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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe
Autoren: Jason Dark
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Suko, der Bill überholt hatte, blieb plötzlich stehen. Er hatte ein besseres Sichtfeld.
    »Verdammt, der schlägt einen Wagen in Trümmer!«
    »Wieso?«
    »Einen Rover!« Suko deutete nach vorn.
    Im selben Augenblick sahen beide die Gestalt, die da aus dem Wagen hechtete und in einem Gebüsch verschwand.
    »John!« rief Bill Conolly. »Verdammt, das ist doch John!«
    Suko hob nur die Schultern. Er orientierte sich bereits auf den riesenhaften Samurai zu. Seine Beretta hielt er schußbereit in der rechten Hand.
    Das Gelände führte ein wenig in die Höhe. Sie liefen auf einen künstlich angelegten Hügel zu. Überhaupt stand die Klinik in einem Park, in dem es nichts Natürliches mehr zu geben schien. Dafür wirkte das Ganze zu gepflegt, zu rein, zu klassisch.
    »Sagen wir Bescheid?« fragte Suko.
    Bill nickte. Er holte das Sprechfunkgerät aus der Tasche und hatte innerhalb weniger Sekunden Verbindung mit dem in der Nähe liegenden Revier.
    »Hier Wildschwalbe. Ihr könnt!«
    »Roger!«
    Bill steckte das Gerät wieder weg. Was nun kam, war Sache der Polizei. Die Jungs hatten darin Routine. Doch Bill und Suko wollten Tokata, den Samurai des Satans, angreifen. Zu zweit konnten sie ihn vielleicht erledigen.
    Beide besaßen Silberkugel-Pistolen.
    Wenn sie Tokata von zwei Seiten unter Feuer nahmen, war es vielleicht zu schaffen.
    »Packen wir’s!« schrie Bill.
    »Sicher!«
    Die beiden Männer rannten direkt auf Tokata zu, der neben dem zerstörten Wagen stand.
    Der Reporter feuerte.
    Er schoß zu überhastet, und obwohl Tokata ein gutes Ziel bot, zupfte die Kugel nur an seiner Schulter. Sie tat ihm nichts. In Höhe der Brust wurde die mörderische Gestalt sowieso durch den dicken Lederpanzer geschützt. Sie mußten schon durch die Maske schießen, wenn sie etwas erreichen wollten.
    Doch erstens kommt es anders – und zweitens als man denkt.
    Plötzlich waren zwei andere da.
    Bill und Suko hatten sie gar nicht gesehen. Erst als ihre Schatten links von ihnen erschienen und sie angesprochen wurden, blieben sie stehen.
    »Vorsicht«, sagte Suko, »die haben nichts Gutes im Sinn!«
    Wie recht er damit hatte, bewiesen die nächsten Sekunden, denn ohne Vorwarnung griffen die Kerle an. Sie schwangen ihre Schlagstöcke, um sie Bill und Suko auf den Schädel zu dreschen.
    »Bleibt stehen!« schrie der Reporter.
    Er hätte ebensogut gegen eine Wand sprechen können. Dafür zielte der erste Hieb gegen seinen Kopf.
    Bill duckte sich.
    Dann schoß er.
    Er hatte auf das Bein gezielt, traf auch, aber ein Erfolg trat nicht ein.
    Der Kerl knickte zwar zusammen, aber er ging weiter, und dabei lachte er noch rauh.
    Bill war überrascht. »Verdammt!« keuchte er. »Das gibt es doch nicht…«
    Eine Idee zu lange hatte er gezögert, und das rächte sich. Der Angeschossene streckte sich plötzlich, dann fuhr sein rechter Arm nach unten, und erst jetzt sah Bill den biegsamen Knüppel aus Glasfiber.
    Der Reporter tauchte zur Seite.
    Nicht schnell genug.
    Seinen Kopf traf der Knüppel zwar nicht, dafür aber die rechte Schulter, und das tat höllisch weh. Bill Conolly zuckte zusammen, sein Gesicht verzerrte sich, er mußte zurück, und für die nächsten Augenblicke war Tokata vergessen.
    Der Reporter mußte sich um sein eigenes Leben kümmern. Die Person setzte nach. Und sie schlug um sich wie ein Roboter. Bill wehrte zwar einige Schläge ab, aber irgendwann würde er die Hiebe nicht mehr abfangen können.
    Da griff Bill Conolly zu einem Trick.
    Er ließ sich fallen, landete hart auf dem Rücken, zog beide Beine an, und als sein Gegner das nächste Mal zuschlug und sich dabei vorbeugte, preßte ihm der Reporter die Füße gegen die Brust. Dann stemmte er sich ab und schleuderte den Kerl über seinen Kopf hinweg zu Boden.
    Er hörte den dumpfen Aufprall und ein wildes Schnaufen. Bill kam sofort wieder auf die Beine und sah aus den Augenwinkeln, wie Suko mit dem zweiten kämpfte.
    Beide Gegner rollten über den Boden. Es war ein hartes Ringen, und dabei sah es aus, als sollte Suko nicht der Sieger sein, denn der andere hatte mörderische Kräfte.
    Im nächsten Augenblick mußte sich Bill wieder auf seinen Gegner konzentrieren, denn er stand schon wieder und attackierte.
    Diesmal ging der Reporter voll in den Mann hinein. Dabei hatte er zu einem Karateschlag ausgeholt, den er nur in äußersten Notsituationen anwandte.
    Und er traf.
    Plötzlich wurden Bills Augen groß, denn was er zu sehen bekam, war unfaßbar.
    Der Kopf des Mannes löste
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