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005 - Der Griff aus dem Nichts

005 - Der Griff aus dem Nichts

Titel: 005 - Der Griff aus dem Nichts
Autoren: Dämonenkiller
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versicherte Dr. Hopper. »Seine Fähigkeiten sind unbestritten, nur seine Methoden waren mehr als zweifelhaft. Verlangen Sie aber bitte nicht von mir, daß ich näher darauf eingehe. Hören Sie sich zwischen dem Sunset Boulevard und dem Wilshire Boulevard um, Mr. Hunter, dann werden Sie schon erfahren, was ich meine. Bitte entschuldigen Sie mich jetzt.« Dr. Hopper zog sich zurück.
    »Was meinte er mit seiner Anspielung?« fragte Dorian den Freund, als sie wieder allein waren.
    »Was kann er schon meinen? Ich vermute, daß er Fuller die am Fließband vorgenommenen Schwangerschaftsunterbrechungen ankreidet.«
    Sie wurden unterbrochen, als ein kleiner, südländisch wirkender Mann mit einer Halbglatze und dichtem Vollbart zu ihnen trat. In seiner Begleitung befand sich ein Zwerg mit einem zu großen Kopf und den Proportionen eines Kindes.
    »Mr. Parker! Mr. Parker!« rief der Südländer aufgeregt und bemühte sich erst gar nicht, seinen Akzent zu vertuschen. »Ich glaube, wir haben Roland gefunden!«
    Jeff Parker stellte den kleinen Italiener mit der Halbglatze als seinen Regisseur Luigi Pietrucci vor. Als der Regisseur Dorians Namen hörte, schüttelte er ihm inbrünstig die Hand, wandte sich aber sofort wieder an Jeff. Während er dem Zwerg an seiner Seite ständig auf die Schulter klopfte, erklärte er: »Das ist Roul Schwartz. Der einzige aus der Schar der Kandidaten, der unseren Erwartungen entspricht. Ich versichere Ihnen, Mr. Parker, daß er für die Rolle des Roland wie geschaffen ist. Er ist häßlich, verwachsen, und vor allem: Er ist auch intelligent. Genau wie jener Mann sein soll, dem sich Clarissa in ihrer Verzweiflung an den Hals wirft. Wenn Sie nichts dagegen haben, Mr. Parker, machen wir morgen mit ihm und Dorothy gleich einige Probeaufnahmen.«
    »Wie Sie meinen, Luigi«, sagte Parker. »Ganz wie Sie meinen. Ich will Ihnen in diesem Punkt nicht hineinreden.«
    Der Regisseur verabschiedete sich und verschwand mit dem Zwerg.
    Jeff Parker grinste. »Bin gespannt, was Dorothy sagt, wenn sie diesen Roland sieht.«
    Dorian begriff erst jetzt, was es zu bedeuten gehabt hatte, als Lorna Blue und Dorothy Malone in ihm den Darsteller des Roland vermuteten. Die Schönen von Hollywood schienen keine besonders hohe Meinung von ihm zu haben. Er wischte diese Überlegungen rasch beiseite und beschäftigte sich wieder mit wichtigeren Problemen. »Vielleicht kannst du mir doch noch helfen, daß ich mehr über Fuller erfahre, Jeff«, begann er erneut.
    Er wurde von einem hysterischen Schrei unterbrochen, der aus einem der Nebenräume kam. Im nächsten Augenblick erschien Dorothy Malone. Ihr Gesicht war eine weiße Maske des Schreckens. Sie rannte wie von Furien gehetzt durch die Halle und schrie: »Schafft dieses Scheusal fort! Ich kann seinen Anblick einfach nicht ertragen!« Sie riß eine der großen Flügeltüren auf und verschwand im Park.
    »Sie scheint sich Roland etwas anders vorgestellt zu haben«, meinte Jeff, stellte sein leeres Glas ab und machte Anstalten, ihr zu folgen. Dorian hielt ihn am Arm zurück. »Jeff!«
    »Tut mir leid, Dorian, altes Haus«, sagte Parker und machte sich frei, »aber ich muß mich jetzt um Dorothy kümmern. Immerhin habe ich Millionen in das Filmprojekt investiert. Und ich kann nicht zusehen, wie sie alles hinschmeißt. Wenn du mehr über Fuller erfahren willst, dann wende dich an Lorna. Sie war bei ihm in Behandlung.« Noch bevor Dorian etwas sagen konnte, war Jeff zusammen mit dem Regisseur und einigen anderen Gästen im Park verschwunden.
    »Ich habe gehört, Sie interessieren sich für mich, Dori-boy?« erklang eine bekannte Stimme hinter ihm.
    Er drehte sich um und lächelte Lorna zu. »Dorothy Malone versteht es ganz gut, sich in Szene zu setzen. Sind ihre Auftritte immer so spektakulär?«
    »Sie ist eine hysterische alte Schachtel«, sagte Lorna voller Überzeugung. »Ich verstehe nicht, wie Jeff ihr die Rolle der Clarissa geben konnte. Warum stellt sie sich denn nur so an? Es ist schließlich nichts dabei, mit einem häßlichen Gnom eine Bettszene zu drehen. Als Schauspielerin muß man Opfer für die Kunst bringen können.«
    »Ich vermute, daß Sie Dorothy gern ersetzen würden«, sagte Dorian.
    Lorna tippte ihm mit dem Zeigefinger auf seine Brust. »Im Vertrauen gesagt – ich werde die Rolle übernehmen, falls Dorothy ausflippt. Das habe ich von Jeff schriftlich. Und keine Bange, Dorothy wird ausflippen.«
    »Ich bin überzeugt, daß Sie ihre Vorteile haben«, sagte
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