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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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wird soeben eine heftige Schießerei gemeldet.«
    Phil beugte sich vor:
    »Chef, woher wissen Sie, daß diese Knallerei etwas mit unserer Sache zu tun haben muß?«
    Mister High fuhr sich mit seinen schlanken Fingern übers Kinn.
    »Ben Caugh wohnte Hausnummer 1257 in der 133. Straße.«
    Ich stand bereits in der Tür.
    »Komm, Phil. Das ist eine Sache für uns!«
    Wir rasten hinab in den Hof und sprangen in unseren Jaguar. Phil besah sich gründlich den Mechanismus unserer beiden Pistolen, während ich den Wagen steuerte. Eine Ladehemmung im falschen Augenblick ist gleichbedeutend mit einem Freifahrtschein in den Himmel.
    ***
    Das Haus mit der Nummer 1257 in der 133. Straße war ein altes Mietshaus aus'den zwanziger Jahren. Es stand in einer Reihe ähnlicher Gebäude, die sich durch nicht viel mehr als durch ihre Hausnummern unterschieden.
    Der Hauseingang lag im Hochparterre, und zu dem riesigen Haustor führte eine breite Steintreppe von zwölf Stufen empor. Rechts und links befand sich ein schmiedeeisernes Geländer, das sich durch geschmacklose Zierleisten auszeichnete.
    In den Hinterhöfen dieser Häuser führte die übliche eiserne Feuerleiter an den Fenstern des Treppenhauses entlang nach oben. Daß diese Feuerleiter von Bedeutung war, merkten wir erst später.
    Wir ließen meinen Jaguar einfach vor dem Haus auf der Straße stehen und sprangen heraus. Eine Menge Leute stand auf dem Bürgersteig, und alle wandten neugierig ihre Köpfe zu uns.
    »FBI!« sagte ich. »Lassen Sie uns durch!«
    Diese drei Buchstaben wirkten in den USA beinahe mehr als das Wort Präsident. Man ließ uns die Treppe hinauf und ins Haus. Es war nicht hoch im Vergleich zu den Wolkenkratzern von Manhattan, ‘aber an die zehn Stockwerke hatte es bestimmt. Der einzige Lift, den es in dieser alten Bude gab, war außer Betrieb, wie Phil fluchend feststellte. Es blieb uns also gar nichts anderes übrig, als über die Treppen emporzuklettern. Auf dem Absatz der sechsten Etage fanden wir Einschüsse in der Wand des Treppenhauses und Kratzer von Querschlägern auf den Stufen.
    Phil entdeckte sogar ein paar rostbraune Flecken, die er mir mit kurzer Geste zeigte.
    Ich nickte.
    »Blut! Irgendeinen von den schießwütigen Burschen hat es erwischt, zumindestens kräftig angekratzt. Komm, sehen wir weiter.«
    Wir kletterten noch eine Etage höher. Da stießen wir auf zwei Cops der Stadtpolizei. Ich muß sagen, die Burschen waren verdammt wendig. Als sie die Kanonen in unseren Händen sahen, die wir vorsichtshalber aus dem Schulterhalfter geholt hatten, weil ja noch schießwütige Gangster im Haus sein konnten, da lagen die beiden uniformierten Ordnungshüter auch schon flach auf dem Bauch und fingerten an ihren Pistolentaschen.
    Na, es hätte noch gefehlt, daß sich Stadt- und Bundespolizisten gegenseitig umgebracht hätten.
    »Hay, nicht schießen!« rief ich ihnen zu. »Wir kommen vom FBI!«
    Die beiden blieben trotzdem auf dem Bauch und halb gedeckt vom Treppengeländer liegen.
    »Kann jeder sagen«, meinte einer von den beiden. »Zeigen Sie uns Ihren Dienstausweis! Halten Sie ihn hoch, damit wir ihn sehen können!«
    Ich fingerte mir das Cellophantäschchen aus der Rocktasche und hielt es hoch.
    »Okay, kommt rauf.«
    Sie standen auf, -und wir stiegen die letzten Stufen bis zu dem Stockwerk hinan, wo die beiden Wache hielten.
    Wir schüttelten uns freundlich grinsend die Hand.
    »Was war denn eigentlich hier los?« fragte Phil.
    »Schießerei«, erwiderte einer. »Aber warum, weshalb und wieso — da fragen Sie mich entschieden zuviel, Sir. Fragen Sie mal unseren Leutnant, der ist da drin in der Wohnung.«
    Die Wohnungstür war nur angelehnt. Wir gingen hinein und kamen zuerst in einen muffigen Korridor, in dem es nach Küchendünsten roch. Rechts war eine Tür, hinter der man Stimmen hörte. Wir klopften.
    »Come in!« rief eine energische männliche Stimme , Wir gingen hinein. Ein alter, weißhaariger Mann saß an einem runden Tisch, der mit einer Plüschdecke belegt war. Seitlich hinter ihm stand der Leutnant von der City Police.
    Er sah uns fragend an.
    »Ich bin Jerry Cotton«, sagte ich. »Das ist Phil Decker. Wir sind G-men. Tag, Leutnant.«
    »Hallo, Officers!«
    Wir .schüttelten ihm die Hand. Dann machte er uns mit dem alten Herrn bekannt. Es war ein Juwelier, der sein Geschäft aufgegeben hatte und nun friedlich seinen Lebensabend verbringen wollte. Der Leutnant nahm an, daß der Überfall dem Alten gegolten hätte.
    »Wie kommen Sie
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