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0085 - Tigerfrauen greifen an!

0085 - Tigerfrauen greifen an!

Titel: 0085 - Tigerfrauen greifen an!
Autoren: Jason Dark
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aus. »Schau, wo sie geblieben ist!« sagte ich kalt. »Weg, verschwunden. Sie wird dir nicht mehr helfen können, aber du kannst dir helfen, indem du redest, Tse. Es ist deine einzige Chance. Los, mach deinen Mund auf…«
    ***
    Irgendwie wollten die beiden Frauen nicht in das elegante Hotel passen. Aber sie besaßen Eintrittskarten und wurden ungehindert durchgelassen.
    Ihr Ziel war die erste Etage, genau dort, wo die Modenschau stattfand.
    Betty und Francine Hobart nahmen den Lift. Sie sprachen kein Wort miteinander. Es war auch nicht nötig, denn jede von ihnen wußte genau, was sie zu tun hatte.
    Der Lift stoppte.
    Die beiden Frauen stiegen aus.
    Kein Muskel regte sich in ihren Gesichtern, als sie auf die Doppeltür zuschritten, hinter der die Modenschau stattfand.
    Die beiden vor der Tür stehenden Pagen wären überrascht, als sie die Schwestern sahen.
    Einer fragte: »Wohin möchten Sie?« Er erhielt eine Antwort, aber anders, als er sie sich vorgestellt hatte. Betty zog eine schwere Pistole aus der Tasche und schlug mit dem Lauf zu.
    Der Page brach zusammen.
    Den zweiten nahm sich Francine vor. Auch sie hämmerte ihm den Waffenlauf gegen den Kopf.
    Lautlos sackte der junge Mann zu Boden.
    Die Schwestern nickten sich zu. Ein kurzer Uhrenvergleich, ein Lächeln es war fast soweit.
    Im selben Augenblick hörten sie hinter der Tür die Schreie.
    Das Zeichen.
    Die Schwestern rissen die Doppeltüren auf und sprangen mit schußbereiten Waffen in den dahinterliegenden Raum.
    Ihren Augen bot sich ein Bild des Schreckens.
    ***
    Sheila Conolly sprang auf. Sie hatte das Gefühl, als würde Serena Kyle nur allein sie anstarren.
    Mit ihren glühenden Augen.
    Ja, sie war ein Dämon. Wenn es noch einen letzten Zweifel gegeben hatte, dann war dieser jetzt beseitigt.
    Shao blieb noch sitzen, doch die meisten Gäste waren von ihren Sitzen hochgesprungen. Ratlos und manche auch ängstlich schauten sie Serena Kyle an.
    Der Conferencier glaubte, eingreifen zu müssen. Er schritt hastig auf Serena zu. Noch immer lächelte er, obwohl er auch nicht begriff, wieso es möglich war, daß sich die Mädchen und auch die Kyle von einer Sekunde zur anderen so veränderten.
    Die Mannequins standen steif wie Ladestöcke auf der Bühne. Ihre Gesichter hatten sich bereits verändert und jenen katzenhaften Ausdruck angenommen, der für die Raubtiere so typisch ist.
    »Bitte, Miß Kyle«, rief der Ansager, »was soll das denn? Ich meine…«
    Weiter kam er nicht, denn die Kyle packte zu. Plötzlich stieß sie ihre gespreizte rechte Hand in das Gesicht des Mannes. Der Ansager wurde zurückgeschoben, und als Serena ihre Hand wieder wegnahm, krümmte sie die Finger.
    Fünf rote Spuren blieben zurück.
    Als hätte eine Tatze zugeschlagen…
    Ein Schrei.
    Spitz und gellend stach er gegen die Decke des Raumes. Eine ältliche Lady hatte ihn ausgestoßen, bevor sie in Ohnmacht fiel.
    Die Frau hatte zuerst gesehen, was mit den Mädchen geschehen war.
    Sie verwandelten sich.
    Aus schönen Frauen wurden Raubkatzen!
    Plötzlich begann auf ihrer Haut das gestreifte Tigerfell zu wachsen. Der Kopf veränderte sich ebenfalls. Er wurde größer, die Augen schräger und der Mund zu einem fauchenden Maul.
    Noch standen die Mädchen auf ihren normalen Beinen, doch dann verwandelten sich auch die Arme in mörderische Tigerpranken. Das gleiche geschah mit den Beinen.
    Kleiderstoff zerriß knirschend.
    Die neun Mädchen fielen nach vorn.
    Allesamt waren sie zu Raubkatzen geworden!
    Bisher hatte keiner der Zuschauer eingegriffen. Es gab auch keine Panik oder Massenhysterie. Die Gäste der Modenschau waren zu geschockt, denn das, was sich vor ihren Augen abgespielt hatte, war einfach zu unglaubhaft, zu unmöglich, ja, unfaßbar.
    Die Menschen standen vor ihren Sitzen, als wären sie gelähmt.
    Auch Sheila und Shao griffen nicht ein. Das Entsetzen hatte ebenso auf sie übergegriffen wie auf die anderen Zuschauer dieser Modenschau.
    Der Conferencier hockte auf der Bühne und hielt beide Hände gegen sein Gesicht gepreßt, wo sich die roten Spuren der Fingernägel befanden. Er war fertig.
    Und Serena Kyle erlebte ihren Triumph.
    Sie hatte sich als einzige nicht in eine Tigerin verwandelt. Bei ihr glühten nach wie vor die Augen wie zwei feurige Kreisel.
    Dann hob sie den rechten Arm und schnippte mit den Fingern.
    Das Zeichen für die ganz außen lauernde Bestie.
    Sie stieß sich ab.
    Plötzlich schwebte der gewaltige Katzenkörper durch die Luft, übersprang die ersten
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