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Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst
Autoren: Serena S. Murray
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sollte es auch anders sein. Beides war von Amy entworfen worden und auf den Modeschauen rissen sich die Leute nach ihren Entwürfen. Chloes Pfiff bestätigte ihre Gedanken.
    „Tate, das sieht wirklich toll aus. Damit wirst du ihm glatt den Kopf verdrehen.“ Demonstrativ verdrehte sie die Augen. Aber sie musste Chloe schon recht geben.
    Seufzend ergab sie sich ihrem Schicksal.
„Ok, ok. Ihr habt gewonnen. Aber zuerst muss ich noch in meinen Buchladen in der anderen Welt. Dolores möchte noch irgendetwas mit mir besprechen.“ Nachdem Chloe und Amy gegangen waren, zauberte sich Tate ihre Alltagskleidung zurück und legte Amys Sachen sorgfältig aufs Bett. Schnell beeilte sie sich, zur Haustür zu gelangen, ehe sie noch jemand aufhielt. Durch ein einfaches Schnippen ihrer Finger veränderte sie die Dimension, in der sich das Haus befand. So musste es jede der Frauen machen, um in die jeweilige Welt zu gelangen. Sah die Auffahrt des Hauses in der sterblichen Welt ein wenig gruselig aus, so sah sie in der anderen Welt, wie die Hales sie nannten, extrem gruselig aus. Gräber der vorherigen Generationen säumten den Garten. Statt Blumen gab es Grabsteine. Kürbisse säumten nun kurz vor Halloween den Weg. Fledermäuse und Eulen hatten es sich auf den umliegenden Bäumen gemütlich gemacht. Doch der Unterschied bestand darin, dass nach dem riesigen quietschenden Tor alles anders war. Hexen flogen auf Besen, Feen flogen mit ihren glitzernden Flügeln singend durch die Luft, Trolle und andere Wesen gingen ihres Weges. Hier und da wurde Tate gegrüßt. Sie winkte und lächelte zurück und beeilte sich, in ihren Laden zu gelangen. Seit etwa zweihundert Jahren gehörte ihr Laden zum Bild von Cross Town. Ihre Urahnen hatten an dieser Stelle ein Dorf gegründet und seitdem lebten sie hier. Als sie ihren Laden betrat, erklang auch hier eine Glocke. Dolores stand hinter dem Tresen und winkte sie zu sich heran. Die Drachin, die tagsüber in ihrem Laden in Menschengestalt angestellt war, spuckte die meiste Zeit wortwörtlich Feuer. Denn sie kam mit dem Troll, der die Abendschicht übernahm, nicht zurecht. In regelmäßigen Abständen beschwerte sie sich über ihn und Tate stand da, hörte zu und nickte verstehend.
    „Dolores, du wolltest mit mir sprechen? “ Die Drachin nickte und kassierte eine Hexe ab, die sich ein Buch über Liebeszauber kaufte.
    „Tate, du weißt, dass ich gern für dich arbeite. Aber so kann es nicht mehr weiter gehen. Dieser Troll kommt seit einigen Tagen immer früher. Nur, um mir auf die Finger zu schauen.“ Die Hände erhoben, um eine weitere Tirade zu unterbrechen, die bestimmt über eine Stunde gedauert hätte, sagte Tate: „Du hast recht, das geht zu weit. Ich werde gleich morgen Abend mit ihm reden und ihn in seine Schranken weisen. Heute habe ich leider schon etwas vor.“ Dolores wackelte daraufhin mit den Augenbrauen.
    „Ich habe schon gehört, dass du heute ein heißes Date hast. Sag, sieht er wirklich so aus wie auf seinen Fotos auf seinen B üchern?“
    „Woher genau weißt du davon?“ Fragte Tate. Ein Buschfunk war nichts gegen neugierige Hexen, die ihren Mund nicht halten konnten .
„Och, ich habe hier und da etwas gehört. Komm schon Mädchen. Es wird dir gut tun, mal wieder mit einem männlichen Wesen auszugehen. Auch wenn es sich dabei um einen Sterblichen handelt. Aber wir könnten ihm ja ein wenig Werwolfsblut injizieren oder ihn von einem Vampir beißen lassen. Dann könntest du ihn behalten, “ sagte Dolores augenzwinkernd. Das Schlimme war, dass sie es wirklich ernst meinte. Für die Meisten der anderen Welt waren Sterbliche nicht viel wert. Einmal im Jahr, zu Samhain, öffnete sich ein Tor in die Welt der Sterblichen und einige der Anderen machten sich auf zu einem kleinen Ausflug. Die Betrunkenen nach Halloween am nächsten Morgen, die kaum mehr laufen konnten? Zombies, die zu viel Süßigkeiten intus hatten. Die Leute, deren Augen kaum mehr zu sehen waren und bei denen man annahm, dass sie einen Kater nach einer Nacht mit zu viel Alkohol hatten? Vampire, die ziemlichen Hunger hatten.
    Nur die Hexen hatten immer einen Zugang, der stets zur Verfügung stand.
    „Nein, diesen Gedanken vergisst du gleich wieder. Außerdem ist es nur ein Geschäftsessen. Ich werde morgen noch einmal vorbei kommen, es kann aber etwas später werden.“ Dolores war wieder mit der nächsten Kundin abgelenkt, also verzog sich Tate, so schnell es ging. Auf dem Rückweg zum Haus wurde sie noch ein
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