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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung
Autoren: Raeanne Thayne
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Haar, seine schmalenSchultern verschwanden fast unter dem riesigen Snowboardparka, den er unbedingt hatte haben wollen.
    „Halt die Klappe! “ Macy, die ihm auf den Fersen folgte, schaffte es irgendwie, zugleich stinksauer und etwas besorgt über die Reaktion ihrer Mutter dreinzuschauen. „Du weißt doch gar nichts.“
    „Ich weiß, dass du mit Toby Kingston nach der Schule zusammengestanden hast, und du hast gelacht und total bescheuert ausgesehen.“ Owen begann zu schielen und ließ die Unterlippe hängen – offenbar seine Interpretation einer liebeskranken Zwölfjährigen.
    „Habe ich nicht.“ Macy lief rot an, sowie sie Riley im Besucherstuhl entdeckte. „Mom, er soll aufhören!“
    „Owen, hör auf, deine Schwester zu ärgern“, rief Claire automatisch.
    „Ich hab sie nicht geärgert! Ich sage nichts als die Wahrheit! Du hättest sie sehen sollen! Macy und Toby sitzen unter einem Baum. K-U-S-S …“ Er brach mitten im Satz ab, denn endlich hatte er bemerkt, dass noch jemand im Büro war. „Sorry. Hi.“ Riley betrachtete die Geschwister belustigt. Kein Wunder, konnte man ihn doch mehr oder weniger als Autor des Ratgebers „Wie ich meine ältere Schwester ärgere“ bezeichnen. Oder in seinem Fall fünf ältere Schwestern. „Hey.“
    „Owen, Macy, das ist Chief McKnight.“
    Macy stellte ihre Umhängetasche auf dem Boden ab. „Anna Kramer hat erzählt, dass einige Läden in Hope’s Crossing überfallen worden sind. Und String Fever auch. Stimmt das?“
    Obwohl sie ihre Kinder nicht unnötig aufregen wollte, konnte Claire ihnen schlecht die Wahrheit verheimlichen. „Ja. Sie haben meinen Computer gestohlen und etwas Geld aus der Kasse genommen. Und sie haben sämtliche Schubladen aufgerissen und den Inhalt auf dem Boden verteilt. Deswegen sind Grandma und die anderen da. Sie helfen mir, die Perlen zu sortieren.“
    „Warum hast du mich nicht angerufen?“ Macy starrte ihre Mutter mit einem vorwurfsvollen Blick an, einem Blick, den siein letzter Zeit perfektioniert hatte. „Ich musste es ausgerechnet von Anna erfahren, der größten Klatschtante der ganzen Schule.“
    „Ich habe deine Mom gebeten, nicht zu vielen Leuten von dem Einbruch zu erzählen, solange wir an dem Fall arbeiten“, wandte Riley ein.
    Macy wirkte beeindruckt. „Wow, so richtige Ermittlungsarbeit?“
    Sein Grübchen blitzte auf. „So richtige.“
    „Du bist der Onkel von Jace, oder?“, wollte Owen wissen. Er und Jace, der jüngste Sohn von Rileys Schwester Angie, waren praktisch unzertrennlich.
    „Schuldig.“
    „Jace ist mein bester Freund. Wir gehen in die gleiche Klasse.“
    „Dann trittst du heute Abend beim Spring Fling bestimmt auch auf.“
    „Klar. Dieses Jahr führen wir ein patriotisches Stück auf. Ich spiele Abraham Lincoln.“
    „Du solltest mal seinen bescheuerten Hut sehen“, rief Macy.
    „Klappe. Du bist ja nur neidisch. Abraham Lincoln war immerhin der große Befreier! Als du beim Spring Fling mitgemacht hast, musstest du irgendeine doofe Schönheit spielen.“
    Und weiter geht’s . Claire seufzte. Die beiden zankten sich einfach über alles, darüber, wer im Auto wo sitzen oder wer Chester füttern durfte.
    Sie kämpfte gegen drohende Kopfschmerzen an und entschied sich für ihr Lieblingsmanöver: Ablenkung. „Macy, frag Evie, ob du ihr mit den Perlen helfen kannst.“
    Kaum hatte ihre Tochter das Büro verlassen, wandte sie sich an Owen: „Wenn du deine Hausaufgaben fertig hast, kannst du das Lego-Star-Wars-Videospiel spielen, das dein Vater dir am Wochenende gekauft hat. Und dann gehen wir nach Hause und stecken dich in dein Kostüm für das Stück.“
    „Können wir bei McDonald’s essen?“
    Er spürte immer ganz genau, wann sie mal wieder zu gestresstund müde war, um gesundes Essen auf den Tisch zu bringen. „Warten wir mal ab, was aus deinen Hausaufgaben wird.“ Schon hatte er seine Schulmappe aus dem Rucksack gezerrt und legte einen ganzen Stapel Unterlagen auf den Schreibtisch. Riley stand auf, um ihm Platz zu machen.
    „Ich muss dann mal los. Gib mir Bescheid, wenn dir noch irgendwas einfällt, egal, wie unbedeutend es dir vorkommt. Es könnte genau das Detail sein, das uns noch fehlt.“
    „Das werde ich. Danke noch einmal für deine Hilfe.“
    „Du kannst mir danken, sobald ich die Dre…“, er unterbrach sich im letzten Moment mit einem entschuldigenden Blick auf Owen. „… die dreisten Kerle erwischt habe. Viel Glück heute Abend, Abe. Du warst immer mein
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