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Nesbø, Jo - Harry Hole - 02

Nesbø, Jo - Harry Hole - 02

Titel: Nesbø, Jo - Harry Hole - 02
Autoren: Kakerlaken
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Jo Nesbø
    Kakerlaken

    Harry Holes zweiter Fall: In Bangkok wurde der norwegische Botschafter ermordet. Hole soll die thailändische Polizei unterstützen und taucht tief ein in die Unterwelt einer Stadt, in der Moral und Gesetz keine Rolle spielen.
    Dabei findet er mehr über den Ermordeten heraus, als seinen Vorgesetzten lieb ist …
    ISBN: 978-3-548-26646-6
    Original: Kakerlakkene (1998)
    Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob Verlag: Ullstein
    Erscheinungsjahr: 2. Auflage 2007
    Umschlaggestaltung: Büro Hamburg

    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Buch

    Bangkok: Als der norwegische Botschafter in Thailand m it
    einem Messer im Rücken gefunden wird, steht das Außenm inisterium kopf. Zum al Atle Molnes in einem recht zwielichtigen Etablissement ums Leben kam. Die Angelegenheit ist also äußerst heikel. Kommissar Harry Hole soll den Mord vor Ort untersuchen, und zwar möglichst diskret, denn schließlich war Molnes ein enger Weggefährte des norwegischen Ministerpräsidenten. Doch Hole findet schnell heraus, dass der Botschafter kein unbeschriebenes Blatt war. Entgegen der ausdrücklichen Anweisung seiner Vorgesetzten bemüht er sich, die W ahrheit ans Licht zu bringen. Die schwüle Hitze, der Lärm
    , der
    hektische Verkehr und die st ändige Versuchung durch den Alkohol machen Hole dabei schwer zu schaffen, aber auch die undurchdringlichen Diplomatenkreise und die allm ächtige
    Unterwelt Bangkoks. An der Seite d er eigenwilligen Ermittlerin Liz nimmt er schließlich auch norwegische Geschäftsleute unter die Lupe – ein Engagem ent, das Hole beinahe m it dem Leben bezahlt …

    Autor

    Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ö
    konom, Schriftsteller und
    Musiker. Bereits sein erster Kriminalrom an Der Flederm aus-mann wurde 1997 m it dem »Gläsern en Schlüssel« als »B ester skandinavischer Krimi des Jahres« ausgezeichnet. In Norwegen ist Nesbø längst ein g efeierter Bestsellerautor, seine Büc her erscheinen inzwischen in 14 Ländern.

    Ein Gerücht unter den in Thailand lebenden Norwegern besagt, der norwegische Botschafter, der in den frühen sechziger Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, sei in Wirklichkeit unter äußerst geheim nisvollen Umständen ermordet worden.
    Das Außenministerium nimmt hierzu nicht Stellung. Der L eichnam wurde ohne offizielle Obdukt ion bereits nach einem Tag verbrannt.
    Keine der Personen oder Geschehnisse im Buch darf m it wirklichen Personen o der Geschehnissen verwechselt w erden.
    Dafür ist die Wirklichkeit viel zu unglaubwürdig.

    Bangkok, am 23. Februar 1998

    KAPITEL 1
    Die Ampel schaltete auf Grün und das Dröhnen der Autos, Motorräder und Tuk-Tuks wurd e immer lauter, bis Dim die Scheiben im Robertson Department Store vibrie ren sah. Dann setzte sich der Verkehr auch auf ihrer Spur wieder in Bewegung und das S chaufenster mit dem langen, roten Seidenkleid verschwand hinter ihnen im abendlichen Dunkel.
    Sie hatte ein Taxi genomm en. Nicht einen der überfüllten Busse oder eines der durchgerost eten Tuk-Tuks, sondern einen Wagen mit Klimaanlage und einem Fahrer, der den Mund hielt.
    Sie lehnte ihren Hinterkopf an die Kopfstütze und versuchte, die Fahrt zu genießen. Kein Probl em. Ein Moped drängelte sich vorbei und das Mädchen auf de m Sozius klammerte sich an ein rotes T-Shirt mit Visierhelm und warf ihnen einen leeren Blick zu. Halt dich gut fest, dachte Dim.
    Auf der Ram a IV Road fädelte sich der Fahrer hinter einen Lastwagen ein, der derart dicken Rauch ausspuckte, dass Di m nicht einmal m ehr das Numme rnschild erkennen konnte.
    Nachdem der Qualm die Klimaanlage passiert hatte, war er kalt und beinahe geruchlos. Aber eb en nur beinahe. Sie wedelte diskret mit der Hand, um zum Ausdruck zu bringen, was sie davon hielt, und der Fahrer blickte in den Rücks piegel und fuhr wieder auf die Überholspur. Kein Problem.
    So war es nicht imm er gewesen. Auf dem ärmlichen Hof, auf dem sie aufgewachsen war, waren sie sechs Mädchen gewesen.
    Sechs zu viel, wenn es nach ih rem Vater ging. Sie war sieben Jahre alt, als sie hustend und winkend in dem gelben Staub stand, während der Karren m it der ältesten Schwester auf der Landstraße neben dem braunen Kanal davonrollte. Die Schwester hatte saubere Kleider bekomm en, ein Zugticket nach Bangkok und eine Adresse in Patpong, die auf der Rückseite eine r

    5

    Visitenkarte notiert worden war. Sie weinte wie ein W asserfall, obgleich Dim so heftig winkte, dass ihr beinahe die Hand abfiel.
    Die
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