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003 - Die schwarze Rose

003 - Die schwarze Rose

Titel: 003 - Die schwarze Rose
Autoren: Dara Joy
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Augenblick sandte die Morgensonne ihre ersten Strahlen über den Horizont und durch das Ostfenster in den Wintergarten. Nackt, in goldenes Licht getaucht, stand John inmitten der exotischen Treibhauspflanzen. Niemals würde Chloe das schöne, sinnliche Bild vergessen, das er ihr bot -ein Porträt von Viscount Sexton, das ihr allein gehörte. Er kniete neben ihr nieder.
    „Was willst du mit diesem Öl machen, John?" fragte sie. Die Stirn gerunzelt, richtete sie sich auf.
    „Das wirst du gleich sehen", antwortete er rätselhaft und rieb die kleine Flasche zwischen seinen Händen, um ihren Inhalt zu erwärmen.
    Behutsam umfasste er Chloes Schulter und drückte sie auf das weiche Lager zurück, dann zog den Korken aus dem Flaschenhals und beträufelte ihren Körper mit dem warmen Öl. Sofort erkannte sie den holzigen Duft, den Grandmere eigens für ihn komponiert hatte. Während sie noch überlegte, warum er gerade dieses Aroma ausgesucht hatte, begann er das Öl mit kreisenden Bewegungen auf ihrer Haut zu verreiben.
    „Oh, das fühlt sich wundervoll an!"
    Mit einem zufriedenen Lächeln nahm er das Kompliment zur Kenntnis. Sie schluckte verwirrt. Irgendetwas hatte er vor . . .
    Ehe er seine Bemühungen fortsetzte, schob er die Hände zwischen ihre Schenkel und spreizte sie. Dann neigte er sich hinab, um einen zarten Kuss auf das rosige Fleisch zu hauchen. Diese intime Liebkosung raubte ihr den Atem.
    „Verzeih mir." Seine grünen Augen glänzten im ersten Tageslicht. „Ich ließ mich hinreißen." Aber er sah nicht so aus, als würde er ernsthaft um Vergebung bitten.
    Nur seine Fingerspitzen wanderten über ihre Haut, die Schultern, die empfindsamen Knospen ihre Brüste, den Bauch und die Hüften, die Beine hinab bis zu den Fußsohlen. Wo immer er sie berührte, drang das duftende Öl in ihre Poren.
    Jetzt stellte er das Fläschchen beiseite und begann fachkundig ihren rechten Fuß zu massieren. Er presste zwei Daumen in die Mitte der Sohle, schob sie zu den Zehen und erzeugte angenehme, prickelnde Gefühle. Langsam lockerten sich alle verkrampften Muskeln in ihrem Körper, und sie glaubte dahinzuschmelzen wie Butter in der Sonne.
    Nachdem er den einen Fuß zur Genüge behandelt hatte, legte er ihn an seine warme Brust und nahm sich den anderen vor.
    „O John, welch eine Wohltat - wo ich doch so viel getanzt habe ..."
    Schweigend lächelte er sie an. In der Tat, er musste etwas vorhaben.
    Bald glitten seine fähigen Hände wieder nach oben und massierten ihren Körper, bis sie sich völlig entspannt und wohlig ermattet fühlte und den Eindruck gewann, sie könnte sich gar nicht mehr bewegen.
    Als er ihre Schultern erreichte, drehte er sie auf den Bauch, streifte die Haare von ihrem Rücken und beträufelte ihn mit Öl, auch die Hinterbacken, die Kniekehlen.
    Dann wurde sie wieder kraftvoll massiert. Sie spürte, wie einige Öltropfen unter ihre Brüste rannen, und Johns Hände folgten diesen Spuren. Atemlos wartete sie auf erotische Zärtlichkeiten. Aber seine Fingerspitzen umkreisten die harten Knospen nur lange genug, um Chloes sinnliche Wahrnehmung zu steigern.
    Noch mehr Öl, neue Liebkosungen . . .
    Von der betörenden Massage eingelullt, merkte sie erst nach einiger Zeit, dass nicht nur seine Hände das Öl auf ihrer Haut verteilten. Nun lag er auf ihr, und sein Körper rieb den Duft in ihren.
    Heiße Lippen folgten ihrem Rückgrat bis zu den Hüften hinab. Als sie seine Zungenspitze auf ihrem Gesäß spürte, zuckte sie zusammen. „John . . .", presste sie hervor.
    „Hm?" Seine Zähne knabberten an der rechten Backe. Entschlossen drehte sie sich um, und er lachte leise. „Wie willst du jemals meinen Lebenswandel nachahmen, Schätzchen, wenn dich gewisse Dinge in Verlegenheit bringen?"
    Brennende Röte stieg ihr in die Wangen. „Oh . . . ich . . . ich . . . Das geht dich nichts an."
    „So?"
    Seine Miene missfiel ihr, und sie schluckte. „Gar nichts."
    Statt zu protestieren, lächelte er geheimnisvoll und pflückte eine gelbe Blüte von einer Pflanze, die in seiner Nähe wuchs. „Kennst du diese Blume?"
    „Sie heißt Immortelle, eine, wie man sagt, unsterbliche Blume, die auch Sonnengold genannt wird. Ich glaube, Grandmere hat sie für deine Duftmischung benutzt."
    „Eine unsterbliche Blume", murmelte er, neigte sich zu ihr und strich mit den kugelförmigen Blütenblättern über ihren Mund. Auf einen Ellbogen gestützt, umfing er Chloe mit dem anderen Arm und küsste sie sanft. „So schmeckt also die
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