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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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Geschichte heil wiedfer herauskommen will.«
    Dick schüttelte seinen Kopf.
    »Ihr müßt wohl beide verrückt geworden sein. Komm, Slim, suchen wir uns einen guten Schluck. Nach der Aufregung haben wir ihn verdient. Trinken wir ihn auf das Andenken zweier Selbstmörder.«
    Sie verschwanden in der Baracke. Kay und Pete stiegen in den Wagen.
    »Du steuerst«, sagte Kay. »Tu genau, was ich dir sage. Verstanden?«
    »Okay«, nickte Pete. »Bisher bin ich gut dabei gefahren, also werde ich mich auch weiter danach richten.«
    Schweigend fuhren sie aus dem Hafengebiet hinaus. Eine Zeitlang ging es am Hudson entlang, dann überquerten sie die riesige George Washington Bridge. Es war eine ungemütliche Fahrt mit dem Toten im Rücken.
    »Wir sind bald da«, murmelte Pete nach einer Weile.
    »Okay.«
    Kay nahm die Tommy Gun und setzte ein neues Magazin ein. Der Tote, der die Waffe zuerst geführt hatte, war förmlich mit Reservemagazinen vollgestopft gewesen. Die Straße war eng geworden. Vernachlässigte Kinder spielten an den Gehsteigrändern. Ein paar Bettler standen zusammen und teilten sich offenbar ihre Reviere für den Sonntag ein.
    Es ging auf zwölf, und durch die offenen Seitenfenster des Wagens schwebten gelegentlich undefinierbare Küchengerüche.
    Pete wies auf eine Toreinfahrt, die ungefähr sechzig Yard rechts vor ihnen sichtbar wurde.
    »Da sind wir!«
    »Okay.«
    Das Holztor war nur angelehnt, wie man erkennen konnte, als sie näher herangekommen waren.
    »Jetzt gib Gas!« rief Kay.
    Pete trat das Gaspedal durch und riß das Steuer nach rechts ein.
    Mit aufheulendem Motor schoß der Wagen quer über die Straße. Das Holztor wuchs drohend vor ihnen auf Es flog splitternd beiseite. Pete trat im gleichen Augenblick auf die Bremse.
    Knapp zehn Fuß vor einer Mauer kam der Wagen zum Stehen.
    »Raus!« rief Kay.
    Sie spritzten zu den Türen hinaus und suchten Deckung hinter dem Wagen. Sie befanden sich in einem Hof, der zur Straße hin nür durch eine hohe Mauer abgegrenzt wurde.
    Aus einer Tür quollen Männer, aufgeregt und neugierig.
    Plötzlich schrie einer: »Das ist ja eine von unseren Karren!«
    »Stimmt!« sagte Kay und trat mit der Maschinenpistole im Anschlag aus der Deckung des Wagens heraus. »Und drin sitzt ein Toter von euch. Halt! Keine Bewegung, sonst ziehe ich durch!«
    Tödliches Schweigen legte sich über die Männer. Sie standen zu einer dichten Gruppe geballt ein paar Yard vor der Tür. Niemand wagte sich zu rühren. Sie alle kannten die Gefährlichkeit einer Tommy Gun nur zu gut, als daß sie sich auf ein solches Spiel eingelassen hätten.
    Kay überflog die Gruppe der Männer. Dann sagte er: »Okay, ihr seid vierzehn Mann. Wenn ich abdrücke, bleibt höchstens die Hälfte übrig, das wißt ihr auch. Also rührt euch nicht.«
    »Was willst du?« rief einer.
    »Ich will euch.etwas sagen. Schreibt es euch hinter die Ohren. Oder besser auf ein Schild, das ihr euch vor die Nase hängt, damit ihr es dauernd sehen müßt. Eure Leute waren in der Überzahl. Trotzdem habt ihr einen Mann verloren. Aber wenn ihr uns noch einmal einen Besuch abstatten wollt, habe ich nichts dagegen. Nur würde ich dann nicht mehr so rücksichtsvoll sein, wie ich es heute war!« Kay zuckte die Achseln. »Sagt eurem Boß, er soll sich möglichst schnell von hier verdrücken. Ihr könnt zu uns kommen. Wir sind die bessere Gang. So, Boy, und jetzt geh rein und telefoniere mir ein Taxi heran! Aber ein bißchen schnell, wenn ich bitten darf!«
    Er deutete auf einen der Männer, der dem Hauseingang am nächsten stand. Der zögerte einen Augenblick, dann verschwand er. Kay rief ihm noch nach: »Wenn das Taxi nicht in drei Minuten hier ist, muß ich leider durchziehen. Also gib dir Mühe, wenn du deine Kollegen lebend Wiedersehen willst.«
    Pete hatte sich inzwischen ebenfalls aus der Deckung des Wagens herausbegeben und war neben Kay getreten. Sein übliches Grinsen stand ihm im Gesicht. Offensichtlich machte es ihm Spaß, wie Kay mit der Bande umsprang.
    Es dauerte nur ein paar Minuten, dann hupte draußen auf der Straße ein Taxi. Kay winkte zwei Gangster der Bande heran. Sie kamen zögernd näher.
    »Diese beiden fahren mit, bis wir merken, daß ihr uns nicht verfolgt. Dann können sie aussteigen«, sagte Kay. »Knallt ihr hinter uns her, habt ihr in Kürze nicht einen, sondern fünf Mann verloren, Los, kommt!«
    Rückwärts gehend zogen sie sich zurück. Die beiden Gangster von der anderen Bande machten nicht garade erfreute
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