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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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es mindestens acht Mann. Sie selbst waren fünf. Die Baracke hatte sechs Fenster auf der Rückseite, eine Tür und vier Fenster nach vorn. Es war unmöglich, mit fünf Leuten alle diese Eingänge unter Feuer zu halten. Andererseits durften sie nicht in diesem Raum bleiben, wenn sie nicht alle abgeschossen werden wollten. Wahrscheinlich hatten sich die Burschen gründlich für diesen Überfall vorbereitet und einige Sprengkörper mitgebracht.
    Das alles schoß Kay im Zeitraum weniger Sekunden durch den Kopf. Währenddessen hatten die anderen vier wie die Verrückten zu dem einen Fenster hinausgeknallt und nur sinnlos Munition vergeudet.
    »Los, raus hier!« rief Kay und stieß die Tür seines Zimmers auf.
    »Willst du ihnen in die Arme rennen?« brüllte Joe.
    »Willst du dich mit ein paar Sprengkörpern hier drin in die Luft jagen lassen?« gab Kay zurück und lief zur Tür.
    »Verdammt, du kannst recht haben!« schrie Jöe und spurtete ihm nach.
    Die anderen folgten ihnen. Kay lief voran. Er war mitten im Gang, als er irgendwo Glas splittern hörte. Er preschte noch zwei Schritte vor, da öffnete sich genau rechts von ihm eine Tür.
    Einer der Gangster von der Lemon-Gang stand im Türrahmen. Er hatte eine Maschinenpistole in der Hand, eine jener Feuerspritzen, mit denen ein Baby treffen kann, weil die Streuung das Zielen ersetzt.
    Er wollte sie hochreißen. Aber Kay wußte, daß er ihm diese Chance nicht geben durfte, wenn er keinen Wert auf sein Begräbnis legen wollte. Er schoß von der Hüfte her.
    Der Gangster machte ein erstauntes Gesicht. Langsam öffneten sich seine Finger. Die Maschinenpistole entfiel seinen Händen. Kay sprang hinzu und riß sie an sich. Im gleichen Augenblick ergriff der Gangster, dem die MPi aus der Hand geschossen worden war, in panischem Entsetzen die Flucht.
    »Los, hinter mir raus!« rief Kay. »Wartet eine Sekunde! Ich gebe euch Feuerschutz!«
    Er kümmerte sich nicht darum, ob sie ihn verstanden hatten. Mit einem Satz jagte er zum Eingang der Bude hinaus. Zwei Mann von der Lemon-Gang kamen gerade um die Ecke.
    Kay riß die Tommy Gun hoch und setzte ihnen eine Salve vor die Füße, daß der Asphalt Funken warf und Querschläger böse wie aufgescheuchte Bienen durch die Luft sirrten.
    Die beiden Gangster sprangen erschrocken zurück. Kay blieb vor der Baracke stehen. Die anderen kamen heraus. Kay deutete ihnen mit dem Kopf die Richtung an, in der sie sich zurückziehen sollten. Er wies sie nach dem Ende der Baracke, das zur offenen See hin lag.
    Sie beeilten sich. Allen voran rannte Joe, unwillkürlich geduckt, an der Holzwand der Bude entlang. Als er um die Ecke der Baracke bog, lief er zwei anderen Leuten der Lemon-Gang regelrecht in die Schußlinie. Kay sah es nicht, weil er seine Aufmerksamkeit auf das entgegengesetzte Ende der Baracke richten mußte, um den Rücken der anderen zu decken. Aber er hörte die Schießerei in seinem Rücken.
    »Okay, komm zurück!« riefen sie Kay zu.
    Kay ging rückwärts. Er hatte die Ecke fast erreicht, als jemand von den Angreifern seinen vorwitzeigen Kopf um die Ecke schob. Kay ließ eine Salve aus der Tommy Gun hart vor ihm ins Holz zirpen.
    Der Mann beeilte sich, seinen Schädel in Sicherheit zu bringen.
    Dann sprang Kay um die Ecke.
    Zwei seiner Kumpane bewachten die Ostecke der Baracke, Pete lag auf der Westseite, wo Kay gerade ankam.
    Kay verschnaufte eine Sekunde, während er einen prüfenden Blick hinaus zu dem flachen Dach warf. Es mochte ungefähr drei Meter hoch sein. Er sah sich um. Dick und Slim versuchten, übereinander die Ostecke abzuschützen.
    »He, Slim!« rief Kay.
    Der kleine wendige Bursche drehte sich um.
    »Yeah?«
    »Schnell! Komm her!«
    Der Gangster fügte sich wortlos und kam heran.
    »Gesicht zur Wand, Oberkörper vorbeugen, Hände auf dem Rücken falten, Handteller nach oben!« kommandierte Kay.
    Slim verstand sofort. Er gab die erwünschte Hilfestellung. Kay trat in die gefalteten Hände und stemmte sich mit der linken Hand hoch. Er schob die Tommy Gun auf das flache Dach, zog sich selbst hoch und schwang sich hinauf.
    Vorsichtig kroch er auf dem Dach entlang, bis er die ganze Baracke entlanggetappt war zur anderen Schmalseite. Er lugte vorsichtig über den Rand.
    Die Burschen von der Lemon-Gang schleppten gerade zwei längliche Körper aus ihren Wagen. Kay legte die Maschinenpistole beiseite und zog seine Pistole aus der Schujterhalfter.
    Es war zu gefährlich, mit einer Maschinenpistole auf Leute zu schießen, die
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