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008 - Die Pest frass alle

008 - Die Pest frass alle

Titel: 008 - Die Pest frass alle
Autoren: Larry Brent
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langen, blonden Haare in die
Stirn.
    Harry legte
seine Hand um Liz Masons Schultern.
    »Beruhigen
Sie sich, Liz«, sagte er leise. »Es ist alles okay, es ist nichts passiert...«
    Sie
schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, aber kein Laut außer Schluchzen und
Schreien kam über ihre zitternden Lippen.
    »Was haben
Sie gesehen, Liz, wer war hier?« richtete Larry Brent die Frage an sie, in der
Hoffnung, sie abzulenken und auf sich zu konzentrieren.
    Liz Mason
mußte etwas Ungeheuerliches gesehen haben!
    Es schien ihr
nicht bewußt zu werden, daß er sie fragte, und sie schien auch nicht zu
bemerken, daß sie noch immer abwechselnd schrie und schluchzte. Sie war
kreidebleich, und die dunklen Augen glühten in ihrem verzerrten Gesicht wie Feuer.
Wahnsinn loderte in ihnen - Liz Mason stand unter den Einwirkungen eines
schweren Schocks.
    Paul Mason
hastete durch die Tür.
    »Mein Gott,
Liz«, murmelte er, als er sie so verändert sah.
    Schwer wie
ein Zentnergewicht sackte ein Arm der jungen Frau nach unten. Sie starrte auf
eine bestimmte Stelle auf den Fußboden, wollte den Arm heben, um nach dort zu
zeigen - ihre Bewegung blieb im Ansatz stecken.
    Doch X-RAY-3
begriff die Geste und folgte ihrem Blick. Er sah auf dem Boden einen breiten,
schleimigen Streifen, der etwa einen halben Meter vor dem Treppenabsatz endete.
    Wortlos
näherte er sich der seltsamen Spur, bückte sich und wollte schon seinen Finger
in den dunklen Streifen tauchen, als er wie elektrisiert zusammenzuckte.
    »Paul«,
murmelte er benommen, »erinnern Sie sich, was ich Ihnen vorhin sagte?«
    Larry Brent
erhob sich. Seine Backenmuskeln zuckten. Hart und energisch waren die
scharfgeschnittenen Lippen zusammengepreßt.
    Mason
schüttelte den Kopf, während er auf seine Frau einredete, deren Schreie leiser
geworden waren, und die jetzt nur noch leise vor sich hinwimmerte.
    »Die Hand
Cabotts - das breiig veränderte, blasige Fleisch - hier auf dem Boden dieses
Zimmers - gibt es Spuren davon.«
    »Das ist
nicht möglich!« Der Trainingsleiter starrte den Agenten wie eine
Geistererscheinung an.
    »Doch, Paul -
es ist möglich! Ich begreife zwar nicht weshalb - aber ich kann meine Augen
auch nicht vor den Tatsachen verschließen. Wir müssen hier unmittelbar nach dem
Verbrechen an Henry Cabott eingetroffen sein. Vielleicht war der Mörder noch in
der Nähe. Er hat uns kommen sehen - und sich hier verborgen.«
    »In - meinem
Haus?« fragte Mason.
    »So sieht es
aus. Oder aber er kam zurück. Dann begreife ich allerdings nicht, was er hier
bei Ihnen suchte. Und wenn er kam - dann muß dies barfuß geschehen sein.
Blasige Hautfetzen von seinen Füßen blieben am Boden zurück. - Oder - eine noch
phantastischere Vermutung: er muß sich bewegt haben wie eine Schlange, die über
den Boden kriecht...«
    Als Mason
dies hörte, lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken.
    Larry nahm
Liz Mason auf die Arme und trug sie zu der breiten Couch, während Paul Mason
einen Arzt anrief und dann die Polizei verständigte.
    Dr. Stowe
traf schon nach fünf Minuten ein.
    Er hatte kaum
das Haus der Masons betreten, als zwei Streifenwagen mit heulenden Sirenen und
blitzendem Rotlicht vorfuhren.
    Larry machte
sich mit Captain French bekannt. Der Leiter der Mordkommission betrat mit
seinen Männern das Haus des Wissenschaftlers. Die Routinearbeit begann...
    X-RAY-3 zog
es vor, diesem trockenen Vorgang fernzubleiben und statt dessen bei den Masons
den Untersuchungsbefund Dr. Stowes abzuwarten. Er versprach sich von der
Aussage Liz Masons mehr als von dem Untersuchungsergebnis drüben im Hause
Cabotts.
    Er hoffte
nur, daß Liz Mason rasch wiederhergestellt war und den Schock schnell überwand.
Während des Wartens nahm er Kontakt mit X-RAY-1 in New York auf und gab einen
knappen Bericht von den Vorfällen in Tuba. Noch ehe der geheimnisvolle Leiter
der PSA von dem Mordfall über eine Routinemeldung der Polizeidienststelle in
Tuba von den Vorfällen unterrichtet wurde, hatte er bereits detaillierte Daten
vorliegen...
    Larry Brent
wurde nach etwa zwanzig Minuten von Paul Mason ins Zimmer gebeten, wo Liz lag.
    »Ich habe ihr
eine Beruhigungsspritze geben müssen«, entgegnete Dr. Stowe auf eine
diesbezügliche Frage des PSA-Agenten. Stowe war Anfang der Vierzig, einsachtzig
groß. Für seine Größe etwas zu mager. Der Arzt trug das schwarze Haar
gescheitelt. Blauschwarze Bartschatten wiesen auf den starken Bartwuchs
besonders an Kinn und Backen hin.
    »Hat sie noch
irgend etwas
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