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0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause
Autoren: Jason Dark
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auf.
    Gurgelnd brach der Vermummte in die Knie. Sein Hemd färbte sich auf der Brust rot.
    Erst jetzt erwachten die anderen aus ihrer Erstarrung, sprangen auf.
    »An die Wand!« peitschte Zamorras Stimme, und zur Bestätigung seiner Worte drückte er noch mal ab, setzte das Blei dicht über die Köpfe der Anwesenden.
    Die Vermummten gerieten in Panik. Und in dieses Durcheinander gellte die Stimme des Meisters.
    »Bringt ihn um! Bringt ihn um!«
    Die drei Mods marschierten los.
    Zamorra steckte blitzschnell den Colt weg, um die Hände frei zu haben.
    Er hatte die silberne Kette um das Handgelenk gedreht. Das Amulett schwang den näher kommenden Mods entgegen.
    Plötzlich blieben sie stehen.
    Die magische Strahlung begann zu wirken.
    Zamorra ging vor.
    Die Körper der Mods verkrampften sich. Sie wußten, daß sie dem Tod geweiht waren, daß es kein Entkommen für sie gab.
    Und Zamorra kannte keine Gnade.
    Wie ein Irrwisch war er zwischen ihnen. Blitzschnell kamen seine Hiebe.
    Das Amulett brannte stinkende Löcher in die Körper der Mods. Die Wesen fielen zu Boden, wanden sich in letzten, verzweifelten Zuckungen.
    Gelb grüner Qualm wölkte auf.
    Bleiche Knochen wurden sichtbar.
    Zamorra räumte mit der Dämonenpest gründlich auf.
    Schließlich blieb nur noch grauer Staub von den Mods übrig.
    »Chef!« gellte Nicoles Stimme auf.
    Zamorra wirbelte gedankenschnell herum.
    Keinen Augenblick zu früh.
    Einer der Vermummten hatte sich das Schwert geschnappt und holte zu einem tödlichen Hieb aus.
    Zamorra ließ sich fallen.
    Dicht über ihm pfiff das Schwert durch die Luft. Zamorra rollte sich dreimal um die eigene Achse und kam blitzschnell wieder auf die Beine.
    Der Vermummte holte gerade zu einem neuen Hieb aus.
    »Ich werde dich zerstückeln!« brüllte er. »Satan wird mir dabei helfen!«
    Er führte den Hieb von oben nach unten.
    Zamorra drehte sich zur Seite und riß gleichzeitig sein Bein hoch. Die tödliche Schneide des Schwertes verfehlte ihn nur knapp. Doch dann war Zamorra am Ball.
    Der Vermummte, durch den Fußtritt ziemlich angeschlagen, wankte. Zamorras Faust dröhnte in das Zentrum der roten Kapuze.
    Ein gurgelnder Schrei, der Vermummte kippte nach hinten und schlug mit dem Kopf auf die Steinkante des Tisches. Das Schwert rutschte aus seiner kraftlos gewordenen Hand.
    Die anderen Mitglieder der Kaste standen zitternd an der Wand und hatten den Kampf mit vibrierenden Nerven verfolgt.
    »Möchte es noch jemand versuchen?« fragte Zamorra eisig.
    Die Männer schwiegen. Zamorra zog seinen Colt.
    »Runter mit den Kapuzen!« befahl er.
    Die Männer gehorchten zögernd.
    Einer nach dem anderen nahm die Kapuze ab. Zamorra sah Gesichter, die er nicht kannte. Es waren meist Männer in den mittleren Jahren, die der Kaste angehört hatten.
    Zamorra schürzte verächtlich die Lippen. »Mit Ihnen wird sich noch die Polizei befassen«, sagte er.
    Dann blickte er zu Nicole Duval hinüber.
    Die Französin hatte sich aufgesetzt und versuchte notdürftig, mit beiden Händen ihre Blöße zu bedecken, was bei ihren Proportionen ziemlich schwierig war.
    »Sehen Sie wenigstens weg, Chef«, sagte Nicole. »So kenne ich Sie doch gar nicht.«
    Zamorra gestattete sich ein kleines Lächeln. Dann wurde er schnell wieder ernst.
    Er befahl dem links außen stehenden Mann, vorzutreten.
    »Ziehen Sie Ihre Jacke aus!«
    Der Mann gehorchte. Anschließend wurde er auch noch seine Hose los.
    Nicole schlüpfte in beide Kleidungsstücke.
    Zamorra gab ihr seine Waffe.
    »Schaffen Sie es, die Kerle in Schach zuhalten?«
    »Aber sicher doch, Chef!«
    »Gut. Ich muß mich um den Meister kümmern. Der Bursche kommt sonst noch ungeschoren davon.«
    Zamorra ging auf die Tür der Teufelsklause zu, die ein Stück offenstand.
    »Chef?« rief Nicole.
    »Ja?«
    »Passen Sie auf. Bitte! Ich möchte Sie nämlich gesund wiedersehen.«.
    Zamorra lächelte. »Keine Angst, Nicole. Ich bin so leicht nicht totzukriegen. Auch nicht von Dämonen.«
    Dabei blickte Zamorra auf sein silbernes Amulett.
    ***
    Dr. Norton rannte keuchend durch die finsteren Gänge seines unterirdischen Reiches.
    Der Meister hatte verloren!
    Aber noch wollte er sich nicht damit abfinden. Wollte noch einmal die finsteren Mächte der Hölle beschwören, um seinen Widersacher zu vernichten.
    Zamorra! Dieser Name brannte in seinem Gehirn. Ihm hatte er alles zu verdanken. Der Haß und die Wut auf diesen Mann fraßen Dr. Norton fast auf.
    Er hatte eine Taschenlampe mitgenommen und erreichte mit
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