten Augen fixierten Sheila. Sie schien überrascht zu sein, daß eine Frau diese Frage überhaupt zu stellen wagte und nicht vor Angst in die Knie ging.
    »Ich will euch«, erwiderte die Kyle.
    »Und warum?«
    Jetzt verzog sich ihr Mund zu einem hinterlistigen Lächeln. »Weil Asmodina Dienerinnen braucht deshalb. Ihr sollt ebenfalls zu Tigerinnen werden. Wertiger nennt man so etwas. Ihr habt die Ehre, eine Vorhut zu sein, denn wenn sie erscheint, will sie alles bereit wissen. Ihr werdet euer Leben normal weiterführen, und niemand wird wissen, was ich mit euch gemacht habe, aber zu gegebener Stunde und auf ein Zeichen von mir werdet ihr euer normales Leben mit dem eines Tigers tauschen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    Sheila schüttelte den Kopf. »Nein!«
    Die Kyle lachte. »Gut, dann werde ich ein Exempel statuieren.« Sie streckte ihren Arm aus, der einen Halbbogen beschrieb, und zeigte dann mit dem Finger auf eine Frau, die zwei Schritte neben Shao stand und ihre Fäuste krampfhaft gegen die Wangen gepreßt hielt.
    »Ich?« fragte die Frau.
    »Ja, du!«
    Die Angesprochene schüttelte den Kopf. »Nein!« keuchte sie. »Nein, ich will nicht. Bitte…« Sie wollte sich abwenden, um wegzulaufen, doch Shaos Hand schoß vor und packte sie am Kleid. Mit einem Ruck zerrte die Chinesin die Frau zu sich heran.
    »Es ist besser, wenn Sie keine Schwierigkeiten machen«, flüsterte sie, »denn noch leben Sie.«
    Serena Kyle hatte die Worte gehört und lachte. »Sehr wohl, diese Chinesin hat recht. Wenn
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