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0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause
Autoren: Jason Dark
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herumfahren.
    In allerletzter Sekunde warf sich Zamorra zur Seite.
    Der mörderische Schlag mit dem Schlagring verfehlte ihn um Haaresbreite. Die grausame Waffe bohrte sich in das Erdreich.
    Zamorra warf seinen rechten Arm vor. Er preßte das Amulett auf den Rücken des neben ihm liegenden Mods.
    Sofort begann die fleischfarbene Masse, aus der diese Wesen bestanden, zu schmelzen.
    Rauch stieg in den Nachthimmel.
    Der Mod wand sich in wilden Zuckungen am Boden. In seinem Rücken klaffte ein großes Loch, das sich von Sekunde zu Sekunde verbreiterte.
    Auch dieser Mod stieß keinen Schrei aus. Ertrug lautlos die höllischen Qualen.
    Zamorra sprang auf.
    Zwei Gegner hatte er ausgeschaltet. Blieb noch einer. Ihn mußte er finden.
    Zamorra lauschte.
    Schräg vor sich hörte er das Knacken von Zweigen.
    Das mußte der Mod sein!
    Vorsichtig schlich Zamorra in das Gebüsch. Er bemühte sich, so wenig Geräusche wie möglich zu machen.
    Der Mond war wieder hinter einer dicken Wolke verschwunden. Es war fast stockfinster. Zamorra konnte so gut wie gar nichts sehen.
    Fast wäre er über den Mod gestolpert. Im letzten Augenblick erkannte er das Wesen. Es stand direkt neben einem Baumstamm und blickte in eine andere Richtung.
    Zamorra duckte sich. Er war innerlich plötzlich eiskalt. Das Amulett in seiner Rechten schien zu brennen.
    Zwei, drei Herzschläge wartete Zamorra noch. Dann sprang er los.
    Seine Fäuste dröhnten dem Mod in die Hüfte. Der wurde von dem plötzlichen Anprall aus dem Gleichgewicht gebracht und krachte hinterrücks in ein Gebüsch.
    Und schon war Zamorra über ihm.
    Seine Knie nagelten den Mod fest. Mit der freien Hand packte Zamorra den Waffenarm des Wesens, und seine andere Hand preßte das Amulett auf das Gesicht des Mods.
    Die fleischfarbene Masse gab sofort nach. Innerhalb von Sekunden war das Gesicht eingedrückt. Zamorras Handballen traf die nackten Schädelknochen.
    Das Fleisch verbrannte. Penetrant stinkender Qualm hüllte Zamorra ein. Der Professor mußte husten. Er warf sich zurück und kam wieder auf die Beine.
    Der Mod verendete unter wilden Zuckungen.
    Zamorra zog sich zurück, ging dorthin, wo er die beiden anderen Gegner wußte.
    Von ihnen war nichts mehr übriggeblieben. Bis auf zwei Häufchen Asche, die jedoch von dem leicht aufkommenden Wind davongeweht wurden.
    Zamorra wischte sich über die Stirn.
    Er hatte es geschafft. Drei von diesen Mods lebten nicht mehr. Aber noch hatte er nicht gewonnen.
    Erst jetzt merkte Zamorra, daß er am Arm blutete. Der Hieb mit dem Schlagring hatte ihm doch einige Streifen Haut gekostet. Zamorra band ein Taschentuch um seine Wunde.
    Dann ging er wieder zurück auf den Weg, der zu dem Landhaus führte.
    Das Gebäude lag im Dunkeln. Zamorra sah nur einen rötlichen Schein aus der halb offenstehenden Haustür schimmern.
    Mit lautlosen Schritten huschte Zamorra auf die Tür zu.
    Vorsichtig lugte er in den dahinterliegenden Raum. Kein Mensch hielt sich darin auf. Nur an den Wänden brannten zwei Wandleuchten, deren Birnen rot gestrichen waren.
    Zamorra hatte sich die Kette des Amuletts um das Handgelenk gewickelt.
    Langsam betrat Zamorra den ihm unbekannten Raum. Es war eine Art Diele, von der einige Türen abführten.
    Eine davon stand offen. Zamorra ging darauf zu und entdeckte eine Holztreppe, die nach unten in die Kellerräume führte.
    Der Professor blieb stehen und lauschte.
    Wenn ihn sein Gehör nicht täuschte, vernahm er unten aus dem Keller Stimmen.
    Dort mußte die Versammlung stattfinden. Inspektor Murray hatte also nicht gelogen.
    Behutsam schlich Zamorra die Treppe hinunter. Ein Gang, gespickt mit einigen Nischen, tat sich vor ihm auf. In den Nischen brannten Kerzen, die in bodenlangen Haltern steckten.
    Der Gang machte einen Knick. Er verbreitete sich zu einem Gewölbe, von dem wieder zahlreiche Gänge abgingen. Dieser Keller war ein wahres Labyrinth.
    Und dabei wußte Zamorra nichts von dem ursprünglichen Keller, der noch unter diesem lag.
    Eine Tür fesselte Zamorras Aufmerksamkeit. Sie war aus Holz und lief nach oben hin spitz zu.
    Zu beiden Seiten der Tür brannten Kerzen in eisernen Wandhaltern.
    Das mußte der Eingang zu dem Reich des Satans sein.
    Doch der Eingang wurde bewacht.
    Ein Mod stand davor.
    Zamorra fluchte in sich hinein. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Wie sollte er ungesehen an das Wesen herankommen?
    Plötzlich hatte Zamorra eine Idee.
    Die Kapuze fiel ihm ein. Sie steckte immer noch in der Innentasche seiner
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