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0031 - Die Tiefsee-Monster

0031 - Die Tiefsee-Monster

Titel: 0031 - Die Tiefsee-Monster
Autoren: Michael Kubiak
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Schultern und ging hinter ihr her.
    »Meinen Sie, Sie schaffen es bis oben?« fragte er seine Assistentin.
    Sie nickte tapfer.
    »Aber vorher nehmen Sie noch eine Dusche Sauerstoff. Und dann hängen Sie mir das Gerät so um die Schulter, daß ich dem armen Teufel hier den Atemschlauch in den Mund schieben kann.«
    Nicole hob die Sauerstoff-Flaschen auf und machte das, worum ihr Chef sie gebeten hatte.
    Bevor sie Zamorra den Atemschlauch in die Hand drückte, nahm sie einige tiefe Atemzüge. Dann reichte sie ihm das Mundstück.
    Sie machte einen Schritt auf die Wasserwand zu, versank völlig darin.
    Im Licht seines Unterwasserscheinwerfers konnte Zamorra verfolgen, wie sie schnell nach oben in Richtung Wasseroberfläche aufstieg.
    Dann folgte er ihrem Beispiel, nahm einige Atemzüge aus den Flaschen und zwängte dem Mann, den er auf der Schulter trug, das Mundstück des Schlauchs zwischen die Zähne. Er kontrollierte den dichten Sitz, dann machte auch er einen entschlossenen Schritt in die Wasserwand.
    Sofort spürte er den Auftrieb des Wassers und überließ sich ihm.
    Während er aufstieg zur Wasseroberfläche, preßte er sorgfältig dem Griechen den Schlauch vor den Mund.
    Sehr schnell durchstieß er die Oberfläche.
    Ganz in der Nähe sah er seine Assistentin. Sie hatte sich erstaunlich gut erholt.
    Zamorra gab mit dem Scheinwerfer, den er vom Meeresgrund mitgenommen hatte, ein Zeichen.
    Es wurde sofort gesehen, und bald saßen die drei an Bord ihrer Jacht und rauschten in Richtung Sunion davon.
    ***
    Kurz vor der Hafeneinfahrt hörten sie ein Grollen, das aus dem Innern der Erde zu kommen schien.
    Zamorra wandte sich um.
    Ein Leuchten lag über der Stelle, die sie soeben verlassen hatten. In weiter Ferne konnten sie alle sehen, wie sich ein Lichtpfeil aus den Wellen hob und Form annahm. Es war ein riesiger Dreizack.
    Er schien sich in ihre Richtung zu verneigen.
    Dann brauste eine Flutwelle heran, die auch ihre Jacht traf. Doch sie brachte sie nicht in Gefahr.
    Vielmehr hob diese Flutwelle sie sicher in den Hafen von Sunion.
    Am Kai erwartete sie ein ziemlich aufgeregter Bill Fleming.
    »Verdammt«, brüllte er herüber, »ihr könnt mir wenigstens vorher Bescheid sagen, wenn ihr eine Spazierfahrt machen wollt.«
    John D. Porth, der Amerikaner, der am Steuer stand, wollte etwas Passendes erwidern.
    Doch Zamorra machte ihm ein Zeichen, zu schweigen.
    »Lassen Sie ihn doch. Er hat ja recht. Wir haben nur eine Spazierfahrt unternommen.«
    Dann sank sein Kopf auf die Brust, und er versank in einen tiefen traumlosen Schlaf.
    ENDE
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