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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang
Autoren: Unbekannt
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Text auf, der nur Tatsachen, enthielt. Professor Manolis Verdacht erwähnte er nicht.
    Durch sein Gespräch mit Manoli hatte er erfahren, daß sich Perry Rhodan auf Gray Beast befand und von dort aus die Beobachtung der Druufs leitete. Über die gewaltige Hyperfunkstation in Terrania und unter Benutzung von drei tief im Raum stehenden Schweren Kreuzern des Solaren Imperiums als Relaisstationen, erreichte der verschlüsselte Spruch Perry Rhodan während einer wichtigen Konferenz.
     
    *
     
    Unter unmenschlicher Anstrengung schirmte er seine Gedanken ab. Kein Telepath vermochte sie jetzt zu lesen. Niemand sollte die Möglichkeit haben, seinen Schmerz, seine Verzweiflung und sein ohnmächtiges Aufbegehren gegen das Schicksal mitzuerleben.
    Perry Rhodan, der Administrator des Solaren Imperiums, brachte es fertig, seine Nöte zurückzustellen, und die Konferenz, die er leitete, verlief wie jede andere ihrer Art.
    Erst drei Stunden später kam von Gray Beast, wieder über Raumschiffrelaisstationen, damit Arkon keine Möglichkeit erhielt, über die Funkpeilung die Erde ausfindig zu machen, Perry Rhodans Bestätigung, daß er die Hiobsmeldung erhalten habe.
    Doktor Villnoess wunderte sich nicht, daß der Chef, wie Rhodan im alltäglichen Sprachgebrauch genannt wurde, sich nicht mit ihm in Verbindung setzte. Professor Manoli war die geeignetere Persönlichkeit dafür. Doch keine vierundzwanzig Stunden später hatte Chefarzt Villnoess wider jedes Tagesprogramm seine Labors zu verlassen.
    General Conrad Deringhouse war ihm gemeldet worden. Auf der Stelle ließ Villnoess seine Arbeit im Stich. Er wußte, warum der General kam und auch, wer ihn nach Port Venus geschickt hatte. Der große, etwas hagere Conrad Deringhouse blickte den Chefarzt der hämatologischen Abteilung ernst an, als dieser, dem General gegenübersitzend, in Worten, die auch einem Nichtmediziner verständlich waren, Thoras Krankheitszustand schilderte.
    Deringhouse besaß einen militärisch kurzen Haarschnitt; die Sommersprossen unterstrichen sein jugendliches Aussehen noch stärker. Der natürliche Alterungsprozeß war durch die Zelldusche auf dem Kunstplaneten Wanderer für zweiundsechzig Erdenjahre aufgehalten worden; im Gegensatz dazu hatten die Arkoniden Crest und Thora das Physiotron nicht benutzen dürfen, obwohl Perry Rhodan alles versucht hatte, um auch ihnen das wunderbare Geschenk einer über sechs Jahrzehnte reichenden Lebensverlängerung zukommen zu lassen.
    Doktor Villnoess hatte seinen Bericht beendet. Nachdenklich blickte General Deringhouse ihn an. „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Doktor, dann wird vermutet, daß Frau Thoras unheilbare Erkrankung durch das Ara-Serum vom Planeten Tolimon ausgelöst worden ist, und gerade das kann ich nicht glauben. Die galaktischen Mediziner ..."
    Villnoess unterbrach ihn abrupt. „Ich weiß, was Sie sagen wollen, General, und darum ist es meine Pflicht, Sie darüber zu informieren, daß die galaktischen Mediziner dem Sarkom F Arkon genauso machtlos gegenüberstehen wie wir! Und wir Terraner, wir kennen das F Arkon doch nur aus der Literatur der Aras. Innerhalb unseres Krankengutes..."
    Deringhouse blitzte jetzt den Arzt an. „Innerhalb von was?" fragte er und reagierte damit auf den in Klinikkreisen überall benutzten Ausdruck Krankengut sehr scharf.
    Villnoess ließ sich nicht verwirren. „Krankengut ist ein allgemeingültiger Ausdruck in der Medizin und stellt keine Abwertung des kranken Menschen dar. Doch um auf unser Thema zurückzukommen: Frau Thora ist gegenüber ihrem Landsmann Crest seit ihrem Aufenthalt im Solaren Imperium weit mehr gefährdet gewesen als der arkonidische Wissenschaftler. Diese Entdeckung haben wir erst bei der letzten großen Blutuntersuchung von Frau Thora gemacht. Ihnen, General, alle die Momente mitzuteilen, die uns dieses bedrückende Resultat erstellten ... bitte, bestehen Sie nicht darauf, sie zu hören. Der abschließende Befund ist tragisch genug. Und zu hoffen, daß die galaktischen Mediziner ein Mittel besitzen oder einen Weg kennen, das Lymphosarkom F Arkon seiner tödlichen Wirkung zu berauben, ist eine Illusion. Vor etwa drei Wochen ist die größte Kapazität der galaktischen Mediziner auf dem Gebiet der Gehirnrindenreflexe, Uut-Cin, an einem Sarkom F Arkon gestorben. Besagt das nicht alles, General? Sie können sich darauf verlassen, daß diese Meldung und auch die Todesursache von Uut-Cin stimmen."
    Schweigend blickten sich die Männer an. „Doktor, wie
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