Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
Ach, und du kannst dein Auto ruhig da stehen lassen, das ist ein sicherer Platz. Es ist eine Sackgasse – führt nur zu Scheunen und so weiter. Lass mich dir mit dem Gepäck helfen, dann kann ich dir dein Zimmer zeigen, und wir machen eine Hausbesichtigung – oder möchtest du erst etwas trinken? Es ist sehr warm für Mai, und du hattest doch eine lange Fahrt und …«
    »Was immer am einfachsten für dich ist.« Ella bewunderte noch immer unerschrocken den rasch trocknenden Matsch am Boden von Georges Eimer, während sie den Kofferraum öffnete und die erste Designer-Reisetasche heraushievte. »Etwas zu trinken wäre schön. Aber vielleicht wäre es besser, wenn wir erst meine Sachen reinbringen? Es ist nicht viel.«
    »Ich sehe schon. Nur zwei Taschen.« Poll seufzte. »Wie klug du bist. Ich schaffe es anscheinend nie, mit leichtem Gepäck zu reisen. Komm, ich helfe dir … sehr schön. Jetzt durch die Eingangstür, dann den Flur entlang und geradeaus zur Treppe …«
    Indem jede eine Reisetasche schleppte, begaben sie sich, behindert von mehreren Katzen und Hunden und George, der sich an Ellas Hand klammerte und dabei unablässig in einer Art Kinder-Esperanto etwas brabbelte, in die herrlich kühle Dunkelheit des steingefliesten Farmhauses.
    Im Vorbeigehen zeigte Poll auf die Zimmer.
    »Das ist mein Wohnzimmer, das wir von nun an gemeinsam benutzen, und das hier war, glaube ich, ursprünglich ein Morning Room , jetzt ist dort Georges Spielzimmer, ach, und das ist der offizielle Speiseraum – wir haben ihn noch nicht wirklich oft benutzt, was sich jetzt ja hoffentlich ändern wird –, und diese beiden Räume sind weitere Wohnzimmer, was sich als ganz praktisch erweisen könnte, und das ist eigentlich mein Büro und Arbeitszimmer, das selten benutzt wird, weil ich dazu neige, den Papierkram auf dem Dielentisch zu stapeln und …«
    Nachdem sie sich über gewundene Treppen bis ins zweite Stockwerk durchgekämpft hatten, wobei Ella jedes der Zimmer, die üppigen Wildblumen-Arrangements, Hideaways hubbelige Wände und antike Fliesen und antike Holzbalustraden anerkennend kommentiert hatte, schien Poll sich wieder halbwegs gefasst zu haben.
    »Ich weiß, ich klinge wie ein Immobilienmakler. Wenn ich nervös bin, quassele ich – und das bin ich. Nervös, meine ich. Total. Wenn doch Ash Lawrence mit seinem Anruf mich heute Morgen nicht völlig aus dem Konzept gebracht hätte, als er mir gesagt hat, dass ich mich mit meinen Terminen vertan habe.«
    Ash Lawrence? Wer war Ash Lawrence? Ella runzelte die Stirn. Hatte Poll ihr in ihrem sintflutartigen Wortschwall von Ash Lawrence schon erzählt? Nein, sie glaubte nicht. Die Bezeichnung »verrückt« zeigte von Neuem ihre hässliche Fratze. Wahrscheinlich sagte sie am besten erst mal gar nichts.
    Poll öffnete eine eichengetäfelte Tür. »Da wären wir. Das ist dein Zimmer. George und ich schlafen ein paar Schritte weiter den Flur entlang. Dieses Stockwerk war ursprünglich ein einziger großer Speicher, war aber bereits zu drei Doppelbettzimmern umgebaut worden, als wir eingezogen sind, und so habe ich nur dieses Bad hier einfügen lassen und ein Gemeinschaftsbad zwischen Georges Zimmer und meinem. Ich hoffe, es gefällt dir.«
    »Oh, wow!« Einen Moment lang vergaß Ella alles über verwechselte Termine und Ash Lawrence und Polls allgemeine Wirrnis und ließ ihre Reisetasche gleich neben der Tür zu einem weiträumigen, hübschen, in Hellblau und Creme gehaltenen Zimmer zu Boden fallen. »Das ist wunderschön! Vielen, vielen Dank – du hast dir ja unheimlich Mühe gemacht. Das weiß ich wirklich zu schätzen.«
    Poll lächelte. »Ich möchte, dass du dich hier zu Hause fühlst. Ich möchte, dass du glücklich bist. Ich möchte, dass wir ganz harmonisch zusammenwohnen können. Dieses Projekt ist mir unheimlich wichtig.«
    Projekt? Wieder runzelte Ella die Stirn. Sie konnte sich nicht erinnern, dass in der Annonce und den darauf folgenden Briefen von irgendeinem Projekt die Rede gewesen wäre. »Äh, mir auch.«
    »Ach, gut. Da bin ich aber froh. Komm doch herunter, wenn du fertig bist, dann können wir uns beim Mittagessen in Ruhe unterhalten, über, äh, alles.«
    Ella nickte. »Danke. Das wäre wirklich nett. Und entschuldige, aber das Haus ist so groß … Wo kann ich euch denn finden?«
    Poll trieb die Hunde und Katzen und George zu einer ungeordneten Horde zusammen. »Ich bin in der Küche. Im Erdgeschoss geradeaus den Flur entlang und dann die dritte Tür links.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher