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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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Face« Nelson, der Mörder von drei G-'men, tödlich verwundet in einem Feuergefecht in der Nähe einer Bundesstraße in Illinios, weil er sich seiner Verhaftung widersetzte.
    Am 16. Januar 1935 wurden die Führer der Barker-Karpis-Gang, die sich in einer Hütte in Florida versteckt hatten, »Ma« und Fred Barker, von FBI-Agenten erschossen, als sie deren Aufforderung, sich zu ergeben, mit Salven aus Maschinenpistolen erwiderten.
    Well, Sie sehen, es waren bewegte Zeiten damals. Und einen kleinen Geschmack von diesen Zeiten sollten wir jetzt, über zwanzig Jahre später, urplötzlich wieder erleben. Sie werden schon merken, worauf die ganze Sache hinausläuft, wenn ich Ihnen der Reihe nach weitererzähle, wie sich alles entwickelte.
    Also das war an diesem Sonntagabend, als Phil und ich telefonisch ins Büro beordert wurden. Wir trafen ungefähr eine Viertelstunde später im Dienstgebäude des FBI ein. Der Kollege am Eingang, der so etwas wie Pförtnerdienst versah, sagte uns, daß unser Chef, Mister High, seit über einer Stunde mit einem unbekannten Besucher in seinem Dienstzimmer sitze. Wir sollten gleich zu ihm kommen.
    Wir taten es und klopften an. Mister Highs Stimme forderte uns zum Eintreten auf.
    »Hallo, Jerry! Hallo, Phil! Das ist Mister Bright, der bekannte Rechtsanwalt von der Park Avenue.«
    Er deutete auf einen blasierten Knaben von vielleicht fünfundvierzig oder fünfzig Jahren, der mit einem blitzenden Monokel spielte. Der ganze Kerl war typisch Park Avenue, der Angeber hätte aus keiner anderen Ecke New Yorks kommen können. Nur in der Park Avenue sitzt so viel Geld, daß die Leute dort alle auf irgendeine Art verrückt sind.
    Bright klemmte sich das Monokel ins Auge und musterte uns kühl. Seine eleganten Schweinslederhandschuhe lagen neben ihm auf dem Rauchtisch, zwischen seinen langen Fingern hielt er eine superfeine Zigarettenspitze. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich wäre in ein brüllendes Gelächter ausgebrochen. Die Anwesenheit unseres Chefs bewahrte Bright davor, und ich sagte höflich:
    »Erfreut, Sie kennenzulernen. Um was geht es, Chef?«
    Mister High nahm wieder hinter seinem breiten Schreibtisch Platz.
    »Setzt euch erst einmal, Boys«, sagte er. »Hier lest euch mal diesen Brief durch!«
    Er reichte uns einen Umschlag, der bereits auf gerissen war. Vorn auf dem Kuvert stand: »Dem FBI zu übergeben, sobald mein Tod eingetreten ist.«
    Ich sah auf.
    »In wessen Händen befand .sich dieser Umschlag?«
    Der blasierte Kerl von einem Rechtsanwalt bewegte kaum die Lippen, als er sich zu der Antwort auf raffte:
    »In meinen Händen. Ich bekam diesen Umschlag vor etwas über einem halben Jahr in mein Büro in der City geschickt. Es befand sich ein Begleitschreiben dabei, aus dem hervorging, daß ich diesen Umschlag verwahren sollte, bis mir ein Arzt mitteilte, daß ein gewisser Ben Caugh an den Folgen seines Unfalles erlegen sei.«
    Ich grinste.
    »Befand sich nicht auch noch etwas anderes bei diesem Brief?«
    Bright zog die rechte Augenbraue hoch.
    »Was denn?«
    »Ein Scheck! Sie werden mir nicht einreden wollen, daß Sie etwas umsonst tun. Aber das interessiert mich im Grunde gar nicht. Sie erhielten diesen Umschlag und die entsprechenden Instruktionen. Wurde in dem Begleitschreiben der Name des Arztes erwähnt, der Sie verständigen sollte?«
    »Ja. Es handelte sich um einen Dr. Lescool in der 134. Straße.«
    »Und dieser besagte Dr. Lescool rief Sie heute an und sagte Ihnen, daß Ben Caugh gestorben sei?«
    »Ja. Es war heute nachmittag gegen fünf Uhr. Ich hatte eine kleine Tee-Party, als mich der Anruf erreichte. Ich konnte natürlich nicht sofort meine Gäste verlassen. Aber sobald es mir möglich war, kam ich den übernommenen Verpflichtungen nach und fuhr hierher.«
    Ich nickte.
    »Na, dann wollen wir mal sehen, was uns dieser Ben Caugh mitzuteilen hat.«
    Ich zog den Bogen aus dem Umschlag und faltete ihn auseinander. Es war schlichtes, weißes Papier, ohne Linien. Mit einer nicht sonderlich intelligenten Schrift waren folgende Sätze darauf geschrieben:
    »An die G-men vom FBI! Ich könnte diesen Brief ebensogut an die City Police oder an die New York State Police richten, aber den G-men vom FBI traue ich mehr zu. Wenn es die G-men nicht schaffen, dann schaffen es die anderen Polypen schon gar nicht Ich bin Ben Caugh. Der Name sagt keinem etwas, der nicht meine Geschichte kennt. Damals in meinen Glanzzeiten, nannte mich alle Welt ,Clever Boy«, und dieser Name dürfte auch
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