Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0065 - Schräge Töne - falsche Noten

0065 - Schräge Töne - falsche Noten

Titel: 0065 - Schräge Töne - falsche Noten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: falsche Noten
Vom Netzwerk:
uns Mr: Targo oder sein Freund über den Weg.«
    Ich sah ein, dass wir im Augenblick kaum etwas tun konnten, allerdings war es nicht so einfach für uns. Cough sollte nicht merken, dass er unter Überwachung stand. Wir mussten uns sehr zurückhalten, und im Laufe der nächsten zwei Tage verloren wir mehrere Male seine Fährte. Es geschah allerdings immer tagsüber. Nachts schien sich der Jazz-Trompeter außerordentlich solide zu verhalten. Sobald er sein Programm erledigt hatte, fuhr er nach Hause und legte sich anscheinend ins Bett, denn obwohl Phil und ich zweimal eine volle Nacht warteten, kam er aus seinem Hotel nicht mehr heraus.
    Am dritten Tag befand sich Phil auf Larry Coughs Spuren, während ich mich von den Anstrengungen der durchwachten Nacht auf meinem Bett erholte, als das Telefon klingelte.
    Phil war an der Strippe.
    »Die Mexikaner haben eben Coughs Hotel betreten«, meldete er. »Am besten kommst du gleich her. Wollen sehen, was wir mit ihnen anstellen können.«
    Ich zog mich an, nahm unseren Wagen und fuhr zum South Star hinaus.
    Phil wartete ein gutes Stück vom Hotel entfernt in einem kleinen, leeren Drugstore, durch dessen Schaufensterscheibe man den Hoteleingang im Auge behalten konnte.
    »Der schwere Wagen dort vor der Tür gehört den Burschen«, erklärte er. »Ich wünschte, ich könnte hören, was sie jetzt mit unserem Freund besprechen.«
    Ich hatte mir unterwegs einen Schlachtplan zurechtgelegt.
    »Wir können nicht mehr tun, als uns die Leute aus der Nähe anzuschauen«, erklärte ich. Und ich setzte Phil auseinander, wie ich es anfangen wollte.
    ***
    Wir mussten nicht länger als eine halbe Stunde warten, dann erschienen die beiden Herren, warfen sich in ihren Wagen und fuhren ab. Sie nahmen die Straße nach Süden, die zur Grenze führte.
    Phil und ich flitzten zu unserem Auto, starteten und zischten mit erheblicher Geschwindigkeit hinterher. Da die Mexikaner sich Zeit ließen, überholten wir sie rasch. Sobald wir sie durch eine Kurve aus der Sicht verloren hatten, bremste ich scharf. Phil war mit einem Sprung draußen und drehte das Ventil aus dem Vorderrad, während ich blitzschnell .unseren Reservereifen hinter dem Gebüsch versteckte.
    Wir waren kaum fertig, als der schwarze Wagen um die Kurve bog. Ich sprang mitten auf die Straße und schwenkte beide Arme. Der Fahrer musste scharf bremsen, um mich nicht zu überrollen. Nur ein paar Yards vor meinem Bauch kam der Wagen, ein Cadillac, zum Stehen.
    Beide Türen flogen auf, und beide Gentlemen brüllten mir Beschimpfungen zu, der eine in seiner Muttersprache, der andere in Englisch.
    Ich trat an den Wagen heran.
    »Sind Sie verrückt«, heulte der Dickere, dem ein schwarzer Schnurrbart fast die Oberlippe verdeckte. »Oder sind Sie lebensmüde! Sie können uns doch nicht einfach in den Weg springen.«
    »Entschuldigung, Sir«, sagte ich. »Uns ist ein Vorderreifen platt geworden. Haben Sie Flickzeug bei sich?«
    »Unsinn. Wer hat denn heute noch Flickzeug? Montieren Sie den Ersatzreifen.«
    Ich kratzte mir den Schädel.
    »Das Dumme ist, wir haben keinen Ersatzreifen bei uns. Das ist ein Mietwagen, und dieser Gauner von Verleiher hat uns einen Wagen ohne Ersatzrad gegeben.«
    Er zuckte seine Schultern.
    »Ich kann Ihnen auch nicht helfen.«
    »Wir müssen aber über die Grenze!«, schimpfte ich.
    »Ich kann Sie mitnehmen«, schlug er vor.
    »Freundlich von Ihnen, aber es nützt mir nichts. Ich habe Ware im Wagen, die hinüber muss.«
    Er klopfte ungeduldig auf die Rücklehne. »Wenn’s nicht viel ist, nehmen Sie das Zeug in drei Teufels Namen mit.«
    Ich grinste ihn an, und er verstand.
    »Ach so, Ware, die der Zoll nicht finden soll. Tut mir leid, mein Lieber, aber das riskiere ich nicht. Was für ein Zeug ist es denn?«
    Ich überhörte die Frage. »Das Dumme ist, dass ich mit meinem Abnehmer drüben in Sgereros verabredet bin. Wenn ich ihn sitzen lasse, nimmt er mir das gewaltig übel.«
    »Wer ist es?«, fragte er jetzt. Ich beantwortete auch diese Frage nicht.
    »Nehmen Sie das Zeug mit. Ich zahle gut.«
    Er lachte. »Wie viel wollen Sie zahlen.«
    »Nun, dreitausend Dollar!«
    Er verzog lächelnd seinen Mund. »Oh, das Geschäft scheint gut zu sein, wenn Sie dreitausend Dollar für Transportkosten ausgeben können. Was ist es?«
    Ich winkte ab. »Wir kennen uns zu wenig, um solche Fragen zu beantworten. Lassen wir es. Nehmen Sie mich mit, wie Sie es zuerst angeboten haben.«
    »Steigen Sie ein!«, sagte er.
    Auf dem kurzen Rest

Weitere Kostenlose Bücher