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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Brown
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seinen Fingerspitzen über ihre warme Haut und presste seine Lippen erneut auf ihren heißen, feuchten Mund.
    Oh Gott.
    Das war total verkehrt. Er hatte keine Ahnung, wer sie war. Vielleicht war sie verheiratet? Er hatte allerdings
bereits nachgesehen, ob sie einen Ring am Finger trug. Es heißt nichts, dass sie keinen trägt, sagte er sich streng.
    Dies könnte ihn in große Schwierigkeiten bringen. Schließlich brächte es ihm jede Menge negativer Werbung ein, tauchte irgendwann während der nächsten Stunden ein erboster Ehemann zusammen mit der Polizei und einer Horde Fotografen hier in seiner Wohnung auf.
    Ungezählte Warnungen schossen ihm durch den Kopf, aber ihr süßer Mund und das Gefühl von ihrem Körper, der in seinen Armen lag, überwanden jegliche Vernunft.
    Er hatte kein Problem damit, schmutzige Tricks und Kniffe anzuwenden, wenn sich nur auf diesem Weg ein Ziel erreichen ließ. Doch nie zuvor in seinem Leben hatte er jemanden derart schamlos ausgenutzt. Diese junge Frau war sturzbetrunken, und sie wusste nicht mehr, was sie tat.
    Er hingegen wusste es genau. Und es fühlte sich fantastisch an.
    Sie schien erheblich jünger als er selbst zu sein. Fünfzehn Jahre mindestens.
    Deshalb würde er wahrscheinlich in der Hölle schmoren, als Strafe für die Dinge, die er tat. Aber das war ihm egal. Da er nämlich auch schon so lichterloh in Flammen stand.
     
    Langsam wurde Laney wach, machte vorsichtig die Augen auf, gähnte, öffnete die Augen etwas weiter …
    … und riss sie erschrocken auf. Weil hier neben ihr im Bett ein völlig Fremder lag.
    Er erwachte ebenfalls und flüsterte ihr sanft über das weiche Leinen hinweg »Guten Morgen« zu.
    Sie schrie gellend auf und versuchte auf Distanz zu diesem Kerl zu gehen. Doch seine Hand lag schwer auf ihrer Brust, ihre Beine steckten zwischen seinen Beinen, und ihr Knie – oh Gott … Sie schlug wie eine Wilde um sich, bis es ihr gelang, sich von ihm wegzurollen.
    Er starrte sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte, und trotz ihrer Hysterie fielen ihr seine leuchtend grünen Augen auf.
    Eilig kroch sie an den Rand des Betts, kauerte sich dort zusammen und stieß, als sie merkte, dass sie beide völlig unbekleidet waren, ein Geräusch aus wie ein kleines Tier, das in der Falle saß. Gleichzeitig umklammerte sie eine Ecke der schokobraunen Decke und zog sie sich bis zum Kinn.
    »Wer sind Sie, und wo bin ich?«, fragte sie den Fremden atemlos. »Wenn Sie mir nicht sofort eine Erklärung für das alles geben, rufe ich die Polizei.«
    Ihr war klar, dass diese Drohung einfach lachhaft war. Denn sie hatte keine Ahnung, wo sie war, und käme deshalb schließlich gar nicht an ein Telefon heran.
    »Beruhige dich erst einmal«, bat er in ruhigem Ton und streckte eine Hand in ihre Richtung aus. Sie zuckte zusammen, zog sich noch weiter zurück, und fluchend fragte er: »Weißt du nicht mehr, wie du hierhergekommen bist?«
    »Nein«, erwiderte sie knapp. »Aber ich bin ganz eindeutig nicht freiwillig hier. Wer sind Sie überhaupt?«
    Wieder fluchte er, massierte sich mit einer Hand die breite, dicht behaarte Brust und starrte sie verwundert an. »Ich hatte schon befürchtet, dass du dich nicht mehr erinnern kannst. Weil du nach dem Brandy vollkommen hinüber warst.«
    »Brandy? Sie haben mir Brandy eingeflößt? Und was sonst noch? Vielleicht irgendwelche Drogen?«
    Ihre Stimme wurde immer schriller, und er merkte, dass sie nur noch mühsam um Beherrschung rang. »Lass mich dir alles in Ruhe erklären.«
    »Jetzt! Erklären Sie es jetzt ! Und wo sind meine Kleider?«
    Er warf die Bettdecke zurück, stand auf, und beim Anblick seiner Männlichkeit erbleichte sie.
    Eilig machte er zwei Schritte Richtung Schrank, bevor ihr ein erneuter Schrei entfuhr. Sie warf sich die Hand vor den Mund, starrte auf die rötlich braunen Flecken auf dem Laken, wandte sich ihm wieder zu, und zum ersten Mal sah er verlegen aus.
    »Ich wusste nicht, dass du noch Jungfrau warst.« Ohne sich darum zu kümmern, dass er völlig unbekleidet war, breitete er flehentlich beide Arme aus. »Woher hätte ich das wissen sollen, bevor es zu spät war, Laney?«
    Zitternd löste sie die Hand von ihrem Mund, und er sah, dass selbst aus ihren Lippen alles Blut gewichen war. »Wo-woher kennen Sie meinen Namen?«
    Er schüttelte verständnislos und vielleicht etwas unglücklich
den Kopf, zog einen weißen Frotteebademantel aus dem Schrank, kam zurück zum Bett und hielt ihr den Morgenmantel hin. Als
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