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0032 - Ausflug in die Unendlichkeit

0032 - Ausflug in die Unendlichkeit

Titel: 0032 - Ausflug in die Unendlichkeit
Autoren: Clark Darlton
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„Ich hörte davon. Er soll irgendwo in den Weiten des Kosmos seine unberechenbare Bahn ziehen, aber niemand fand ihn. Ein schönes Märchen..."
    „Kein Märchen!" brüllte Topthor wütend. „Glauben Sie, dieser Rhodan würde einem Phantom nachjagen, wenn es um seine Existenz geht? Ich habe ganz zuverlässige Informationen, daß er weiß, wo dieser sagenhafte Planet ist. Er kennt seine Position. Und er will ihn aufsuchen, um sich neue Waffen zu holen. Wenn ihm das gelingt, sind wir unsere Vorrangstellung in der Milchstraße los. Wenn wir ihm jedoch zuvorkommen, machen wir das Geschäft unseres Lebens,"
    „Weiß Etztak von Rhodans Vorhaben?"
    „Natürlich weiß er es, aber er versucht auf andere Weise, an die Informationen heranzukommen. Ihm scheint es wichtiger, jenen kleinen Angestellten Rhodans, einen gewissen Tifflor, zu fangen, der sich irgendwo auf einem Eisplaneten versteckt hält. Nun, ich bin klüger als Etztak."
    Grogham widersprach nicht. „Etztak und seine Taktiken interessieren uns im Augenblick nicht", fuhr Topthor fort. „Wir haben nur ein einziges Ziel: Perry Rhodan zu überwachen, dieses erstaunliche Individuum, dem es gelang, den Arkoniden ihre streng gehüteten Geheimnisse abzunehmen. Er imponiert mir, dieser kleine Terraner. Aber ich darf mich nicht von Gefühlen leiten lassen, denn immerhin ist das Endziel dieses Terraners, unsere Macht zu brechen. Und das, Grogham, darf ihm nicht gelingen. Wenn im Imperium der Arkoniden wieder einmal Ordnung herrscht, machen nicht mehr wir allein die Geschäfte - und mit dem Ausbeuten neu entdeckter Welten ist es dann ganz vorbei."
    „Wann, sagen die Meldungen, wird er starten?"
    „Wer? Rhodan? Das ist es ja - wir wissen es nicht. Die Berichte sind schon alt - relativ alt. Sie brachen ab, als Rhodans Großaktion unsere Relais-Stationen - besser, die von Etztak - außer Betrieb setzte. Wir hörten nur, daß Rhodan den Versuch unternehmen will, den Planeten des ewigen Lebens aufzusuchen - und nun kommt das Wichtige an dieser Sache. Er will ihn noch einmal aufsuchen. Das bedeutet, daß er bereits dort war und somit seine Position kennt."
    Groghams Vollbart zitterte merklich. Seine Augen wurden groß und rund.
    „Er war schon dort?" Er atmete schwer. „Bei den Göttern des Universums und bei allen Märkten der Galaxis..."
    „Nicht wahr?" freute sich Topthor. „Das hört sich schon ganz anders an? Wir verfolgen keine verwehende Spur, sondern jagen einer Realität nach. Übrigens", wechselte er abrupt das Thema, „noch keine Meldung von den anderen Schiffen?"
    „Sie stehen auf der anderen Seite des Systems, dreißig Lichtstunden entfernt. Bisher keine Beobachtung, daß terranische Schiffe gestartet wären. Auch fanden keine Transitionen statt."
    Topthor nickte befriedigt. „Das ist wichtig. Die Transitionen werden Rhodan verraten. Mit unseren Raum-Struktur-Tastern werden wir jede Bewegung durch die fünfdimensionale Existenzebene bemerken und errechnen können. Wir werden den Transitionen einfach folgen, und wenn wir viel Glück haben, ganz in der Nähe rematerialisieren, wo auch Perry Rhodan mit seinen Schiffen in den Normalraum zurückkehrt."
    „Klug ausgedacht", mußte Grogham zugeben. „Hoffentlich dauert das Warten nicht zu lange."
    „Und wenn es Jahre dauert", gab Topthor bissig zurück, „es wird sich in jedem Fall lohnen. Der Planet des ewigen Lebens - was ist er schon gegen ein paar verlorene Jahre ...?"
    Und wieder einmal blieb Grogham die Antwort schuldig.
    Schweigend glitten die acht Schiffe weiter um die entfernte Sonne und lauerten darauf, daß ein Terraner versuchte, den Planeten Erde und danach das Sonnensystem zu verlassen. Sie bildeten einen Riegel, der nicht durchbrochen werden konnte, ohne die empfindlichen Ortungsgeräte zu alarmieren.
    Ohne es zu wissen, war die Erde zum Mittelpunkt eines intergalaktischen Absperrgürtels geworden. Und dieser Gürtel hatte Zeit zum Warten...
     
    *
     
    Perry Rhodan aber hatte nicht mehr viel Zeit. Das, was er seit einem Jahrzehnt erfolgreich zu vermeiden gesucht hatte, war geschehen. Die mächtigsten Spezies des großen Imperiums der Arkoniden war auf die Erde aufmerksam geworden. Vorbei war es nun mit der schützenden Isoliertheit und der wohltuenden Anonymität. Ausgerechnet die Springer, die Galaktischen Händler, mußten die Erde finden!
    Die erste Schlacht war gewonnen. Alle von den Springern auf der Erde und im Sonnensystem eingesetzten Spionageroboter waren ausgeschaltet worden. In
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