Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
Vom Netzwerk:
zog die Handhebelbremse erst, als er unten war. Wahrscheinlich, ein Glück für den Portier, dass er nicht in der Halle war. Sonst hätte er auch daran glauben müssen. - Der Bursche zog sich die Maske vom Gesicht und ging auf die Straße und war für uns verschwunden.«
    »Laforce Street«, meldete der Fahrer.
    »Na, denn mal ran«, sagte Been.
    Mit kreischenden Bremsen hielten unsere zwei Wagen vor dem Haus 464. Unsere G-men und wir flitzten die Stufen hoch. Es war ein großes Mehrfamilienhaus. Die Einwohner steckten erstaunt die Köpfe aus den Türen.
    »Wo wohnt Oscar Peyl?«
    »Dritte Etage!«
    Mit gezogenen Pistolen rannten wir die Treppen hoch.
    An der Tür der dritten Etage hämmerten unsere Fäuste: »Aufmachen! Polizei! Aufmachen!«
    Nichts rührte sich. Zwei G-men verständigten sich durch einen Blick mit Been. Been nickte. Ihre Schultern drückten gegen die Tür, einmal zweimal, dann sprang das Schloss krachend auf.
    Es war eine kleine Wohnung mit Wohn- und Schlafzimmer und Bar.
    Wir durchquerten die Räume.
    »Ausgeflogen! War zu erwarten! Ich wette, seitdem Porwin Todd erschoss, sorgte er dafür, dass er nicht unter einer Adresse zu finden war, die irgendwem bekannt war. Porwin kannte ihn sicher nur unter dem Namen Peyl.«
    »Und Crossy.«
    »Tja, es ist nur zu hoffen, dass er glaubt, Crossy getötet zu haben, und dass Crossy nicht stirbt.«
    Von dem Apparat AG 5934 aus riefen wir das Hauptquartier an. Phils Meldung, wohin man Crossy gebracht hatte, lag schon vor.
    »Rufen Sie an, und sagen Sie Agent Decker, dass wir kommen«, bat ich die Zentrale.
    Die FBI-Beamten blieben zurück, um die Wohnung gründlich zu durchsuchen. Wir fuhren zum Hospital.
    Phil saß auf einer Bank im Gang vor dem Operationssaal.
    »Er liegt schon auf dem Tisch«, sagte er. »Sie operieren ihn. Der Chefarzt sagte, erst müsse er ihm die Kugel aus dem Körper holen, bevor er sagen könnte, ob Crossy durchkommt.«
    »Also warten«, stellte Been fest. »Das kann lange dauern.«
    Es dauerte genau eine Stunde. Dann öffnete sich die Tür. Zwei Männer fuhren eine Bahre hinaus.
    Wir standen langsam auf und nahmen die Hüte ab. Die Gestalt auf der Bahre war bis über den Kopf zugedeckt.
    Alle drei sahen wir der Bahre nach, die den Flur hinuntergefahren wurde.
    Der Chefarzt, ein kleiner Herr mit weißem Schnurrbart, trat zu uns.
    »Tja, leider nichts mehr zu machen«, sagte er müde. »Eine Kugel hatte das Herz angeschnitten. Überhaupt ein Wunder, dass wir ihn noch lebend auf den Operationstisch bekommen haben, aber zu retten war er nicht mehr.«
    Wir alle waren niedergeschlagen.
    »Er hat ein wenig gestammelt, als wir ihn narkotisierten«, sagte der Chefarzt. »Das geschieht oft bei Operationen. Die Betäubungsmittel wirken im ersten Moment der Anwendung oft stimulierend. - Warten Sie, ich werde meinen Narkoseassistenten fragen.«
    Er winkte einen der anderen Ärzte herbei, die jetzt langsam aus dem Operationssaal kamen.
    »Wallace, haben Sie etwas davon verstanden, was der Patient flüsterte?«
    »Fast nichts. Eigentlich nur ein einziges Wort. Aarwood.«
    Been blickte auf.
    »Aarwood? Ja, das kenne ich. Das ist ein Dorf, ungefähr zwanzig Meilen von Frisco. Aber was sollten wir ausgerechnet in Aarwood finden?«
    »Jedenfalls fahren wir sofort hin.«
    ***
    Aarwood entpuppte sich als kleine Ansiedlung von vielleicht zehn Farmern. Wir stoppten und hielten einen Fahrer an, der auf seinem Traktor uns entgegenratterte.
    »Kennen Sie einen Mann hier, der Peyl heißt?«
    Er dachte nach. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Vielleicht kennen Sie den Namen Bryan?«
    Wieder Nachdenken. Neues Kopfschütteln.
    »Kommen nie Fremde hierher?«, fragte Been verzweifelt.
    »Nie«, antwortete der Farmer. »Höchstens mal die Leute vom Übungsplatz, aber auch die kommen selten.«
    »Von welchem Platz?«
    »Nun, von dem Übungsplatz«, antwortete der Farmer, als handele es sich um die größte Selbstverständlichkeit von der Welt.
    »Es befindet sich also ein Flugplatz in der Nähe?«, vergewisserte ich mich.
    »Habe es nun schon zweimal gesagt. Diese Straße entlang. Fünf Meilen entfernt. Kein großer Platz, aber sie haben sogar einen Schuppen für die Maschinen.«
    »So«, sagte ich. »Das ist interessant.«
    Phil, Been und ich tauschten Blicke. Dann fragte Been: »Wo kann ich hier mal telefonieren?«
    ***
    Eine gute halbe Stunde später hatten sich in Aarwood drei Wagen mit Cops und drei Wagen mit G-men versammelt. Been hatte die Zeit bis zum Eintreffen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher