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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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Verpflegung, die Wirtin schreibt auf, dass
wir nicht ins Restaurant mitgebrachtes Essen auspacken und essen sollten. Ein
Gast ist völlig besoffen und das um 11 Uhr. Bald geht’s weiter über die Felder
der N120 entlang Richtung León. Ich sehe ein Kreuz - ein Deutscher, Manfred
1988, bleibe stehen, was ist wohl passiert mit ihm, Herzinfarkt / Hirnschlag?
Ungewollt laufen mir die Tränen, wohl aus Ehrfurcht und Respekt des Pilgers.
Nun laufen wir 7 ½ Stunden bis wir in El Burgo Ranero ankommen. Schöne Herberge
mit Lehm und Stroh gebaut, oben vier Zimmer zur Decke offen mit Lehm. Aber
schon gibt es wieder kein heisses Wasser mehr. Ich gehe in die Farmacia, kaufe
Schnellverband, Duschmittel und Vaseline. Der Chef der Herberge verarztet mich mit den neuen Blasen und
steckt mir wieder eine Nadel mit Fäden in die Blasen damit das Brandwasser
auslaufen kann. Er leckt den Faden ab um diesen einzuziehen, normalerweise
hätte ich wegen Infektionsgefahr Bakterien etc. verweigert, heute auf dem
Camino habe ich es einfach zugelassen. Es ist nun 19 Uhr, wir gehen Essen. Die
Stimmung ist mittelprächtig, alle und jeder hat etwas zu verarzten. Wir
organisieren den nächsten Tag und ich wasche mich. Nun geht’s aber ans Essen.
Donativo für die Albergue freiwillig.
    Visa à vis
im Restaurant gegessen, wie üblich 10 — €, gemischter Salat, Penne / Tomate /
und Früchte, und einfacher Rot Wein.
    Hier auf
der Toilette fand ich einen Satz welcher mit dem Stift auf die Türen
geschrieben war.
    „Warum hast
du mir mein Baby genommen?
    Solche und
ähnliche Aussagen trifft man immer wieder, von Leuten die mit dem Begehen des
El Camino versuchen Ihre Leiden zu bewältigen.

    Interessant
war es auf die Toilette zu gehen. Zuerst kam das Lavabo, danach der
Toilettenraum. Das Licht ging jedoch an, am Schalter vor der
Toiletteneingangstür, stellte aber nach ca. 2 Minuten wieder ab. Also
unwahrscheinlich spannend was macht man auf der Toilette, wenn das Licht
ausgeht, macht man nun die Toilette auf und erwartet jemand anderes, oder geht
man das Risiko ein? Warum ein Zeitschalter hat aber kein Argument, man muss die
Toilette aufmachen und das
Risiko des Erwischtwerdens eingehen um das Licht an zu machen. Glück gehabt,
niemand erwischt mich. Wir gehen über die Strasse in dieses originale Albergue.
Meine drei Freunde nehmen noch einen Schluck spanischen Rotwein und wir gehen
zu Bett. In der Nacht stehe ich auf und gehe drei mal auf die Toilette, wobei
ich sehe, dass zwei Personen nicht im Zimmer schlafen, sondern um den Kamin
liegen. Was soll’s geht mich nichts an. Ich schlafe mit Trainerhose, Socken und
Pullover, sonst würde ich erfrieren. Das Geschnarche kann ich mit dem I-Pod
verringern.

Etappe
Nr. 17
Motto:
Die Hochebene Meseta geht dem Ende zu.
     
    von
El Burgo Ramero bis Villarente, ca. 25 km.
     
    Sehenswürdigkeiten:
    1. Arroyo
de Valdeasneros. Fluss mit herrlichen Rastplätzen
    2.
Wehrtürme aus dem 11. Jh.
    3. das
Museo Etnográfico de León
    4.
Pilgerhospiz in Vallarente
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino Muschel, ADAC Wanderführer, Richtung N 601 Und N
120
     
    Anfangs
sehr neblig bis ca. 11 Uhr, danach sehr sonnig und warm. Die Strecke
konzentrierte sich nahe der N120 Richtung León. Ich sah ein paar Kreuze, blieb
stehen dachte über wenn und aber nach und hatte sehr viel Respekt vor den
Verstorbenen. Ich nahm von 2 verstorbenen Kreuze auf und sah die Information:
Elvis Presley del Camino. Wir gingen in die Bar nach ca. 12 km. Alles aussen und
innen war an den Wänden mit Sprüchen beschrieben. Zerborstene Scheiben, der
Chef Elvis, eine wunderbare Stimmung noch zwei bekannte Pilger im Raum. Die
Spanier und Argentinier kamen an, sie sahen mich durch das zerbrochene Fenster,
nehmen Fotos auf, viele schöne Gedichte und Aussagen, sowie Fotos. Wunderschöne
Stimmung in einfacher Umgebung. Wir liefen weiter ca. 20 m neben der N 120,
Flüsse mit Verschmutzung? Arbeiter die Pause hatten, aber ihre Werkzeuge an der
Strasse deponierten. Nach ca. 6 Stunden ohne Pause kamen wir in Villarente an,
12 km vor León. Das Albergue das schönste und beste was ich bis jetzt sah. 8 —
€. Ich schleppte mich in das 6er Zimmer, auch der Russe, der so schnarchte, was
tun? Ich verhandelte mit der Besitzerin. Ein Einzelzimmer von 40,- € auf 30,-
€, auch mit eigener Dusche und Einzelzimmer. Centro Salud hat es nicht bis
León. Also... weiter schauen. Ich sitze im Garten des Albergues, wo früher ein
Bauernhof war. Die Wirtin
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