Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0029 - Ich, das Gift und Mister X

0029 - Ich, das Gift und Mister X

Titel: 0029 - Ich, das Gift und Mister X
Autoren: das Gift und Mister X Ich
Vom Netzwerk:
man erpresst. Außerdem kann man Sie der Mitwisserschaft bezichtigen.«
    »Wenn doch…«
    »Stopp, mein Lieber! Ich bin nicht fertig. Sie haben durch Zufall und mit Hilfe Ihrer ausgezeichneten technischen Kenntnisse von Dingen erfahren, die Sie uns sofort hätten melden müssen! Das alles…«
    »Ich habe…«
    »Jetzt rede ich, Crany!«, unterbrach ich ihn zum zweiten Mal. »Sie haben sich in ein höllisch gefährliches Spiel eingelassen, denn schon Jones Trowe sollte Sie beseitigen. Nur weil die Leute wissen, dass Sie gewisse Unterlagen besitzen, sind Sie noch kein toter Mann. Aber mit der Geduld dieser Herrschaften ist es jetzt zu Ende. Die Burschen werden bald hier auftauchen und alles auf den Kopf stellen… so lange, bis sie gefunden haben, was sie suchen. Und nun kommen Sie endlich heraus mit der Sprache, Crany. Wenn Sie auspacken, werde ich sehen, was ich für Sie tun kann!«
    »Wer garantiert mir, dass…?«
    »Denken Sie doch an Ihre Frau, Crany!«
    »Ja, ja, natürlich, aber woher weiß ich, dass Sie wirklich Cotton sind?«
    Sein Misstrauen war zu verstehen.
    »Rufen Sie im Headquarter an und reden Sie mit Mister High. Fragen Sie ihn, wo ich mich aufhalte, aber beeilen Sie sich, Crany. Ich kann es mir nicht leisten, das Spiel zu verlieren, nur weil Sie die Konsequenzen Ihrer Handlungsweise fürchten. Wenn…«
    »Okay, Cotton, es ist gut«, sagte Crany da. »Ein Gangster würde mich nicht an das Distriktoffice verweisen. Sie finden die Unterlagen über die Sache in der Wandseite der Badewanne. Nehmen Sie die zweite Kachel in der ersten Reihe oben rechts heraus und…«
    Den Kopfhörer bekam ich gerade noch ab, dann knarrte die Tür, und die drei Gangster betraten das Wohnzimmer.
    ***
    Der erste Mobster sah mich sofort, denn die Tür zum Schlafzimmer stand weit offen. Seine Hand zuckte hoch, 62 ich warf mich vornüber zu Boden und die Kugel pfiff eine Armlänge von mir entfernt in die Kopfkissen auf den Betten.
    Schon hatte ich meine Waffe heraus und feuerte. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Mann zu erschießen, denn auch die beiden anderen Kerle hatten rasch begriffen.
    Mein Widerstand fiel den Mobstern arg auf die Nerven. Sie deckten mich mit einem wahren Trommelfeuer ein, um schnell zum Ziel zu kommen. Eine der Bleihummeln riss mir auch wirklich ein Stückchen Haut aus der Wade, im Übrigen blieb ich aber unverletzt.
    Der zweite Bursche erwischte einen Schultersteckschuss und für einen Moment hatte ich Luft, denn Nummer drei war hinter den Fenstern in Deckung gegangen. Ich flog nach vorn, drückte mich hinter den Türrahmen und knallte ein paar Dinger in das Fernsehgerät. Nummer drei fluchte wütend, kam mit der Schusshand hervor, und ich zog wieder durch. Der Arm fiel herab, Nummer drei taumelte in die Höhe, die Pistole jetzt in der Linken. Ich hatte schon darauf gewartet, und deshalb bekam der Mann kein Ziel vor den Lauf, denn der Stuhl, den ich flach über den Fußboden zischen ließ, drückte ihm die Fernsehtruhe in den Bauch, und er fiel auf den Teppich.
    Etwas schneller, als man es erzählen kann, ging das natürlich alles. Nummer drei hatte eben sein Gleichgewicht verloren, da war Nummer zwei bei der Waffe angekommen, der ihm bei dem Schuss in die Schulter aus der Hand geschleudert wurde. Ich war aber ebenso rasch dort angekommen und kickte sein Schießeisen weg.
    Der dritte Gangster rappelte sich wieder hoch, ich warf mich zurück, die Kugel klatschte in ein stilvolles Aquarell.
    Natürlich wollte Nummer zwei trotz seiner Verwundung noch Ärger machen. Ich musste mit ihm blitzartig fertig werden und landete einen Haken auf den Punkt. Nummer drei, der gerade ein Ersatzmagazin in seine Waffe stopfen wollte, stopfte ich meinerseits eine Gerade vor das Brustbein. Er ließ den Browning fallen, war aber zäh genug, sich auf mich zu werfen. Ich duckte mich ab, packte an der richtigen Stelle zu und warf ihn mir sehr vorschriftsmäßig über die Schulter. Ich wirbelte herum, er torkelte hoch, und ich gab ihm noch einen Haken. In einer Reflexbewegung langten seine Hände noch nach mir und krallten sich in meinen Pullover, da sagte eine angenehme Altstimme von der Tür her: »Lassen Sie ihn los, Gangster!«
    Sanft legte ich den Mann neben seinen Freund.
    »Heißen Dank, Schwester«, sagte ich dann, obwohl ich ja mit den drei wilden Burschen schon fertig war. »Sie kommen wohl heute gar nicht zur Ruhe. Haben Sie zufällig ein paar Handschellen in Ihrem Küchenschrank?«
    »Zufällig nicht, aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher