Zauber der Hoffnung

„Du bist eine unglaubliche Frau, Claire.“
    „Bin ich nicht. Ich habe viel zu viel Zeit in meinem Leben damit verschwendet, es allen anderen recht zu machen. Für mich war immer das Wichtigste, dass es allen gut ging. Ich wollte nicht so bedürftig wie meine Mutter sein, deswegen habe ich mir eingeredet, dass ich niemanden brauche. Dass ich alles gut allein schaffe. Und jetzt habe ich Angst davor, wie sehr ich dich brauche, Riley.“
    „Ich werde dich niemals verletzen“, versprach er. „Ich schwöre es.“
    „Ich weiß“, entgegnete sie grinsend. „Deine Schwestern und deine Mutter sind meine besten Freundinnen. Ich sehe das so: Wenn du das hier vermasselst, dann kriegst du mächtig Ärger.“
    Er stöhnte gespielt auf, seine Augen funkelten amüsiert. „Dann muss ich eben einfach dafür sorgen, es nicht zu vermasseln, richtig?“
    Es war unfassbar, wie in so kurzer Zeit aus dunkelstem Kummer solch ein berauschendes Glück werden konnte. „Ich sollte wohl besser wieder reingehen. Die Auktion ist gleich zu Ende, und ich muss dafür sorgen, dass die Stühle aufgestellt werden und …“
    Sein Kuss ließ sie alles andere vergessen. Er hatte recht. Sie musste sich nicht mehr länger um alles kümmern. Irgendjemand in Hope’s Crossing würde schon für sie einspringen.
    Nirgendwo sonst sollte sie jetzt sein, außer in den Armen des Mannes, den sie liebte.
    – ENDE –