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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Brown
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du mir sagen?«
    Es war einfach unglaublich, wie empfänglich er für ihre jeweilige Stimmung war. Was aber nur ein Grund für die grenzenlose Liebe war, die sie für ihn empfand.
    »Heute ist unser Jahrestag. Heute vor einem Jahr haben wir uns während des Stromausfalls im Fahrstuhl kennengelernt.«
    »Daran hatte ich gerade nicht gedacht«, erklärte er und richtete sich auf.
    »Ich habe ein Geschenk für dich.« Sie nahm eine hübsch verpackte Schachtel aus dem Picknickkorb und drückte sie ihm in die Hand. »Obwohl ich nicht sicher weiß, ob es dir gefällt.«
    Er sah sie eine endlos lange Minute an, und sie kannte diesen Blick. Inzwischen hatte er sie mehrmals eingeladen, sich eine Verhandlung anzusehen, bei der er aufgetreten war. Von den Zeugen verlangte er immer vollkommene Ehrlichkeit, und zwischen bohrenden Fragen sah er sie oft lange und durchdringend an, als könne er den Menschen direkt in die Seele sehen, weshalb sich ein Zeuge, falls er log, früher oder später unbehaglich
wand. Laney jedoch wand sich nicht. Denn das hatte sie nicht einfach so dahingesagt. Sie hatte wirklich Angst davor, dass ihr Geschenk ihm nicht gefiel.
    Deke wickelte die Schachtel aus, klappte sie wortlos auf und sah auf dem Bett aus rotem Samt einen goldenen Ehering.
    »Du musst ihn nicht tragen, wenn du nicht willst«, erklärte sie nervös. »Aber bei unserer Heirat hatte ich kein Geschenk für dich. Nicht mal einen Ring.«
    Ihr Herzschlag setzte aus, als er ihr die Schachtel wiedergab. Dann jedoch blickte sie in seine Augen und nahm Tränen darin wahr. »Bitte steck du ihn mir an.«
    Sie nahm den Ring aus der Schatulle, steckte ihn ihm auf den Ringfinger, und er umfasste ihre Hand. »Wie kannst du sagen, du hättest kein Geschenk für mich gehabt? Du hast mir dich geschenkt, ohne dich wäre diese Ehe nichts.« Dann schob er seine Hände hinter ihren Kopf, verschränkte seine Finger, zog sie dicht an sich heran, und ihre Zungen tauschten eine Reihe warmer Zärtlichkeiten aus.
    »Eigentlich wollte ich ja damit warten, bis wir heute Abend essen gehen, aber …« Jetzt zog er ein Kästchen aus der Jackentasche und hielt es ihr hin.
    »Oh, du …!« Sie wischte sich die Tränen der Liebe aus den Augen. »Du hast doch daran gedacht.«
    »Wie könnte ich wohl je den wichtigsten Tag in meinem Leben vergessen?«
    Sie wickelte das lange, schmale, flache Kästchen aus, in dem auf einem Bett aus weiß schimmerndem Satin ein glattes, ovales Medaillon an einer langen Kette lag.
    Ehrfürchtig nahm sie es in die Hand und klappte den kleinen Deckel auf. In einem der winzigen Rahmen war ein Bild von Deke und ihr, das von einem seiner Brüder bei einem der letzten Familientreffen aufgenommen worden war. Sie beide hatten lächelnd die Köpfe zusammengesteckt, und es war nicht zu übersehen, wie glücklich sie miteinander waren. In dem anderen Rahmen war ein Bild der Zwillinge, die mit ihrem Vierteljahr sogar noch hübscher waren als bei ihrer Geburt.
    Vor lauter Rührung brachte Laney keinen Ton heraus.
    »Es hat auch noch eine Gravur«, klärte Deke sie mit leiser Stimme auf, und sie drehte den Anhänger herum, auf dessen Rückseite geschrieben stand: Unsere Familie, unser Glück. Dein Deke.
    Ihre Finger zitterten so sehr, dass sie die Kette niemals hätte selbst anlegen können, und so nahm er sie ihr ab und schob sie ihr über den Kopf, bis das Medaillon direkt zwischen ihren Brüsten lag.
    Sie hob es vorsichtig an ihren Mund, küsste es und drückte es dann an den ihm zugedachten Platz zurück. »Ich liebe dich so sehr, dass es mir manchmal richtig wehtut«, gab sie unumwunden zu.
    Als sich ihre Münder wieder trafen, schmiegten sie auch ihre Körper aneinander an. Sie ließen sich gemeinsam auf die Decke sinken, und entschlossen fuhr er mit der Hand unter ihren Baumwollpulli, bis er ihre nackten, vor Liebe bebenden Brüste fand, schob das Oberteil etwas hoch, betrachtete das Spiel von Licht
und Schatten, das auf ihren nackten Oberkörper fiel, neigte seinen Kopf, und seine Lippen glitten leicht und warm wie Sonnenstrahlen über ihre Haut.
    »Deke, nicht. Das Personal …«
    »Hat heute frei.«
    »Und was ist mit den Babys?« Ihre Stimme klang ein wenig unentschlossen, weil er bereits seine flinke Zunge über ihren Nippeln kreisen ließ.
    »Denen sind wir vollkommen egal.«
    Sie sahen ihre Kinder an. Die beiden hatten deutlich zugenommen und sahen wie zum Zeugnis der glücklichen Atmosphäre, die sie hier in ihrem neuen Heim umgab, rosig
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