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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart
Autoren: Jason Dark
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Sie mir einige Fragen beantworten.«
    »Gar nichts werde ich!« keifte die blonde Yvonne. »ER wird dich schon strafen!«
    John horchte auf. »Wer ist er? Kala?«
    Yvonne lachte. »Was weißt du denn schon«, kreischte sie. »Was weißt du schon!«
    »Dann erkläre es mir.« John blieb mit seiner Gefangenen vor der Tür stehen.
    Yvonne war so von ihrem Haß besessen, daß sie zu jeder Auskunft bereit war. Auch loderte in ihr der Siegeswille wie eine Flamme hoch. Sie war fest davon überzeugt, daß dieser blondhaarige Mann nie gewinnen konnte.
    »ER wird bald die Welt beherrschen!« schrie sie. »ER ist der Superdämon. ER hat lange gewartet. Und wir sind es, die IHM eine Rückkehr ermöglichen.«
    »Wie heißt denn dieser Superdämon mit richtigem Namen?« Johns Frage klang spöttisch, doch tatsächlich machte sich der Geisterjäger große Sorgen.
    Er hatte schließlich nicht zum erstenmal mit Geschöpfen aus der Finsternis zu tun. Er wußte, zu welchen Greueltaten sie fähig waren, und er wußte auch, welcher Tricks und Mittel sie sich bedienten, um in der normalen Welt existieren zu können. Immer wieder fanden sie Helfershelfer. Menschen, die sich in ihren Bann ziehen ließen und die dann nur dem Bösen dienten.
    Über allen Dämonen jedoch stand Satan, auch Asmodis oder der Fürst der Finsternis genannt. Er zog im Verborgenen seine Fäden und schickte seine Diener aus, um die Erde zu unterjochen.
    Es gab nur wenige Männer, die dies erkannt hatten. Zu diesen gehörten auch John Sinclair und dessen Freunde sowie ein Mann namens Professor Zamorra, der mit seiner reizenden Sekretärin ebenfalls den Mächten des Bösen den Kampf angesagt hatte.
    Aber diese Männer waren selten und wurden von einer Welt, die sich aufgeklärt nannte, oft verlacht.
    John Sinclair hatte sich daran gewöhnt. Er hatte aber auch schon Zweifler auf seine Seite gezogen. Einer der Zweifler war Kommissar Mallmann gewesen.
    Yvonne begann zu lachen. »Seinen Namen willst du wissen? Unmöglich! Wer ihn ausspricht, ist verloren, glaube mir. Ich kenne ihn selbst nicht. Ich weiß nur, daß ER für uns da ist.«
    »Dann habt ihr ihm die Männer in die Arme getrieben«, vermutete John Sinclair.
    »Ja, so ist es. Diese dummen Laffen kamen her und wollten den Himmel auf Erden. Die Hölle haben sie bekommen. Nur die Hölle. Erst vor wenigen Tagen noch habe ich einen dieser Kerle zu IHM geschickt.«
    »Der Mann hieß nicht zufällig Paul Brandner?« fragte John.
    »Doch! Paul nannte er sich.«
    »Und der junge Mann, den deine rothaarige Freundin getötet hat, ist sein Sohn«, erwiderte John scharf.
    Yvonne lachte wieder. »Dann bleibt ja alles in der Familie!«
    John war über diese Abgebrühtheit entsetzt. Doch er ließ sich nichts anmerken, sondern fragte mit ruhig klingender Stimme weiter.: »Was geschieht mit den Opfern, die ihr zu IHM bringt?«
    »ER nimmt sie in sich auf!«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »ER braucht ihren Geist, ihren Verstand. Mit jedem Opfer, das ER bekommt, erfährt ER ein Stück mehr von dieser Welt. ER muß schließlich Erfahrungen sammeln, um existieren zu können. Noch zwei Opfer, dann ist es endlich geschafft!«
    »Welche Rolle spielt dieser Kala?« wollte John wissen.
    »Er ist der Diener des Superdämons. Unter dem Namen Kala kennen Sie ihn nur. Von uns wird er der Schwarze Tod genannt.«
    »Warum?«
    »Das wirst du selbst noch merken, du Bastard!«
    »Okay. Für den Anfang reicht es«, sagte John. Er schob Yvonne auf die Tür zu und in den Gang hinaus.
    Miriam war noch immer bewußtlos. Sie würde es auch noch eine Weile bleiben. John kannte seine Schläge.
    So rasch es ging, schritt er mit Yvonne den Gang hinunter. John wunderte sich, daß er keine Musik und keine Stimmen hörte. Hastig lief er mit Yvonne die Stufen hinunter, erreichte die Bar und blieb wie angewurzelt stehen.
    Die Bar war leer!
    Zwei Sekunden benötigte John, um sich wieder zu fangen. »Wo sind sie?« herrschte er Yvonne an.
    »Sie wird dir keine Antwort geben können«, vernahm John Sinclair eine Stimme.
    Aus dem Hintergrund der Bar löste sich eine Gestalt. Es war Kala. Er trug noch immer die gleiche Kleidung, doch auf seinen Schultern wuchs ein schwarzer Totenschädel.
    Kala war – der Schwarze Tod…
    ***
    John Sinclair war gerade verschwunden, als sich die Situation in der Bar schlagartig änderte.
    Die Mädchen spielten verrückt. Hatten die drei noch vor wenigen Minuten in den Armen ihrer Kavaliere gelegen, so stießen sie sie jetzt zur
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