Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Aufmerksamkeit der ganzen Gruppe, und zu den Taschenlampen-Pistolen, die auf ihn gerichtet waren, hatten sich nun auch zwei graue Stöcke gesellt. Pheylan ging immer weiter und fühlte sich splitternackt hinter Thrr-gilag. Er wünschte sich nun, dass der immerhin etwas größere Svv-selic nicht seines Postens als Sprecher enthoben worden wäre. Wenn er den Zhirrzh-Techniker senkrecht vor sich halten würde, statt ihn sich unter den Arm zu klemmen, würde ihm das eine bessere Deckung verleihen; doch in dem Moment, wo er diesen Wechsel durchführte, wäre er zweifellos der Wirkung der zweiten Auslösevorrichtung für den Zwangsanzug ausgesetzt, die sie mit Sicherheit noch hatten. Also würden sie den Techniker opfern müssen, wenn sie ihn stoppen wollten. Er konnte nur hoffen, dass der Techniker hier einen großen Freundeskreis hatte.
    Die beiden nächsten Zhirrzh-Wachen waren stehen geblieben, hatten die Taschenlampen-Waffen aber noch immer auf ihn gerichtet. »Sag ihnen, dass sie die Waffen niederlegen sollen«, zischte Pheylan Thrr-gilag zu, wandte kurz den Blick von den Waffen ab und kniff das rechte Auge zu. »Jetzt.«
    Thrr-gilag holte tief Luft. »Kasar!«, rief er.
    Und beide Taschenlampen-Waffen fielen gleichzeitig zu Boden.
    Pheylan blieb abrupt stehen und hielt seine Gefangenen in festem Griff, während er angestrengt auf den doppelten purpurnen Klecks starrte, der die Sicht des linken Auges blockierte. Es schien diesmal aber nicht ganz so schlimm zu sein wie damals in der Zelle - wahrscheinlich deshalb, weil er den Blick abgewendet hatte. Er hörte - und vermochte auch trübe zu sehen -, wie die beiden Zhirrzh zu ihm hin rannten. Er wartete ab, verlagerte das Körpergewicht aufs linke Bein; und als sie ihn dann erreichten, öffnete er das rechte Auge und trat dem ersten Zhirrzh heftig in den Leib.
    Das Alien fiel wie ein Sack Zement in den Schmutz und wirbelte dabei eine rote Staubwolke auf. Der andere Zhirrzh stieß etwas hervor und riss die Taschenlampen-Waffe wieder hoch, während er eine Vollbremsung hinzulegen versuchte.
    Doch keine seiner Bemühungen war von Erfolg gekrönt. Pheylans zweiter Tritt traf ihn an der gleichen Stelle wie seinen Partner und schickte ihn neben ihn auf den Boden.
    »Das war aber nicht sehr klug«, sagte Pheylan und drückte Thrr-gilags Hals wieder etwas zusammen. »Ich hätte dich auch gleich töten können.«
    »Ich weiß.«
    »Gut. Dann solltest du das in Zukunft auch bleiben lassen, nicht wahr? Und mach es diesmal gleich richtig. Sonst werde ich dich, diesen Techniker hier und den Rest der Gruppe da drüben vielleicht doch noch töten müssen.«
    »Die Zhirrzh richtig«, sagte Thrr-gilag. »Ihr seid Räuber.«
    »Damit hast du verdammt Recht«, pflichtete Pheylan ihm bei. »Es liegt allein an dir, was hier passiert. Also, wie entscheidest du dich?«
    Er spürte, dass Thrr-gilag tief Luft holte. »Shalirr i crr'arrea mazzasprr akrr'trr i parrsavva crri«, rief er. »Parr've krrti.«
    Die grauen Stöcke vor ihm schienen zu wackeln. »Krrti svvarr?«, rief einer der Zhirrzh.
    »Parr've krrti«, wiederholte Thrr-gilag.
    Dieses Wechselspiel wiederholte sich noch ein halbes Dutzend Mal. Pheylan setzte den Marsch zum Schiff fort und hielt das rechte Auge geschlossen - für den Fall, dass sie diese Aktion ein zweites Mal versuchten. Die drei Zhirrzh, die die weiße Pyramide bewachten, waren nun auch aus ihren Kuppeln gekommen, wie er sah, doch schienen sie keine Anstalten zu treffen, sich an diesem Spaß zu beteiligen.
    Und dann fielen zu Pheylans gelindem Erstaunen die Waffen, die auf ihn gerichtet waren, zu Boden. »Wie lautet also deine Entscheidung?«, wollte er wissen.
    »Du hast Erlaubnis zu gehen«, sagte Thrr-gilag. »Sie einverstanden.«
    Pheylan lächelte grimmig. Natürlich waren sie damit einverstanden. Er kannte die Zhirrzh inzwischen zu gut, um das auch nur für einen Moment zu glauben. Sie hatten garantiert noch ein Ass im Ärmel, wahrscheinlich in Form eines kurzen Feuergefechts in der oberen Atmosphäre. Aber das ging schon in Ordnung. Auch wenn das nicht ideal war - wenn er erst einmal in der Luft war, hätte er zumindest eine reelle Chance.
    Die Gruppe neben dem Mrach-Schiff hielt nun einen respektvollen Abstand, als Pheylan und seine zwei Geiseln die Landerampe erreichten. »Du lässt uns hier zurück?«, fragte Thrr-gilag, als Pheylan sich und die zwei anderen umständlich die Rampe hinauf ins Schiff bugsierte.
    »Das kommt darauf an, ob ich etwas finde, womit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher