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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart
Autoren: Jason Dark
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entgegenzugehen, doch Kala war schneller.
    Sein rechter Arm schoß vor. Geblendet schloß John Sinclair die Augen.
    Im gleichen Augenblick schrie Yvonne gellend auf. John spürte ihr Gewicht nicht mehr. Als er die Augen aufriß, war Yvonne verschwunden. Nur noch Asche regnete dem Boden entgegen.
    Der Schwarze Tod hatte ihm seine Stärke bewiesen.
    Wieder schnellte sein Arm vor.
    Da setzte John alles auf eine Karte.
    Wenn er schon sterben sollte, dann wollte er kämpfend untergehen. Er zog seine Beretta.
    Kala lachte. »Laß es sein, Geisterjäger, es hat keinen Zweck. Mit Silberkugeln bin ich nicht zu töten!«
    »Wir werden sehen!« knirschte John. Er zog durch. Einmal, zweimal.
    Die Kugeln fegten auf den Schwarzen Tod zu, doch eine Handspanne vor seinem Körper stoppten sie und verglühten wie ein Komet, der in die Atmosphäre der Erde gerät.
    John ließ die Waffe sinken.
    Der Schwarze Tod schüttelte den hässlichen Schädel. »Ich könnte dich töten, Geisterjäger. Jetzt und hier. Aber ich nehme davon Abstand. Der Superdämon soll dich haben. Die tiefste Hölle wird dich fressen, du Wurm, der du es gewagt hast, dich den Mächten aus dem Schattenreich entgegenzustellen!«
    Kala zeichnete zwei Kreise in die Luft. Im gleichen Augenblick schwebten die Kreise auf den Oberinspektor zu, schlossen ihn ein. Funken sprühten. John wollte den Kreis verlassen, doch die magische Sperre hinderte ihn daran.
    »Gute Höllenfahrt, John Sinclair«, rief der Schwarze Tod, drückte auf den verborgenen Knopf und ließ damit die Plattform langsam in die Tiefe fahren.
    Verzweifelt bemühte sich John, den Kreis zu verlassen. Es ging nicht. Die Magie war zu stark.
    Finsternis, tiefschwarz wie Tinte, umgab den Oberinspektor. Kein Lichtschimmer erhellte den Raum. Die Umgebung war dunkel, drohend und gefährlich.
    Der Geisterjäger hatte sich geduckt. Noch immer fuhr die Plattform nach unten.
    Was würde ihn erwarten?
    Er hatte auch keine Ahnung, wie er seinem Gegner gegenübertreten sollte. Als Waffen besaß er nur seine Beretta, deren Magazin nicht einmal mehr voll war, und sein geweihtes Kreuz. John hatte das Kreuz jetzt offen vor der Brust baumeln. Er hoffte doch, daß es Schutz bieten würde.
    Der Oberinspektor dachte auch über die Begegnung mit dem Schwarzen Tod nach. Er hielt diesen Dämon für äußerst gefährlich, ja, unter Umständen für noch gefährlicher als den Superdämon.
    Der Schwarze Tod war intelligent. John nahm es ihm ohne weiteres ab, daß er durch die Geschichte beeinflußt war und deshalb Angst und Verderben heraufbeschworen hatte.
    Wie sollte das noch enden?
    John wühlte in seinen Taschen. Er fühlte den Druck an der linken Hüfte, tastete mit der Hand danach und hatte die Taschenlampe zwischen den Fingern.
    Ein kleiner Hoffnungsschimmer!
    John Sinclair hakte die Lampe ab. Er nahm sie in die rechte Hand und schaltete sie ein.
    Messerscharf teilte der helle Lichtstrahl die Dunkelheit. John hielt die Lampe gesenkt und sah, daß der Schein einen weißen Fleck auf den Boden malte.
    Die Plattform ruckte. John wurde davon überrascht und hatte Mühe, das Gleichgewicht zu behalten.
    Dann stand der provisorische Aufzug.
    Der Geisterjäger atmete auf.
    Er verließ die Plattform und spürte den feuchten Steinboden unter seinen Schuhen. Der Geisterjäger ließ die Lampe kreisen.
    Er befand sich in einem riesigen unterirdischen Gewölbe, das in mehrere Hallen aufgeteilt war. Rundbögen stützten die Decke ab.
    Hin und wieder fielen Wassertropfen dem Boden entgegen. Sie zerplatzten mit einem pitschenden Geräusch.
    John Sinclair blieb stehen und lauschte. Er wollte herausbekommen, wo Kommissar Mallmann und die anderen Gefangenen waren. John glaubte auch, ganz entfernt Stimmen zu hören. Sie klangen jedoch zu leise, um etwas verstehen zu können.
    Auch war es John nicht klar, aus welcher Richtung die Stimmen kamen. Die Weite des Gewölbes verzerrte die Laute zu sehr.
    Der Geisterjäger ging einfach geradeaus weiter, schritt tiefer hinein in diese Hallen. Irgendwann würde er schon auf die Gefangenen stoßen.
    Hoffentlich fand er sie noch lebend vor. Das war seine große Sorge. Das Gewölbe schien ungeheuer groß zu sein. John hatte das Gefühl, überhaupt nicht weiterzukommen. Hätte er nicht die Taschenlampe bei sich gehabt, wären seine Chancen noch kleiner gewesen.
    Und die Gefangenen?
    John hörte zwar ihre Stimmen, aber lauter und deutlicher geworden waren sie nicht.
    Er warf einen Blick auf die Uhr.
    In einer halben
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