Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
Vom Netzwerk:
Ich hatte die Meldung über den Flugzeugunfall am gestrigen Tag in der Zeitung gelesen, allerdings der Meldung keine besondere Beachtung geschenkt.
    Eine Skymaster-Maschine der Luftfahrt-Transport- Gesellschaft explodierte auf dem Flug zwischen Los Angeles und Buenos Aires in der Luft. Die Maschine hatte Medikamente für Argentinien geladen. Da der Unglücksfall über einem unbewohnten Sierra-Gebiet erfolgte, konnten bisher keine Einzelheiten festgestellt werden. Mit dem Verlust der Besatzung muss mit Sicherheit gerechnet werden.
    Das war die Meldung. Wie gesagt, ich schenkte ihr keine Beachtung, aber sie fiel mir ein, als Mr. High mich am anderen Tag im Büro anrief.
    »Können Sie bitte einmal zu mir kommen?«
    »Was Interessantes, Chef?«
    »Ein Flugzeugunfall, der nicht ganz klar ist.«
    »Etwa der Skymaster der Lufttransport?«
    »Oh, Sie sind schon informiert?«
    »Nein«, sagte ich lachend, »ich bin nur ein aufmerksamer Zeitungsleser. Ich komme sofort, Mister High.«
    Im Chefbüro fand ich einen Besucher, einen schmalen Mann mit grauen Schläfen. Er trug die Uniform eines Obersten der Air Force.
    »Das ist Oberst Hyrth, Jerry«, sagte Mr. High, nachdem er dem Offizier meinen Namen genannt hatte. »Der Oberst hat uns eine interessante Geschichte zu erzählen. Oberst, würden Sie die Story Agent Cotton noch einmal erzählen?«
    »Gern«, antwortete Hyrth. »Sie ist kurz genug. Also, Agent Cotton. Ich gehöre zu einem Bombengeshwader. Wir waren zu Besuch in Buenos Aires. Es war dort ein Lufwaffentag und die argentinische Regierung hatte uns als Gäste eingeladen. Na ja, der Rummel war vorbei, und ich machte mich vorgestern mit einer Gruppe, drei Maschinen, auf den Heimweg. Schon auf mexikanischem Gebiet, aber nahe der Grenze, sah ich eine Maschine, eine Skymaster, die gute tausend Fuß unter uns mit Gegenkurs dahinzog. Ich konnte die Nummer gut erkennen. LT 594 AS. Amerikanische Hoheitszeichen. So eine Begegnung ist nichts Außergewöhnliches. Aber dann passierte es. Ich sah eine kleine Feuerzunge am rechten Flügel, die sich wie ein Blitz ausbreitete. Im Handumdrehen stand die ganze Maschine in Flammen. Sie flog noch, freilich nur für vier oder fünf Sekunden, als sie schon vom Propeller bis zur Schwanzspitze in Flammen gehüllt war. Dann platzte sie in einem einzigen Glutball auseinander. Mein Bomber wurde von dem Luftdruck der Explosion hochgeschleudert.«
    Er schwieg einen Augenblick.
    »Und nun das Interessante, Oberst«, forderte Mr. High ihn auf.
    »Ich bin ein alter Hase«, sagte der Oberst. »Ich bin den ganzen Krieg geflogen und habe eine Menge Explosionen gesehen. Ich kann die Ursache gut unterscheiden, und ich weiß genau, wie explodierende Munition aussieht. Nicht sehr viel anders wie ein normales Feuerwerk. Nun gut, Agent Cotton, aus dem Feuerball, in dem die Skymaster auseinanderflog, zuckten feurige Raketen nach allen Seiten. Das ist charakteristisch bei Explosion von Munition für schwere Maschinengewehre.«
    »Die Maschine hatte angeblich Medikamente geladen«, warf Mr. High ein.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Kopfschmerztabletten soviel Explosionskraft steckt«, bemerkte der Oberst trocken. »Ich meldete jedenfalls meine Beobachtungen der nächsten Luftsicherheitssteile und nach der Landung in New York meinem kommandierenden General. Er riet mir, ich solle versuchen, die; Geschichte hier bei Ihnen im FBI loszuwerden. Okay, jetzt haben Sie sie.«
    »Wir werden sehen, was dahintersteckt«, sagte Mr. High. »Jedenfalls danken wir Ihnen sehr, Oberst.«
    Der Offizier stand aus seinem Sessel auf und verabschiedete sich.
    »Nun«, sagt Mr. High, nachdem die Tür sich hinter dem Soldaten geschlossen hatte, »was halten Sie davon, Jerry?«
    »Schwer zu sagen. Was für Leute betreiben diese Lufttransport-Gesellschaft?«
    »Ich weiß es auch nicht, aber ich habe hier Meldungen aus dem mexikanischen Grenzgebiet. Die Regierung hat Sorgen mit Verbrecherbanden, die dort die Dörfer und einzelne Güter terrorisieren. Die Gegend ist unwegsam. Polizeieinsätze hatten keinen Erfolg, besonders da sich bei Feuerüberf allen herausstellte, dass die Banden gut und außergewöhnlich stark bewaffnet waren.«
    »Sie glauben an einen Zusammenhang zwischen der von Oberst Hyrth beobachteten Explosion und jenen Bandenkämpfen?«
    Der Chef hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Sehen Sie nach! Ich habe mich mit Washington bereits in Verbindung gesetzt. Nehmen Sie Phil mit und fahren Sie nach San Francisco. Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher