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Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Zeig Gefühl, Darling (German Edition)

Titel: Zeig Gefühl, Darling (German Edition)
Autoren: Lori Foster
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zum Höhepunkt. Tränen liefen ihr über die Wangen, als er ebenfalls den Gipfel der Lust erreichte und sämtliche Kraft aus ihm zu entweichen schien.
    In diesem Moment traf ihn eine Erkenntnis: Er liebte sie.
    Jetzt würde der Ärger erst richtig beginnen.

11. KAPITEL
    „O h Harry, das war unbeschreiblich.“
    Charlie bekam lediglich ein behagliches Seufzen als Antwort und musste grinsen. Harry, dem die Worte einmal ausgingen? Das war neu.
    Sie streichelte seine vom Schweiß feuchten Schultern und küsste ihn auf den Hals. Er schmeckte gut, er duftete gut und er liebte gut. Ein wohliger Schauer durchlief sie. „Ich hätte nichts dagegen, das noch einmal zu tun.“
    Mühsam hob Harry den Kopf. In seinen braunen Augen spiegelten sich Gefühle wider, die sie nicht deuten konnte. Er berührte ihre Wange und ihre Haare. „Du bist unersättlich, was?“
    „Eine Anerkennung deiner Fähigkeiten.“
    „Hm, ich denke, ich könnte mich überreden lassen – in ungefähr einer Stunde.“
    Sie lachte und boxte ihn gegen die Schulter. „In dem Fall musst du dich bewegen. Ich habe nämlich noch einiges zu erledigen.“
    „Wohin willst du denn so eilig?“
    „Das habe ich dir doch schon gesagt. Ich will Jill im Auge behalten.“
    „Das brauchst du nicht.“
    „Das sagt ein Mann, der keine kleine Schwester hat“, konterte sie. „Sicher, du hast gesagt, du hättest Dalton überprüft. Aber wie viel kannst du schon herausgefunden haben? Er könnte alle möglichen Leichen im Keller haben, und bevor ich nicht ganz sicher bin …“
    „Er hat keine Leichen im Keller.“
    „Du klingst sehr überzeugt.“ Sie runzelte skeptisch die Stirn.
    Seufzend setzte Harry sich auf. „Wir müssen uns unterhalten.“
    Charlie griff nach der Decke und deckte sich zu. „Das werden wir auch. Später.“
    „Ich kenne deinen Vater.“
    Charlie beschlich eine seltsame Vorahnung. „Natürlich kennst du ihn. Du hast ihn ja schließlich hierher gebracht.“
    „Nein, ich kannte ihn schon vorher. Ich kenne ihn seit Jahren.“ Er drehte sich zu ihr um. Seine muskulösen Schultern glänzten im Schein der Lampe, seine braunen Haare waren zerzaust. Seine Miene verriet seine Anspannung. „Dalton Jones war wie ein Vater für mich.“
    Benommen wich sie zurück. Sie brauchte Abstand; sie musste das Bett, in dem sie miteinander geschlafen hatten, verlassen. Sie stand auf und wich weiter zurück, bis sie gegen die Frisierkommode stieß. „Du kennst ihn?“
    Harry stand ebenfalls auf, doch als sie die Decke fester an sich presste, blieb er stehen. „Mein Vater war ein kalter, distanzierter Mann, der mich kaum wahrnahm. Aber Dalton war für mich da und füllte die Vaterrolle aus. Er unterstützte mich bei meinen Entscheidungen, stand mir bei meiner Scheidung bei und ermutigte mich.“
    „Er tat all die Dinge für dich, die er für mich nicht tat“, ergänzte sie zutiefst verletzt.
    „Aber nicht, weil du ihm nichts bedeutet hast! Er gab ein kleines Vermögen für die Suche nach dir und Jill aus.“
    Verzweifelt versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen. „Wieso hast du mir nichts davon erzählt?“
    Harry presste die Lippen zusammen und begann auf und ab zu gehen. Es ärgerte Charlie, dass sie sich beim Anblick seines muskulösen nackten Rückens auch jetzt noch unwiderstehlich zu ihm hingezogen fühlte.
    Schließlich drehte er sich um und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich wusste nicht, was ich machen sollte, als du mich darum gebeten hast, deinen Vater zu suchen. Zu dem Zeitpunkt war ich nur Dalton verpflichtet. Es war seine Aufgabe, euch zu erklären, dass er euch nicht im Stich gelassen hat. Aber du warst von Anfang an so feindselig und voreingenommen. Du hast ihm diesen Brief geschickt …“
    „Du wusstest von dem Brief?“
    „Ja. Dalton berichtete mir in jener Nacht im Krankenhaus davon. Er bat mich, dir nicht die Wahrheit zu sagen, denn er wollte eine Chance bei dir bekommen. Er meinte, wenn ich so tue, als würde ich Ermittlungen über ihn anstellen, könnte ich dir Fakten zukommen lassen, die dich ihm gegenüber milder stimmen würden.“
    Mit erschreckender Klarheit sah sie, wie sehr ihre Beziehung zu Harry auf Lügen und Manipulation gebaut war. „Und du hast dich darauf eingelassen?“
    „Liebes, ich hatte keine Ahnung, was ich sonst tun sollte. Ich habe versucht es ihm auszureden. Aber er hatte Angst, dich wieder zu verlieren.“
    „Und natürlich zählte nur, was er wollte. Schließlich kanntest du mich ja auch kaum. Ich bin
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