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Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst
Autoren: Serena S. Murray
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ehe das Ding die Nummer ihrer Schwester wählte.
    „Janet, was ist los. Du weißt doch, dass ich noch einige Beso rgungen zu machen habe, “ hörte sie ihre Schwester genervt antworten.
    „Beruhig dich, Tabea. Angi ist gerade angekommen und, na s agen wir, ich wurde zufällig Zeuge eines Gespräches. Hast du von ihr und Ric gehört?“
    „Nein, was meinst du?“ Janet schildete kurz das Gehörte und wartete sogar geduldig ab, bis Tabea diesen Abklatsch eines Mannes genug beschimpft hatte.
    „Ok, gib mir noch eine Stunde, dann bin ich da.“ Janet kaute nachdenklich auf ihren Lippen herum.
    „Könntest du mir noch ein paar Kleinigkeiten mitbringen?“ Als Janet das Benötigte aufzählte, unterbrach Tabea sie.
    „Janet, was hast du vor? Das hört sich nach einem Trank unserer Großmutter an. Und ich muss sagen, dass gefällt mir irgendwie nicht.“ Janet kicherte leise, damit niemand sie hören konnte.
    „Schwesterchen, vertrau mir. Mir ist da eine Idee gekommen, wie wir unseren Mädchen helfen können.“
     
    Während sich die Töchter der beiden Frauen im Garten der Villa um das traditionelle Feuer versammelten und einen Sprechgesang anstimmten, saßen die beiden Schwestern in Janets Arbeitszimmer. Auf dem Boden hatten sie mit Kreide ein Pentagramm gezeichnet. An den Spitzen befanden sich Schalen mit Wasser aus dem Meer, Erde aus dem Garten, Feuer von einem der Scheite des heiligen Feuers aus dem Garten und jeweils ein Blutstropfen von Janet und Tabea, als Pfand ihrer Seelen. Die beiden Frauen standen in der Mitte, in ihr traditionelles Halloween Kostüm gekleidet, die Hände miteinander verbunden. Als die Uhr die letzte Minute vor Mitternacht anzeigte, begannen sie mit ihrem eigenen Sprechgesang.
     
     
     
    Was in diesem Hause fehlt
    Wurde durch uns erwählt.
     
     
    Drum verfügen wir nun,
    die Macht der Liebe soll erblühen.
     
     
    In jedem Jahr, das Glück geschieht,
    die Tochter die wahre Liebe sieht.
     
    Kein Zwang befiehlt,
    das Schicksal ihren Weg nun geht.
    Unser Blut soll Glück erleben,
    dieses Haus die Liebe sehen.
     
     
    Große Macht, wir rufen dich!
    Uns zur Verfügung stellst du dich.
     
     
    Dies ist unser Wunsch,
    wir bitten dich!
     
    Beim letzten Wort schlug die Uhr 12 und die Macht von Samhain nahm den Wunsch der beiden Frauen an. Das Haus ächzte und knarrte unter den aufkommenden Windböen, die Kerzen flackerten aufgeregt.
    Und die Geschehnisse nahmen ihren Lauf.

 
    1 Jahr später – 3 Wochen vor Halloween
     
    Tate stand in einer Ecke des großen Saals und hielt sich wortwörtlich an ihrem Cocktail fest. Wie hatte sie sich nur zu dieser Party überreden lassen können?
    „Ach komm schon Tate, du siehst aus, als ob du dich gleich in eine Maus verwandeln würdest, nur um schnell verschwinden zu können “, sagte Amy. Schuldbewusst schaute Tate ihre Cousine an. Diese verengte ihre Augen zu schlitzen und zeigte mit dem Finger auf sie.
    „Das ist nicht dein Ernst. Du wirst schön hierbleiben und für de inen Laden die Werbetrommel schlagen.“ Amy liebte ihre Cousine wie eine Schwester, doch manchmal musste man sie einfach aus ihrem Schneckenhaus heraus holen. Amy sah sich selbst einmal im Raum um. Die Party war eigentlich eine Benefizveranstaltung für ein Waisenhaus, das Amy unterstützte. Sie hatte Tate quasi hierher schleifen müssen, um sie mal aus ihrem Laden und ihrem kleinen, nein, aus ihrem winzigen Büro raus zu holen. Die Eröffnung des Buchgeschäftes in der sterblichen Welt fand in zwei Tagen statt. Auf der Party gab es alle Sorten von Menschen und sogar ein, zwei Hexen, die sich einmal umschauen wollten auf einer menschlichen Feier. Die Familien Hale und Johnson waren jedoch weitestgehend die einzigen Hexenfamilien, die sich auch in der sterblichen Welt ein Leben aufgebaut hatten. Eine ältere Dame kam auf sie zugelaufen und nahm Amys Hände in ihre eigenen schweißnassen Hände.
    „Ms. Johnson, meine Liebe, es ist schön, sie auf meiner kleinen Feier begrüßen zu dürfen.“ Amy nickte der Dame freundlich zu und versuchte, ihre Hände unauffällig zu befreien.
    „Das ist sehr freundlich, Mrs. Davidson. Ihre Party scheint mal wieder ein voller Erfolg zu sein.“ Die Dame kicherte erfreut.
    „Ja, da haben sie wohl recht. Sagen sie meine Liebe, wann kommt denn ihre nächste Kollektion raus? Ich bin schon so aufgeregt, was sie sich diesmal haben einfallen lassen.“ Amy setzte zu einer profanen Antwort an, die sie jedem Kunden gab, der sie danach fragte, als
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